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    Studie  1082  0 Kommentare Deutsche Biotech-Unternehmen blicken vorsichtiger in die Zukunft

    BERLIN - Die deutschen Biotech-Unternehmen blicken vorsichtiger in die Zukunft. Dies habe eine Umfrage des Wirtschaftsverbandes der Biotechnologie-Industrie, BIO Deutschland, in Kooperation mit dem Branchenmagazin ´transkript´ ergeben, wie der Verband am Donnerstag in Berlin mitteilte. Zwar geben mehr als 90 Prozent der deutschen Biotech-Unternehmen an, ihre aktuelle Lage sei befriedigend (43 Prozent) oder sogar gut (48 Prozent). Die Zahl der Optimisten (61 Prozent gut, 33 Prozent befriedigend) sei jedoch gegenüber dem Vorjahr gesunken.

    Hoffnungen setze die Branche vor allem auf die Pharmaindustrie. Diese habe 2008 in Deutschland so viel in den Kauf von Biotech-Unternehmen investierte wie nie. ´Wir gehen davon aus, dass es 2009 zu weiteren engen Partnerschaften mit der Pharmaindustrie kommen wird, die erhebliche Mittel für die Branche bereitstellt´, sagte Peter Heinrich, Vorstandsvorsitzender der BIO Deutschland und Chef des Martinsrieder Biotechnologie-Unternehmens MediGene AG . Patrick Dieckhoff, Redaktionsleiter von ´transkript´ sagte: ´Trotz des sich eintrübenden wirtschaftlichen Umfelds sind vor allem Pharmaunternehmen, die nicht von der Krise betroffen sind, auf Biotech-Produkte angewiesen. Das zeigen die großen Summen, die sie 2008 für Übernahmen vor allem in Deutschland ausgegeben haben.´ Nach der Studie bezahlten Konzerne wie Bayer, Lonza oder Daiichi Sankyo 2008 mehr als 800 Millionen Euro für den Kauf deutscher Biotech-Firmen.

    Wegen des etwas schlechter eingeschätzten Geschäftsklimas - also der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen - will rund die Hälfte der Firmen (52 Prozent) 2009 die Kosten für Forschung & Entwicklung auf Vorjahresniveau halten. Etwa 40 Prozent wollen stärker investieren als 2008. Diese Zahl sei allerdings gegenüber dem Vorjahr um rund 7 Prozent zurückgegangen. Der Kapitalbedarf der Biotech-Firmen sei hoch: Laut MediGene-Chef Heinrich benötigten die deutschen Unternehmen in den nächsten drei Jahren mindestens eine Milliarde Euro an privaten Finanzmitteln, um den Anschluss an die Weltspitze zu halten./ep/wiz


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