checkAd

    Go Yellow  1688  0 Kommentare Ganz neue Seiten

    Auch nach dem rasanten Aufstieg der Aktie von GoYellow ist immer noch einiges drin. Ein neuer Dienst könnte ab 2010 für einenkräftigen Wachstumsschub sorgen - von Georg Pröbstl.

    Im März lag das Kursplus bei 55 Prozent. Im April legte die Aktie von GoYellow noch einmal um 55 Prozent zu. Drei Monate später, Ende Juli, hatte sich der Kurs erneut verdoppelt. Und jetzt - zehn Monate nach Beginn des Kursaufschwungs - beträgt das Plus insgesamt mehr als 500 Prozent. Anleger fragen sich: Ist da mal wieder eine Blase entstanden, die bald platzen wird? Oder stecken hinter dem Kursschub doch fundamentale Fakten?

    Bei Profibörsianern ist der Telekommunikationskonzern auf jeden Fall heiß begehrt. In den vergangenen Monaten gab es Firmenangaben zufolge dutzendweise Anfragen von Fondsmanagern. Schon jetzt halten mehrere Fondsgesellschaften Anteile am Kommunikationsdienstleister im Bereich von fünf Prozent. GoYellow-Chef Klaus Harisch ist zudem fleißig auf Roadshow: Er präsentiert sein Unternehmen vor institutionellen Anlegern in europäischen Finanzmetropolen. Am Montag etwa steht das Eigenkapitalforum in Frankfurt im Terminkalender des Managers.

    Bei den Münchnern hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan. "Nach einer längeren Phase des Umbaus konnte GoYellow seine positive operative Entwicklung nun bereits fünf Quartale in Folge fortsetzen", sagt Marcus Silbe, Analyst bei Close Brothers Seydler. Die Zahlen belegen einen rasanten Fortschritt. So steigerten die Bayern ihren Umsatz in den ersten neun Monaten um 55,3 Prozent auf 13,2 Millionen Euro.

    Verantwortlich für den Schub ist zum einen die Stärkung des Vertriebs. So erweiterten die Münchner für ihren Auskunftsdienst im Internet, GoYellow.de, eine seit 2007 bestehende Partnerschaft mit Gelbe-Seiten-Verlagen. Zusätzlich wurden bei dieser Branchenauskunft, über die Nutzer beispielsweise Restaurants suchen und sich mit diesen kostenlos via Internet verbinden lassen können, weitere Suchfunktionen entwickelt.

    Die 2004 eingeführte Auskunft ist gefragt. Rund vier Millionen Menschen nutzen Unternehmensangaben zufolge den Dienst pro Monat. Einnahmen erzielt GoYellow dabei über den Verkauf von Firmeneinträgen und Werbeflächen an rund 100000 Gewerbekunden. Der Vorteil: Wegen der großen Zahl besteht kaum eine Abhängigkeit von einzelnen Kunden. Zudem gibt es keinen Druck auf die Werbepreise.

    Preisdruck bei den Werbeflächen gibt es jedoch beim zweiten Standbein der Münchner, dem Telefondienst Peterzahlt.de. Dort können sich Nutzer via Internet kostenlos mit einer Rufnummer in rund 40 Länder verbinden lassen, dafür flimmert während des Gesprächs über den Computerbildschirm Werbung. Die Werbeeinblendungen scheinen nicht abzuschrecken. Laut Harisch nutzen den Dienst rund zwei Millionen Teilnehmer im Monat. Dennoch war Peterzahlt.de für die Münchner bislang ein Sorgenkind. Denn wegen hoher Terminierungskosten für die Verbindungen fuhr GoYellow damit im vergangenen Jahr ein Minus von 2,1 Millionen Euro ein.
    Seite 1 von 2



    €urams exklusiv
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    €uro am Sonntag, eines der führenden Wirtschaftsmagazine Deutschlands, bringt jede Woche die wichtigsten Nachrichten aus Unternehmen und Börse. In regelmäßigen Abständen veröffentlicht wallstreet-online vorab exklusive Meldungen von €uro am Sonntag.
    Mehr anzeigen
    Verfasst von 2€urams exklusiv
    Go Yellow Ganz neue Seiten Auch nach dem rasanten Aufstieg der Aktie von GoYellow ist immer noch einiges drin. Ein neuer Dienst könnte ab 2010 für einenkräftigen Wachstumsschub sorgen - von Georg Pröbstl. Im März lag das Kursplus bei 55 Prozent. Im April legte die …