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    Siemens - Kaufen (Berenberg Bank) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.06.01 11:27:49 von
    neuester Beitrag 05.07.01 20:44:17 von
    Beiträge: 22
    ID: 422.467
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      schrieb am 18.06.01 11:27:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Quelle: Berenberg Bank

      Siemens AG - Kaufen

      Runderneuert auf die nächste Etappe

      * Umfeld wird schwieriger: Die abflauende Konjunktur sowie die Schwäche
      einiger wichtiger Zielmärkte   insbesondere im Bereich Information und
      Kommunikation   stellen Siemens vor neue Herausforderungen.

      * Mit neuen Zugpferden nach vorne: Die sinkenden Ergebnisbeiträge aus dem
      Bereich Information und Kommunikation können durch die verbesserte
      Performance anderer Sparten kompensiert werden. Herauszuheben sind die
      Medizintechnik, die Automatisierungssparte A&D sowie die e-hemaligen
      Sorgenkinder Energieerzeugung und Transportsysteme.

      * Hausaufgaben sind gemacht: Siemens ist durch die Modernisierung der
      Unternehmensstruktur und das Streamlining des Portfolios in einer guten
      Position, um der Marktschwäche zu trotzen.

      * Reichlich Potenzial bei der Ertragskraft: Im Vergleich mit der Konkurrenz ist
      Siemens in fast allen Geschäftsbereichen ertragsschwach. Wir sehen aufgrund
      vielfältiger Maßnahmen eine deut-liche Verbesserung der Margen, die
      allerdings unter der Siemens-Zielsetzung von durchschnitt-lich +20% p.a. liegt.

      * Kaufen, Kursziel EUR 101: Alle Bewertungsmethoden (DCF, Peer-Group,
      Sum-of-the-Parts) deuten auf eine Unterbewertung von Siemens hin. Wir
      empfehlen deshalb, die Aktie der Siemens zu Kaufen, und setzen ein Kursziel
      von EUR 101.

      Investment Case

      In den letzten Jahren hat Siemens den Wandel vom schwerfälligen
      Konglomerat zum modern geführten Großunternehmen recht erfolgreich
      bewerkstelligt. Das viel zitierte Zehn-Punkte-Programm hat dazu in nicht
      unerheblichem Maße beigetragen, insbesondere die Bereinigung des
      Portfolios und das konsequentere Asset Management.

      Unterstützt wurden die internen Anstrengungen durch verschiedene externe
      Faktoren. Die wirtschaftliche Lage in den Schlüsselregionen entwickelte sich  
      angetrieben durch die Konjunkturlokomotive USA   erfreulich. Hinzu kam die
      für Siemens günstige Wechselkursrelation von EUR zu USD, die die
      Wettbewerbsfähigkeit weiter verbesserte.

      Positiv ausgewirkt hatte sich das Umfeld insbesondere auf die Sparten aus
      dem Bereich Information und Kommunikation, ICN und ICM. Gerade hier
      haben sich jedoch die Marktbedingungen innerhalb kurzer Zeit klar
      verschlechtert. Die folgende Übersicht zeigt die jeweiligen Umsatz- und
      Ergebnisanteile der Bereiche im Konzern für das Geschäftsjahr 2000 (30.09.)
      und für das erste Halbjahr 2001, dazu die zugehörigen Margen, die
      entsprechenden Margen der Peer-Group sowie den Zielkorridor, den Siemens
      mittelfristig für die Geschäftsbereiche anstrebt.

      Siemens hat deshalb die Stärkung der Ertragskraft in den Mittelpunkt der
      weiteren Strategie gestellt. Ziel eines Programms mit 6 Aktivitätsfeldern ist die
      Verbesserung der EBITA-Marge um durchschnittlich 20% pro Jahr. Die
      Verbesserung der Renditen soll vor allem durch eine weitere Optimierung des
      Geschäftsportfolios, durch Hebung von Synergien, durch Steigerung der
      operativen Effizienz ( Business Excellence ), durch Innovationsmanagement,
      durch Transformation zur  E-Company  und durch weitere Erschließung der
      USA und Asiens erreicht werden.

      Problem ist erkannt

      Besonders konsequent betreibt Siemens die Optimierung des
      Geschäftsportfolios. Jüngstes Beispiel ist die Atecs-Übernahme, durch die die
      Bereiche AT, P&L und PG gestärkt wurden. Ziel von Siemens ist es, bei allen
      Aktivitäten einen führenden Platz im Markt einzunehmen. Auch wenn Siemens
      in vielen Geschäftsfeldern davon noch weit entfernt ist   z.B. bei SBS und ICN
       , so sind die Fortschritte in diese Richtung unverkennbar.

      Entscheidend wird jedoch sein, wie eine bessere Stellung im Markt in eine
      höhere Ertragskraft transformiert werden kann. Die traditionelle
      BCG-Sichtweise, nach der höhere Marktanteile über Skaleneffekte auch eine
      verbesserte

      Profitabilität mitbringen, scheint aufgrund der Geschäftsstruktur (viele
      Großprojekte) nur begrenzt anwendbar. Den Schlüssel sehen wir eher in
      einem konsequenten Benchmarking auf der operativen Ebene mit dem Ziel,
      Kosten- und Ertragsstrukturen denen der Konkurrenz anzupassen. Das
      Potenzial dabei ist erheblich: Bei einer   rein hypothetischen   Angleichung
      der EBIT-Margen an den Durchschnitt der Konkurrenz ergibt sich ein Potenzial
      zur Verdopplung des Unternehmenswertes.

      Deutlich überbewertet sehen wir dagegen das Synergiepotenzial. Abgesehen
      von den offensichtlichen   und größtenteils schon ausgeschöpften   Reserven
      durch gemeinsamen Einkauf sowie gemeinsame Nutzung des Vertriebsnetzes
      und der IT-Strukturen sind Synergien wohl eher eine Chimäre.
      Selbstverständlich befruchten sich verschiedene Geschäftsfelder, jedoch ist
      Gleichartiges über externe Kunden-/Lieferantenbeziehungen darstellbar. Bei
      der regionalen Expansion macht Siemens klare Fortschritte. Zwar bleibt
      Europa mit etwa 55% der Umsätze die stärkste Region, die USA ist aber
      in-zwischen der größte Einzelmarkt. Das stärkste Wachstum mit über 15% p.a.
      verzeichnet Siemens in Asien, entsprechend soll der Anteil dort bis auf 20%
      ausgebaut werden. Neben der stärkeren Unabhängigkeit gegenüber
      Konjunktur- und Wechselkursschwankungen einzelner Regionen ist Siemens
      durch die globale Präsenz auch bevorzugter Lieferant multinationaler Kunden.
      Die größten Fortschritte hat Siemens unseres Erachtens in der Corporate
      Governance gemacht. Dazu gehören z.B. die erhöhte Transparenz gegenüber
      den Kapitalmärkten durch das Zweitlisting an der NYSE und die Umstellung
      auf US-GAAP, eine detailliertere Segmentberichterstattung und die
      Veröffentlichung von Zielrenditen für die Bereiche.

      Daneben setzt Siemens sowohl als Basis für variable Vergütungsanteile als
      auch zur Steuerung von Investitionsentscheidungen das am Shareholder
      Value ausgerichtete EVA ein. Über 60% der Bezüge des Top Managements
      sind an die EVA-Performance gekoppelt. Nach HGB hat Siemens in 2000
      einen positiven EVA-Beitrag in Höhe von EUR 859 Mio. erwirtschaftet.
      Weiterhin ist der obere Führungskreis   etwa 5.000 Mitarbeiter   über ein
      Aktienoptionsprogramm am Unternehmenserfolg beteiligt.

      Im Bereich der Unternehmensstruktur und -führung sowie
      Performanceorientierung ist Siemens somit den  Best Practice -Unternehmen
        allen voran GE   deutlich näher gekommen. Eine Vorreiterrolle nimmt
      Siemens beim Innovationsmanagement ein. Auf der einen Seite stehen die
      Siemens-Inkubatoren und -Venture-Capital-Einheiten, die auch innerhalb eines
      großen Konzerns die nötige Flexibilität und Startup-Mentalität gewährleisten,
      um neue Ideen zu entwickeln. Daneben wird auch in den Bereichen intensiv
      F&E betrieben, im Geschäftsjahr 2000 für knapp EUR 6 Mrd. Als Folge hat
      Siemens vielversprechende Produkte in der Pipeline, z.B. Brennstoffzellen und
      effizientere weiße LEDs. Verknüpft werden diese Aktivitäten über ein
      konzernweites Knowledge Management, das im Rahmen der
      E-Business-Initiative ausgebaut wird   vielleicht können hier Synergien erzeugt
      werden.

      Entgegen kommt Siemens der zunehmende Bedarf an IT-Kompetenz in allen
      Geschäftsfeldern   auch solchen, die bisher davon eher unberührt waren, z.B.
      im Bereich Energie (PG, PTD) und Transport (TS). In der
      Informationstechnologie liegen traditionell die Stärken von Siemens, die
      steigende Wichtigkeit dieser Querschnittfunktion eröffnet somit für Siemens
      Wettbewerbsvorteile.

      Daneben kann Siemens von den Trends der zunehmenden Orientierung an
      den Life-Cycle-Kosten und der Verschlankung der Unternehmensstrukturen
      profitieren. Dadurch wird die Nachfrage nach Komplettpaketen inklusive
      After-Sales-Services größer, mittelfristig will Siemens den Anteil der
      Serviceumsätze von jetzt 25% auf 50% ausbauen. Als Komplettanbieter kann
      Siemens alle Kompetenzen aus einer Hand bieten, das gilt auch für
      umfassende Outsourcing-Lösungen.

      Insgesamt sehen wir Siemens auf dem richtigen Weg, um die Ertragskraft
      nachhaltig zu steigern. Die konjunkturelle Abschwächung geht an Siemens
      nicht spurlos vorbei, jedoch glauben wir, dass die Kapitalmärkte mit einem
      Abschlag von über 25% auf die Jahreshöchststände überreagiert haben.

      Wir meinen, dass der Kursrückgang im wesentlichen durch die schwächere
      Performance der bisherigen Wachstumstreiber ICN und ICM hervorgerufen
      wurde. Die folgende Grafik zeigt unsere Bewertung der Unternehmensteile auf
      Basis von Peer-Group-EBIT-Multiplikatoren für das Jahr 2002. Sie verdeutlicht,
      dass ICN und ICM zwar eine große Bedeutung für die Bewertung von
      Siemens haben, dass aber inzwischen andere Sparten wie Med, A&D und PG
      ähnlich wichtig sind. ICN und ICM im

      Die Probleme in der Sparte ICM scheinen nur vorübergehender Natur zu sein.
      Zum einen hat Siemens recht kräftig gegengesteuert und umfangreiche
      Maßnahmen zur Kostenreduktion eingeleitet. Außerdem zeichnet sich für die
      Mobilfunksparte eine Entspannung des Marktes ab. Gartner rechnet mit 500
      Mio. verkauften Mobiltelefonen in 2001 (Stand 30.05.), die ARC Group mit 491
      Mio. (Stand 01.06.), wir rechnen eher vorsichtig mit 440 Mio. Einhei-ten. Zum
      Vergleich: Siemens geht nur von 400-420 Mio. aus, Nokia erwartet eine leichte
      Steigerung gegenüber den 405 Mio. verkauften Einheiten des Vorjahres.

      Auch im Geschäftsfeld ICN hat Siemens Restrukturierungsmaßnahmen
      ein-geleitet. Jedoch ist der Markt in vielen Teilbereichen durch
      Überkapazitäten gekennzeichnet; wie die Konsolidierung hier aussehen wird,
      ist noch unklar. Die mittel- bis langfristigen Aussichten bleiben gut, da die
      Wachstumstreiber IP-Konvergenz und Breitband-Zugang intakt sind.

      Daneben entwickeln sich einige ehemalige Sorgenkinder und andere bisher
      weniger beachtete Bereiche der Siemens zu wirklichen Ergebnisstützen. Zu
      nennen sind insbesondere Med, A&D, PG und TS, die die Beiträge zum
      Konzern-EBITA deutlich ausbauen können. Insgesamt ergibt sich aus den
      Planungen ein Umsatzwachstum von 14,5% in 2001 (davon etwa 12%
      organisch), 14,1% in 2002 (12% organisch) und 11,9% in 2003 (ohne externes
      Wachstum). Die EBIT-Rendite wird im zweiten Halbjahr 2001 noch einmal
      deutlich von über 5% auf 3,5% zurückgehen, wobei dieser Rückgang fast
      ausschließlich aus einem ungünstigeren Produktmix resultiert. So wird z.B.
      durch die Integration von VDO der margenschwache Bereich AT
      überproportional ausgeweitet.

      Im Jahr 2002 erwarten wir, dass die EBIT-Rendite auf das Niveau des
      Rekordjahres 2000 zurückkehrt. Danach ergibt sich nach unseren Planungen
      eine stetige Verbesserung der Rendite, die jedoch unterhalb der angepeilten
      Steigerung der Marge um 20% pro Jahr liegt. Auf dieser Basis bewerten wir
      Siemens mit einem DCF-Modell, einer einfachen Peer-Group und einem
      Sum-of-the-Parts-Modell, jeweils auf Basis

      EV/Sales und EV/EBIT. Dabei ergeben alle Bewertungsansätze eine
      Unterbewertung (siehe rechts, für eine ausführliche Bewertung vgl. unsere
      Simens- Studie vom 12.06.01). Die größte Aussagekraft hat unseres
      Erachtens die Sum-of-the-Parts-Bewertung auf Basis EBIT, so dass wir einen
      fairen Wert bei EUR 101 sehen. Wir empfehlen aufgrund der Unterbewertung
      um mehr als 15% die Aktie der Siemens zu Kaufen mit Kursziel EUR 101.

      Dabei ist zu betonen, dass ein Ausbau der EBIT-Marge um 20% pro Jahr   wie
      von Siemens angestrebt   ein noch höheres Kursniveau rechtfertigen würde.
      Unsere Planungen implizieren eine Verbesserung der EBIT-Marge von
      durchschnittlich 18% im Zeitraum von 2001 bis 2004, dieses entspricht einem
      durchschnittlichem Gewinnwachstum von 35%. Mit einem erwarteten KGV von
      21,5 in 2002 scheint Siemens auch auf Basis einer PEG-Bewertung attraktiv
      bewertet.

      Es ist zu beachten, dass wir auf einen Konglomeratsabschlag verzichtet
      haben. Zudem ist in unserer Planung eine Erholung der Bereiche ICN und ICM
      in 2002 angenommen, die jedoch durchaus noch nicht sicher ist. Von dieser
      Seite ergibt sich Risikopotenzial.
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 15:22:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Goldmann Sachs behauptet das Gegenteil.

      Aber man kann beide Analystenhäuser getrost vergessen.
      Die haben schon soviel Unsinn gequatscht, daß es einem
      schlecht wird.
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 21:21:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      jetzt Siemensempfehlung macht keinen Sinn
      Handy probleme etc.
      Siemens ist z.Z. out

      Gruss
      Trader13
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 21:31:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Siemens ist megaout,und wird es auch bleiben!
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 09:11:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      Oswald11,

      was ist der wahre Grund für Deine extreme Aversion gegen
      Siemens, welches Trauma verfolgt Dich beim Gedanken an Siemens?

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      Zwei Gaps, wieder 300% und Gap-Close in Tagen (100%)?mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 01:29:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      ich glaub unser "osi" is letzten monat bei 90 euro eingestiegen.....

      poor
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 17:38:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich halte Siemens für einen Wert, der für kurzfristige Anleger ungeeignet ist. Ebenso halte ich die akteulle Börsenbewertung für unfair, gemessen an der diversifizierten Aufstellung von Siemens. Dadurch kann der Konzern die konjunkturbedingten und zyklischen Schwächen bestimmter Sparten stets auffangen und seit Jahr und Tag stets wachsende Gewinne (wenn auch nicht immer im Rahmen der Erwartung und teilweise durch "Bankgeschäfte").

      Wir waren bei Siemens vor 2 -3 Jahren schon mal an einem Punkt, wo der Kurs recht massiv nach unten ging. Wenn ich mich nicht irre, lag dad amals an dem katastrophalen Ergebnis der Halbleitersparte (die dann als Konsequenz im Rahmen des 10-Punkte-Programms zu Infineon umfirmiert wurde.
      Das teure neue Chip-Werk in England wurde damals nach nur 9 Monaten Betrieb geschlossen.
      1 Jahr später, die Umifrmierung zu Infineon war beschlossene Sache, boomten die Chips wie kaum zuvor, Riesengwinne wurden wieder eingefahren, in Summe mit EPCOS und den anderen umgesetzten Punkten des Programms verlieh dies Siemens einen immensen Auftrieb, das Kursziel von 200 Euro (vor Split) wurde fast erreicht.
      Ich bin überzeugt, daß es nunmehr wieder so ist. D.h., die aktuell schlechte Lage von Infineon und EPCOS wirken sich aufgrund der immer noch gegebenen engen Verknüpfung auch auf Siemens aus.
      Wenn von Pierer schlau ist, wird er seine damalige Intention, die generell konservativen Siemens-Anleger vor der hohen Volatilität der Chipfertigung zu schützen, nun auch konsequent umsetzen und sich schnellstens von weiteren Infineon - und EPCOS-Paketen trennen. Das fordern schliesslich auch deren Vorstände, die sich zur Zeit noch nicht ausreichend selbständig handlungsfähig sehen.
      Spätestens dann oder mit der nächsten Erholung am Chip-Markt wird es mit Siemens auf jeden Fall wieder bergauf gehen, und die derzeitgen Kurse sind daran gemessen für mittel- oder langfristige Anleger gute Einstiegskurse (wobei ich keine Prognose wage, wie hoch das Rückschlagspotential im derzeitgen Bärenmarkt noch ist).
      NEO
      Avatar
      schrieb am 21.06.01 10:55:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hat sich Siemens nicht schon von Infineon getrennt?
      Warum hat Infineon so spät gewarnt?
      Vielleicht auch wieder so ein Nortel-Fall.
      Avatar
      schrieb am 21.06.01 18:04:04
      Beitrag Nr. 9 ()
      Siemens hat sich noch keineswegs von IFX getrennt. nach der IPO hielt Siemens noch über 70 % an Infineon, 1% bei Intel, der Rest Streubesitz.
      Ich habe bisher keine aktuellere Aktionärsstruktur finden könne, aus der hervorgeht, daß sich Siemens massiv oder spürbar von IFX-Paketen getrennt hätte. Deswegen ist es auch kein Wunder, daß Siemens mit IFX den bach runter geht.
      Ist mir als Langfristinvestor bei DAX-Werten aber auch wurscht, ich denke, mit solchen Schwergewichten zockt eh kaum jemand.
      Ich wünsche mir aber auch für die mtel-und langfristige Entwicklung BEIDER Unternehmen eine möglichst baldige und deutliche Trennung.... Wenn IFX weiter so rasant fällt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis eine feindliche Übernahme im Raum steht. Und wer ist wohl dann als weisser Ritter gefragt ? Alleine schon wg. der Arbeitsplätze müsste Siemens dann etwas tun, um keine weiteren Imageverluste hinzunehmen. Ist natürlich alles nur meine persönliche Einschätzung ohne Anspruch auf Richtigkeit...
      NEO
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 12:37:50
      Beitrag Nr. 10 ()
      Siemens ist glaub ich noch einer der Werte die so schnell nicht soo extrem Warnen werden wie zB Infineon oder BASF - es könnte schon mal ne kleine Gewinnwarnung geben aber ich denke das würde dann nicht soo schlimm ausfallen wie zB bei infineon.
      Charttechnisch dürfts aber noch ein Stückchen bergab gehen:

      im Line chart könnte zwar ein Doppelbuttom entstehen aber die Indikatoren sprechen absolut nicht dafür - leider.



      Bereits in der Chartbesprechung vom 23.5.2001 wurde auf die weiterhin brisante Lage bei Siemens hingewiesen. Die Aktie konnte sich bis kurz vor die weiterhin fallende 200-Tage-Linie bewegen und bildete dann ein kleines Top aus, was anschließend zu einem Kursrückgang bis in den Bereich von 65-70 Euro führte. Interessant wird es, da die Aktien sich auf dem März-Niveau bewegen. Wird dieses unterschritten muss ein weiterer Rückgang von mehr als 10-15 % einkalkuliert werden. Als Ziel ist durchaus die Zone um 50 Euro zu nennen. Der Stopkurs sollte sich demzufolge unterhalb der letzten Tiefs befinden.

      Die Indikatoren sprechen derzeit, im Fall von Siemens, eine eindeutige Sprache. Die Langfristindikatoren sind unverändert short und die Wochencharts deuten langsam wieder auf weiter anhaltenden Verkaufsdruck hin. Das kurzfristige Zeitfenster ist klar negativ mit bereits zwei überkauften Signalen. Dies deutet zwar auf eine Gegenbewegung hin, von welchem Niveau aus bleibt jedoch vorerst noch offen.


      Fazit

      Der mittel- bis langfristig negative Trend wird mit den aktuellen Kursen weiter bestätigt. Derzeit gibt es keinen Handlungsbedarf. Wer unbedingt auf eine Gegenbewegung spekulieren will, sollte unbedingt einen Stop knapp unterhalb der letzten Tiefpunkte vom Monat März setzten.

      Quelle: http:www.finanznachrichten.de


      mfg SEASN
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 10:42:51
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hi Leute, ist Siemens bei diesem Kursniveau (66€) nicht ein klarer Kauf ?
      Die Aktie ist diese Woche schwer runtergezogen worden.
      Ich meine langfristig dürfte sich des 100%ig lohnen.

      Was meint ihr ?

      Bis denne
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 12:01:01
      Beitrag Nr. 12 ()
      da gebe ich dir absolut recht, langfristig sind da 100 % und mehr drin....alleine schon bei Erreichen des bisherigen All-Time-Highs.
      Nur bin ich mir NICHT sicher, daß wir den Boden der derzeitigen Abwärtsbewegung bereits gesehen haben.
      Ich würde jetzt einfach ausgehend vom jeweiligen Teifststand ein Limit setzen, z.B. + 10-15 % und nach Überschreiten dieses Wertes dann kaufen. Damit kannst Du zumindest mal einiger massen absichern, daß Du nicht JETZT kaufst, und in 3 Tagen der Kurs bereits bei 50 € +/- x ist.
      Nur ne Idee...
      NEO
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 12:33:33
      Beitrag Nr. 13 ()
      ...im Langfristchart (10 Jahre) ist aber auch noch ein Abwärtspotenzial bis 40,--Euro möglich.

      Stop - Los nicht vergessen!!!

      Max
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 13:07:02
      Beitrag Nr. 14 ()
      @NeoVsMatrix Ja danke für den Tip, wenn jetzt aber was an der Gewinnwarnung dran ist, dann gehts weiter runter.
      Im Moment denke ich dass abwarten bei Siemens des beste ist.

      @Max1973 Bei 40€ würde keine Sekunde zweifeln und volle Kanne kaufen.

      Was haltet ihr von Alcatel ?
      Sind wohl zu sehr auf einen Geschäftsbereich eingefahren oder ?

      Bis denne
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 13:09:34
      Beitrag Nr. 15 ()
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 13:11:39
      Beitrag Nr. 16 ()
      ....der Abwärtstrend ist noch voll intakt....

      Max
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 13:22:08
      Beitrag Nr. 17 ()
      hab mir den Wert mal näher angesehen, KGV etc., zwischen 45-50,--Euro könnte man einen Einstieg wagen.
      Wenn, dann aber voerst nur die Hälfte des Kapitals einsetzen.

      Meine Meinung !

      Max;)
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 14:08:17
      Beitrag Nr. 18 ()
      Also ich halte den derzeitigen Abwärtstrend nicht für fundamental berechtigt. Aus meiner Sicht hat Infineon den Wert einfach mit runtergezogen, die Auftragslage - und mit Abstrichen auch die Gewinnsituation - rechtfertigen einen solchen Abschlag in so kurzer Zeit aus meiner Sicht nicht.

      Mit Charttechnik kenne ich mich nicht aus...
      NEO
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 14:57:07
      Beitrag Nr. 19 ()
      Neu berchnete KGV auf Basis der revidierten Analystenkonsensschätzungen:

      2001: KGV 21,5
      2002: KGV 16!

      Angenommener Kurs 40€

      2001: KGV 12,3
      2002: KGV 9,4!

      Wäre immer noch zuviel für eine derartige Frittenbude, gelle?! Welche Bedeutung der Begriff "irrationaler Überschwang" noch besitzt, lernen wir bei den Postings und dem Verhalten der Börsenteilnehmer gerade kennen!

      Es lebe das Sparbuch...
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 15:34:00
      Beitrag Nr. 20 ()
      Siemens hat sich bislang am Besten aus der Affäre gezogen. Da der Siemens-Konzern deutlich breiter als die Wettbewerber diversifiziert ist, stürzte die Aktie nur gebremst ab. Der "Fallschirm" bestand aus Sparten wie Kraftwerksbau, Medizintechnik, Osram und Finanzgeschäft. Dennoch trudelt das Papier weiter abwärts. Nicht nur, dass Siemens noch keine Wende im Ausrüstergeschäft sieht. Auch die Tochter Infineon bereitet mit tiefroten Zahlen Schwierigkeiten.

      Schon kursieren am Parkett Gerüchte, auch Siemens müsse bald vor einer Verfehlung der Ertragsprognosen warnen. Die Münchener lehnen eine Stellungnahme mit der Begründung ab, das Unternehmen kommentiere grundsätzliche keine Marktgerüchte.

      Fazit: Der Boden bei den Aktien von Siemens, Nokia und Alcatel ist noch nicht sichtbar. Für Anleger gibt es deshalb keinen Grund, jetzt schon zu investieren.

      Quelle: StockWorld
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 13:11:01
      Beitrag Nr. 21 ()
      da wir m.e. in europa die eigentliche wirtschaftsschwäche erst noch vor uns haben, kann ich mir gut vorstellen, dass siemens noch auf 50e fällt. ein grossteil der bewertung beruht auf handymarkt-/umts-phantasie. oder kann china wettmachen, was in europa schon ausgereizt ist? hier ein artikel aus dem handelsblatt von heute:

      Massive Investitionen in Mobilfunksysteme und Handyproduktion:

      Siemens hofft auf China

      Von Oliver Müller

      Der Siemens-Konzern fährt seine Handy-Produktion in Schanghai hoch und treibt die ehrgeizige Entwicklung eines eigenen Mobilfunk-Standards voran. Die Hoffnung: Wenn er sich im Riesenmarkt China etabliert, kommt auch der Weltmarkt nicht mehr an der Technik vorbei. Doch die Konkurrenz ist groß.

      PEKING. Siemens will in Zukunft in China mehr Handys bauen als in Europa. Das Ziel des Elektronik-Konzerns: in Asiens Mobilfunkmarkt zum zweitgrößten Anbieter aufrücken. Derzeit ist Siemens Nummer drei hinter Motorola und Nokia. Deshalb erhöhen die Münchner, deren Mobilfunksparte im ersten Quartal dieses Jahres tiefrote Zahlen vorgelegt hat, die Kapazität ihrer Mobiltelefonfabrik in Schanghai von 10 Mill. Geräten auf 14 Mill. im kommenden Jahr. Dafür investieren sie 60 Mill. $.

      Schanghais Kapazität für Netzwerkausrüstung wird um ein Drittel erhöht. Außerdem steckt Siemens 250 Mill. $ in den Ausbau seiner drei Forschungs- und Entwicklungszentren in Fernost, dem derzeit grössten Wachstumsmarkt der Telekom-Branche. In diesem Jahr will Siemens 5 Mill. Mobiltelefone in China verkaufen, dem mit Abstand größten Einzelmarkt im Fernen Osten.

      Ein weiterer Grund für die Aufstockung des Forschungsetats: Das Vorantreiben eines neuen Mobilfunkstandards der dritten Generation namens TD-SCDMA. Siemens zufolge läuft das Projekt, an dem Analysten in letzter Zeit zunehmend Zweifel angemeldet hatten, nach Plan. Allerdings droht ein Rechtsstreit mit dem US-Konkurrenten Qualcomm. Qualcomm meldet an der Technologie weitgehende Urheberrechte an, was Siemens vehement bestreitet.

      „Asiens Mobilfunkmarkt wächst mit 30 %“, begründet Lothar Pauly, im Siemens-Vorstand für die Sparte mobile Information und Kommunikation (ICM) zuständig, das Investitionsprogramm. „Die Produktionskapazitäten in Schanghai werden zum Ende des Jahres an ihre Grenzen kommen." Die Hälfte der künftigen Produktion in Schanghai, 7 Mill. Handys, ist für China bestimmt, der Rest für den Export.

      Bislang wurden erst rund 100 000 Stück nach Europa geschickt, aber Pauly erwartet, dass die Zahl im kommenden Jahr auf 2 Mill. steigen wird. Die Produktion in Deutschland soll nicht heruntergefahren werde, allerdings gehen Erweiterungsinvestitionen jetzt nach China. „Wir rechnen im nächsten Jahr mit 20 % Marktwachstum weltweit, das werden wir in Schanghai abfangen", sagt Pauly. Außerdem werde Siemens in Brasilien eine „kleine Produktionslinie" von 1 Mill. Handys für den lokalen Markt aufbauen. 30 bis 40% der Geräte lässt der Konzern in Auftragsherstellung fertigen, vor allem bei Flextronics.

      Ein Großteil der 250 Mill $, die Siemens zusätzlich in seine Entwicklungszentren in Peking, Schanghai und Singapur stecken will, sollen der mobilen Datenkommunikation zugute kommen. Die Zahl der Stellen dort verdreifacht sich auf 320. Unter anderem sollen die Techniker bis 2003 das erste Handy mit dem Siemens-eigenen Mobilfunkstandard TD-SCDMA zur Produktionsreife bringen.

      Pauly ist überzeugt davon, dass eine effizientere Nutzung der Frequenzen und Kostenersparnisse dem Standard auch ausserhalb von China Chancen eröffnen, wenn er sich dort durchgesetzt hat. In Peking demonstrierte Siemens jetzt die erste Video-Übertragung mit Hilfe der Technologie, die sich im ersten Anlauf in Europa nicht durchsetzen konnte. Deshalb wird seit 1998 zusammen mit der Datang Telecom in China entwickelt. Im Oktober sollen erste Feldversuche starten.

      Von ihnen hängt viel ab, denn Siemens muss Chinas Mobilfunkanbieter von den Vorteilen des Standards überzeugen. Ein hochrangiger Beamter des Ministeriums für die Informationsindustrie beteuerte zwar jüngst, China werde die Einführung von TD-SCDMA „aktiv unterstützen“. Doch darauf alleine sollte sich Siemens nicht verlassen, sagen Branchenanalysten.

      Das Land wandele sich schnell zur Marktwirtschaft, in der der Staat kaum noch Einfluss auf die kommerziellen Entscheidungen der Unternehmen nehmen könne, weiß etwa Duncan Clark, Managing Director des Telekom-Beratungsunternehmen BDA China in Peking. „Als das TD-SCDMA-Projekt verkündet wurde, konnte es auf die volle industriepolitische Unterstützung der Regierung bauen“, meint Clark. „Die schwindet nun und TD-SCDMA wird sich auf kommerzieller Basis beweisen müssen.“

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 20:44:17
      Beitrag Nr. 22 ()
      Die SEB schreit STRONG BUY, reicht für einen solchen Wert heutzutage kein "Kaufen" mehr?

      05.07.2001: SEB: Siemens - Strong buy (Analyse)
      Der Technologiekonzern will bei seiner Dienstleistungstochter SBS weltweit über 2.000 Stellen - vor allem in der Computer-Wartung – abbauen. Damit reagiert der Konzern auf eine weiterhin nachlassende Nachfrage. Auf Deutschland entfallen gemäß vorläufiger Angaben rund 1.600 Stellen. Ingesamt sind bei Siemens Business Services in Deutschland über 15.000 Menschen beschäftigt, weltweit sind es etwa 33.500. Des Weiteren konnte Siemens aus der im April 2000 integrierten Dienstleistungssparte der früheren Siemens-Nixdorf IT-Services Synergieeffekte schöpfen. Zudem muß Siemens gemäß eigener Angaben bei produktnahen Dienstleistungen der sinkenden Nachfrage entgegnen. Während in den USA erste Stabilisierungstendenzen erkennbar sind, schwächt sich das Wirtschaftswachstum in Europa und insbesondere in Deutschland stärker ab als erwartet.

      Einschließlich des Stellenabbaus bei SBS hat Siemens in diesem Jahr die Streichung von insgesamt 10.000 Arbeitsplätzen angekündigt. Damit haben die Münchner, trotz der breit diversifizierten Produktpalette, die Erwartungen hinsichtlich des Abbaus von Stellen deutlich enttäuscht. Der Konzern konnte sich demnach nicht von dem gesamten Umfeld abkoppeln, beweist jedoch auch weiterhin relative Stärke.

      Bedenklich stimmt jedoch die Entwicklung, daß der bisher als robust geltende Outsourcing-Bereich, der i.d.R. in konjunkturellen Schwächephasen von dem zunehmendem Trend zur Auslagerung kostenintensiver Dienstleistungen profitiert, ebenfalls mit sinkender Nachfrage zu kämpfen hat.

      Auf Jahressicht behalten wir unser Kursziel von 90 Euro bei. Die Münchener werden aufgrund ihrer guten internationalen Marktposition eine Wachstumsbelebung vor allem in den USA frühzeitig antizipieren. Hinsichtlich des Aufbaus neuer bzw. zusätzlicher Positionen bedarf es aus charttechnischer Sicht jedoch erst einer Bestätigung der 70 Euro-Marke. Die Trendindikatoren MACD und Momentum signalisieren zwar einen Abbau von Abwärtspotenzial, wobei RSI und Stochastiks jedoch noch auf überverkauftem Niveau verweilen und zunächst keine deutliche Kurserholung generieren können. Strong Buy.

      Quelle: SEB

      Alle von uns in dieser Veröffentlichung gemachten Anlagen beruhen auf Quellen, die von uns sorgfältig ausgewählt worden sind. Eine Garantie für die Vollständigkeit und Richtigkeit der von uns gemachten Angabe können wir jedoch nicht übernehmen.
      http://www.finanznachrichten.de/marktberichte/news.asp?s=mar…

      verwirrte grüße
      TW


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