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    S&T CEO Hannes Niederhauser im Gespräch!  6969  0 Kommentare Mit Foxconn und Microsoft gegen Software AG?

    Vorstandswoche-Dauerfavorit S&T hat jüngst etwas deutlicher korrigiert. In der Spitze handelte die Aktie in diesem Jahr bereits bei Kursen von über 19 Euro und ist derzeit für 16.50 Euro zu haben. Die Gründe für die Korrektur sind simpel. 1.: Die Österreicher haben rund 6.6 Mio. neue Aktien ausgegeben. Diese Aktien wanderten in die Depots ehemaliger Aktionäre von Kontron, die das Umtauschangebot angenommen hatten. Getauscht wurde von der S&T Deutschland Holding (zuvor Kontron AG) in die S&T AG.

    Der Tausch war für ehemalige Kontron-Anteilseigner durchaus lukrativ, zumal hier viele Arbitrage-Spezialisten tätig waren. Verständlich, dass an der Stelle auch einmal Gewinne eingetütet werden. Der Aktienüberhang aus der Übernahme von Kontron dürfte aber nunmehr weitgehend abgearbeitet sein. 2.: Die Aktie von S&T hat sich in den letzten Jahren vervielfacht. Auch hier sind größere Gewinnmitnahmen nachvollziehbar. An der S&T Deutschland Holding hält die S&T inzwischen über 92 %, so dass zahlreiche Kontron-Aktionäre das Angebot angenommen haben. Für die restlichen Anteilseigner will Niederhauser zeitnah ein weiteres Angebot unterbreiten, um auf eine Quote von 95 % zu kommen, damit ein Ausschlussverfahren eingeleitet werden kann. Die S&T Deutschland Holding ist im Wesentlichen eine Hülle, deren Aktien nicht börsennotiert sind. Gegen die Höhe der Zahlung an die Kontron-Aktionäre wird es in einigen Jahren im Spruchstellenverfahren interessant. Insgesamt haben 20 Ex-Kontron-Anteilseigner hier geklagt.

    In Kürze wird Niederhauser über das 3. Quartal 2017 berichten. Wie uns der Firmenchef im Hintergrundgespräch mitteilt, ist die Zeit von Juli bis September gut verlaufen. „Auch das 4. Quartal ist sehr stark angelaufen. Wir sind insbesondere auf der Profitseite gut unterwegs“, sagt Niederhauser. Treiber ist unter anderem die hohe Nachfrage nach Internet of Things-Lösungen. „Unser Geschäft mit diesen Lösungen läuft einfach hervorragend.“ Für das Gesamtjahr erwartet Niederhauser weiterhin einen Umsatz zwischen 860 und 890 Mio. Euro. Das EBITDA soll sich auf mehr als 50 Mio. Euro steigern. Unsere eigene Schätzung lag an der Stelle bisher bei einem EBITDA von über 55 Mio. Euro. Nunmehr könnte sich das EBITDA unserer Meinung nach sogar auf knapp 60 Mio. Euro belaufen. Abzüglich Abschreibungen rechnen wir mit einem EBIT von 35 bis 40 Mio. Euro und abzüglich des Finanzergebnisses mit einem Vorsteuergewinn von ca. 30 Mio. Euro. Die Steuerquote erwarten wir zwischen 15 und 20 %, und die Minderheiten werden sich auf ca. 3.5 Mio. Euro belaufen. Netto würde dies einem Gewinn von mehr als 20 Mio. Euro entsprechen. 2018 wird der Nettogewinn massiv anziehen. Das EBITDA dürfte bei Umsätzen von gut 1 Mrd. Euro auf mindestens 70 Mio. Euro wachsen. Abschreibungen, Finanzergebnis und die Steuerquote werden sich gegenüber 2017 deutlich reduzieren, so dass sich der Jahresgewinn 2018 auf mehr als 40 Mio. Euro belaufen könnte. Das entspricht einem Gewinn je Aktie von ca. 70 Cent.

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    Redaktion Vorstandswoche
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    Die Vorstandswoche ist eine Börsenpublikation mit Fokus auf den deutschsprachigen Aktienmarkt. Sie erscheint seit dem Jahr 2015 und berichtet fundiert und exklusiv über börsennotierte Unternehmen.
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