Großbank im Umbau
Commerzbank legt Quartalszahlen vor
FRANKFURT (dpa-AFX) - Umbau und Übernahmegerüchte - die Commerzbank kommt nicht zur Ruhe. Zumindest die Zahlen für das dritte Quartal, die der Dax -Konzern an diesem Donnerstag (7.00 Uhr) vorlegt, könnten die Stimmung etwas aufhellen. Analysten rechnen im Schnitt mit 478 Millionen Euro Überschuss. Ein Jahr zuvor stand unter dem Strich ein Minus von 255 Millionen Euro in den Büchern.
Im zweiten Quartal hatten die Kosten für den Umbau wie etwa Abfindungen die Commerzbank in die Verlustzone gerissen. Allerdings dürfte auch der Großteil des nun erwarteten positiven Ergebnisses nicht aus dem Tagesgeschäft stammen, sondern aus Sonderposten.
So macht sich Verkauf der markanten Frankfurter Firmenzentrale 2016 positiv in der Bilanz bemerkbar. Die Commerzbank ist nun Mieter in dem Turm. Auch die Auflösung eines Gemeinschaftsunternehmens für Ratenkredite mit der BNP Paribas sorgt für einen satten Sonderertrag.
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Zuletzt mehrten sich Übernahmespekulationen um das Frankfurter Geldhaus, bei dem seit der globalen Finanzkrise der deutsche Staat größter Einzelaktionär ist. Namen mehrerer ausländischer Institute tauchten in Medien auf, denen entweder Interesse nachgesagt wurde oder die tatsächlich Interesse bekundeten: die französische BNP Paribas und die italienische Unicredit , die Muttergesellschaft der deutsche HypoVereinsbank. Mit seinen gut 15 Prozent schweren Anteil hat der Bund bei diesem Thema aber ein gewichtiges Wort mitzureden./ben/DP/stb