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     447  1 Kommentar Besserer Kauf: Borussia Dortmund oder Adidas?

    Der Fußballverein Borussia Dortmund (WKN: 549309) ist für die erste Börsenliga, dem DAX, mit seiner Marktkapitalisierung von über 600 Millionen Euro zwar zu klein, dafür spielt Borussia Dortmund (BVB) im Fußball ganz oben mit. Im Gegensatz zum BVB ist Adidas (WKN: A1EWWW) mit einer Marktkapitalisierung von über 30 Milliarden Euro ein „echtes“ Börsenschwergewicht und weltweit der zweitgrößte Sportartikelhersteller nach Nike (WKN: 866993).

    Doch für Investoren ist wohl die Frage, welche Aktie ist der bessere Kauf? Der kleine und erfolgreiche Fußballverein oder doch der weltweit bekannte Sportriese?

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    Die Investmentthese für den BVB

    Der BVB erzielte 2016 seine Umsätze zu 35,66 % aus TV-Vermarktung, zu 24,78 % aus Werbeeinnahmen. Die anderen ca. 40 % erlöste der BVB unter anderem mit Transfergeschäften und durch Ticket- und Fanshopverkäufe. Dabei ist der BVB sehr abhängig von seinen sportlichen Erfolgen, denn umso besser der BVB in der Bundesliga und im internationalen Geschäft abschneidet desto größer ist der Anteil an den Fernsehgeldern und desto mehr Geld zahlen Sponsoren für einen Marketing-Deal.

    Aber genau an diesen Erfolgen könnte der BVB diese Saison scheitern, denn mit nur zwei Punkten aus vier Pflichtspielen in der Champions League ist der BVB bereits zwei Spiele vor Ende der Gruppenphase aus der Champions League ausgeschieden. Zwar könnte der BVB sich durch das Erreichen des dritten Platzes in der Gruppe noch für die Europaliga qualifizieren, aber in der Ko-Phase der Europaliga kann der BVB maximal 9,85 Millionen Euro an Siegprämie gewinnen – in der Champions League wären es bis zu 35,5 Millionen gewesen.

    Doch trotz des Champions League-Aus hatten BVB-Aktionäre im Geschäftsjahr 2017/2018 schon einen Grund zur Freude. Denn mit dem Wechsel von Dembele vom BVB nach Barcelona erhält der BVB eine Ablösesumme von 105 Millionen Euro plus mögliche Zusatzzahlungen von bis zu 40 Millionen Euro. Und dieser Rekordtransfer könnte die Einnahmeausfälle aus der Champions League kompensieren bzw. sogar überkompensieren.

    Fraglich ist jedoch, ob so ein Rekordtransfer jedes Jahr gelingt oder ob vielleicht dem BVB auch auf dem Transfermarkt einmal das Glück fehlt.

    Zur Adidas-Aktie

    Adidas-Sportartikel werden auf der ganzen Welt getragen und benutzt, und damit das auch so bleibt, muss Adidas sein Markenimage aufrechterhalten. In den USA konnte Adidas durch geschickte Marketingkampagnen seinen Markenwert sogar noch steigern und so seinem Konkurrenten Nike viele Marktanteile abnehmen. Und diese positive Entwicklung spiegelt sich auch in den Q2-Zahlen wieder, hier konnte Adidas seinen Gesamtumsatz währungsbereinigt um 20 % steigern. Wobei einzelne Regionen wie China und die USA mit einem währungsbereinigten Wachstum von 28 % bzw. 26 % glänzen konnten. Zusätzlich konnte Adidas auch seinen Nettogewinn um 46 % steigern.

    Weiteres Wachstum will Adidas durch die Fokussierung auf sein Kerngeschäft Sportschuhe und Bekleidung erzielen, dazu hat Adidas bereits einen großen Teil seiner Golf- und Eishockeymarken verkauft. Die Anleger setzen stark auf ein anhaltendes Wachstum und so sind die Erwartungen an Adidas riesig.

    Fazit des Aktienvergleichs

    Von Adidas und dem BVB wird wie oben erwähnt einiges erwartet: Von Adidas stetig steigende Gewinne durch einen Marktanteilsgewinn in wichtigen Märkten wie den USA und China und vom BVB eine Fortsetzung seines sportlichen Erfolgs inklusive hoher Sponsoreneinnahmen und Transferüberschüssen. Insoweit ist es nicht weiter verwunderlich, dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis ausgehend von den Gewinnen des Geschäftsjahrs 2016 und den letzten Börsenkursen vom 7. November bei Adidas 36 und der BVB-Aktie sogar 74 beträgt.

    KGVs wie diese sprechen meiner Meinung nach dafür, dass die Erwartungen von Investoren an diese beiden Unternehmen schon sehr hoch sind. Entweder erwarten sie eine starke Steigerung des Wachstums oder der Rentabilität. Und ich glaube, obwohl ich die beiden Aktiengesellschaften nicht als „schlechte Unternehmen“ sehe, dass die Erwartungshaltung an die beiden Unternehmen bereits übertrieben groß ist.

    Daher sehe ich bei beiden Aktien ein negatives Chancen-Risiko-Verhältnis für Anleger. Also ist die überraschende Antwort der Frage, welches dieser beiden Wertpapiere ich kaufen würde: Weder noch. Statt einem Investment zum heutigen Zeitpunkt, warte ich lieber auf ansprechendere Bewertungen für diese beiden Aktien und suche in der Zwischenzeit anderswo nach besseren Chancen.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.




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Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. 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(Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
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