Goldaktien: Der frühe Vogel fängt den Wurm! - Seite 2
Ab Frühjahr wird Gold verkauft
Ein attraktives Vorkommen besitzt beispielsweise MacDonald Mines Exploration. Die Kanadier explorieren derzeit das Wawa-Holdsworth-Projekt in Ontario, keine 100 Kilometer südlich von der Island Gold Mine, dem Hauptprojekt von Richmont Mines. MacDonald Mines verfolgt eine Zwei-Stufen-Strategie. So finden sich auf der Liegenschaft sogenannten Oxidsandschichten, Black Sands genannt. Sie beginnen direkt an der Oberfläche und ziehen sich mehrere hundert Meter über das Projekt. Geologisch ist diese Schicht eine Besonderheit, denn bisher lässt sich nicht exakt erklären, wieso sich hier Gold und Silber, aber auch Platin ablagerten. Fakt ist aber, dass dort bis in eine Tiefe von acht Metern Edelmetalle liegen (siehe Bild). Jüngste Ergebnisse aus Samples zeigten unter anderem Gehalte von 8,65 Gramm Gold und 21,6 Gramm Silber (zu den kompletten Ergebnissen). Dieses Material lässt sich günstig abtragen, auch ein teures Drill-Team ist nicht notwendig. Den Sommer über waren lediglich zwei Mann vor Ort, um die Proben per Schaufel in Säcke abzufüllen. Aktuell wird lediglich per Sonic Drilling-Verfahren ermittelt, wie weit die Oxidsandschicht verläuft. Ab dem Frühjahr sollen hier bereits Goldkonzentratete gewonnen und verkauft werden.
Drei Goldzonen auf Liegenschaft
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Das klingt auf den ersten Blick nicht nach einer sexy Rohstoffgeschichte oder einem Tenbagger. Allerdings hat MacDonald Mines noch mehr Pfeile im Köcher. Denn neben dieser Oxidsandschicht gibt es mindestens drei Goldzonen auf dem Gelände. Und jetzt wird die Geschichte rund. Mit dem Verkauf des Goldkonzentrats ab dem kommenden Frühling will das Unternehmen die Exploration dieser Mineralisierungen finanzieren. Eine Zone hat beispielsweise eine Streichlänge von 2,2 Kilometern und weist herausragende Metallgrade auf. In einem 31 m x 4,7 m x 3,35 m großen Block fanden sich unter anderem 5,95 g/t Gold und 47,09 g/t Silber. Dieser Block ist Teil eines 500 Meter breiten Korridors, einer sogenannten Deformationszone. Die durchschnittlichen Goldgrade – NICHT die Topwerte! – in zwei der drei Zonen lagen bei 3,45 Gramm Gold je Tonne Gestein. Zum Vergleich: mit moderner Technik lässt sich Gold heutzutage schon ab Graden von 0,5 Gramm je Tonne Gestein wirtschaftlich abbauen. Laut World Gold Council liegt der Durchschnitt der heute in Betrieb befindlichen Minen bei 1,1 Gramm Gold je Tonne Gestein. Mit den Werten von MacDonald Mines ließe sich also durchaus erfolgreich arbeiten.