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    Jahresausblick 2018  3416  0 Kommentare Technischer Jahresausblick 2018 auf zyklischer Basis

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    DAX – Nach Phasenverschiebung läuft alles nach Plan

    Der Technische Analyst wird sich, wie bekannt sein dürfte, nicht an Diskussionen um fundamentale Daten oder Analysen beteiligen. Vielmehr sucht er nach Signalen, die sich aus Chartbildern ergeben, um daraus entsprechende Handlungsanweisungen abzuleiten. Diese Signale stellen nichts anderes dar, als das Verhalten der Anleger an den Märkten. Daher ist es auch schwierig einen Ausblick zu geben, wie sich die Märkte in Zukunft verhalten werden. Um trotzdem eine Prognose zu erstellen, bietet sich der Technischen Analyse das Instrument der Statistik: Die Zyklik. Hier werden typische Bewegungen im Jahresverlauf untersucht und eine Wahrscheinlichkeit dafür abgeleitet, wie das Verhalten in Zukunft sein könnte. Einer der wichtigsten Zyklen ist der Präsidentschaftswahlzyklus in den USA.

    Dieser hat auch auf den deutschen Markt Einfluss, weshalb entsprechende Statistiken erhoben werden. Im zu Ende gehenden Jahr ergab sich daraus o.a. zyklische Erwartungshaltung. Wie zu erkennen ist, ist diese von der Tendenz her weitgehend eingetroffen. Wie wir an dieser Stelle immer wieder betonen, kann die Saisonalität keine Punktprognosen erstellen.

    Da eine Korrekturbewegung zum Jahresbeginn ausgeblieben ist, hat der Aufwärtstrend auf einem höheren Niveau stattgefunden. Die Korrektur zur Jahresmitte begann etwas früher, als dies nach der Zyklik zu erwarten gewesen ist. Tendenziell war es aber ein gutes Aktienjahr, auch wenn im November eine Gegenbewegung eingesetzt hat. Die Befürchtungen, die nach der Präsidentschaftswahl vielfach geäußert wurden, sind somit ausgeblieben und die Entwicklung hat die Statistik bestätigt, dass Präsidentschaftsnachwahljahre tendenziell positiv für den DAX verlaufen.

     

    Was ist Zyklik?

    Zum besseren Verständnis der Zyklus-Analyse stellen wir hier zunächst eine kurze Erklärung der Zyklik zu Verfügung.

    Bei der zyklischen Betrachtung nutzt man den Effekt, dass sich Märkte in typischen Trends bewegen. Bei Agrar-Rohstoffen kennt man diese Zyklen durch die Erntezeiten, die entscheidenden Einfluss auf die Preisgestaltung im Jahresverlauf haben. Bei Finanzprodukten gibt es ebenfalls typische Muster, die im Jahresverlauf auftreten. So wird z.B. danach unterschieden, ob im aktuellen Jahr in den USA Präsidentschaftswahlen sind, oder diese im vergangenen Jahr stattgefunden haben. Außerdem finden sich typische Muster u.a. im Dekaden-Verlauf. Die Ursachen solcher Zyklen sind bei Agrar-Rohstoffen leichter zu erklären als bei Finanzprodukten. Hier können z.B. Wahlversprechen eine Rolle spielen. Insgesamt betrachtet, handelt es sich aber um eine statistische Größe, die wir uns bei der Beurteilung zu Nutze machen.

     

    Dow Jones

    Im kommenden Jahr 2018 befinden wir uns in einem Präsidentschaftszwischenwahljahr. Nach der Statistik sind dies Jahre, die für den Dow Jones eher einen Tradingmarkt darstellen. Diese Jahre zeichnen sich durch eine erhöhte Volatilität aus und verlaufen tendenziell eher seitwärts. Dabei ist von April bis September eine, wenn auch wenig ausgeprägte, Seitwärtstendenz zu erwarten. Auffällig ist auch hier wieder die typische Jahresendrallye, die allerdings mit einem Start Mitte Dezember eine recht kurze zeitliche Ausprägung hat.

    Betrachtet man den Dekadenzyklus (also Anfang bis Ende eines kalendarischen Jahrzehnts z.B. 2010 – 2019) verspricht das kommende Jahr, ein sehr gutes Börsenjahr zu werden. Jahre die auf eine „8“ enden, beginnen statistisch betrachtet beim Dow Jones mit einer Seitwärtstendenz, um dann nach ca. 2 Monaten ohne nennenswerte Korrekturen nach oben zu laufen. Damit ist die Erwartung zwischen Dekadenzyklus und Präsidentschaftswahlzyklus für das kommende Jahr recht unterschiedlich.

    DAX

    Beim DAX zeichnet sich ein ganz ähnliches Bild wie beim Dow Jones ab. Hier steht ebenfalls zunächst eine Seitwärtsbewegung in den ersten beiden Monaten in der Statistik, die dann in eine Aufwärtsbewegung bis etwa Mitte April mündet. Die dann folgende Gegenbewegung verläuft nicht ganz so volatil wie beim Dow Jones, hält aber auch bis zum Herbst an. Die Jahresendrallye startet entsprechend der Statistik bereits im Oktober.

     

     

     

    Aus diesen, in diesem Jahr nicht einheitlichen, Zyklen (Dow Jones und DAX im Zwischenwahljahr und Dekadenzyklus) haben wir wieder versucht mögliche Szenarien abzuleiten, wie sich die Bewegung im DAX im kommenden Jahr darstellen könnte.

     

    Ausblick für den DAX im Jahr 2018

    Die rote Linie bezieht sich auf den Dekadenzyklus und stellt, ohne jegliche Korrekturbewegungen, die eher unwahrscheinlichere Variante dar. Da es bei Zyklen immer wieder zu Phasenverschiebungen (dies war sehr eindrucksvoll im ablaufenden Jahr zu beobachten) kommt, stellt sich die Frage, wann eine Gegenbewegung auf die Anstiegsbewegung erfolgt. Dies dürfte dann etwa bis Oktober laufen. Daher haben wir hier zwei mögliche Szenarien eingezeichnet. Tendenziell dürfte das Jahr 2018 volatiler ablaufen als 2017.

    Der dargestellte Verlauf ist wie immer nicht als Punktvoraussage oder gar Jahresendstandsprognose zu verstehen, sondern soll lediglich die erwartete Tendenz aufzeigen.

     

    Ausblick für Gold 2018

    Gold hat im vergangenen Jahr die erwartete Volatilität an den Tag gelegt. Tendenziell ist der erwartete Aufwärtstrend aber eingetreten. Dabei gab es auch hier eine Phasenverschiebung. Das zyklische Tief, welches für den August zu erwarten war, trat bereits im Juli ein. Für den Rest des Jahres ist nach der Zyklik noch mit einer leichten Anstiegsbewegung zu rechnen.

     

    Im kommenden Zwischenwahljahr sieht die Statistik für die Goldpreisentwicklung recht vielversprechend aus. Abgesehen von einer Korrekturbewegung zur Jahresmitte und einer Seitwärtskonsolidierung im Herbst, dürfte der Trend aufwärts gerichtet sein. Die aktuelle technische Situation zeigt noch einen Widerstand bei ca. 1.300 USD, welcher noch nicht überwunden werden konnte. Dies könnte mit einer Jahresschlussrallye der Fall sein, was dann zu einem positiven Jahresstart führen dürfte.

     

    US-Dollar-Index 2018

    Der US-Dollar-Index ist ein aus sechs Währungen gewichteter Index, bei dem der Euro den höchsten Anteil (ca. 57%) ausmacht. Dieser Währungskorb spiegelt wider, ob der US-Dollar Stärke ggü. den anderen Währungen (Index steigt) oder Schwäche (Index fällt) aufweist.

     

     

    Für das kommende Jahr sieht die Zyklik einen deutlichen Rückgang vor. Zwischenzeitliche Korrekturbewegungen fallen dabei eher moderat aus. Tendenziell büßt der Dollar-Index in Präsidentschaftsnachwahljahren rund 5% ein.

     

    Quelle: ProRealTime.com/Seasonalcharts.com

     

     

    Wichtige Hinweise

    Autor: Christoph Geyer

    copyright: Commerzbank AG

     

    Detailinformationen zu den Chancen und Risiken der genannten Produkte hält Ihr Berater für Sie bereit.

     

    Diese Publikation ist eine Kundeninformation im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes.

     

    Kein Angebot; keine Beratung

    Diese Information dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Diese Ausarbeitung allein ersetzt nicht eine individuelle anleger- und anlagegerechte Beratung.

     

    Darstellung von Wertentwicklungen

    Angaben zur bisherigen Wertentwicklung erlauben keine verlässliche Prognose für die Zukunft. Die Wertentwicklung kann durch Währungsschwankungen beeinflusst werden, wenn die Basiswährung des Wertpapiers/ Index von EURO abweicht.

     

     

     

     

     

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    Christoph Geyer
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    Christoph Geyer ist seit über 40 Jahren im Börsen- und Bankgeschäft tätig und analysiert seit dieser Zeit Aktien, Märkte und Rohstoffe auf technischer Basis. Er ist Autor der Fachbücher „Einfach richtig Geldverdienen mit Technischer Analyse“ und „Einfach richtig Geldverdienen mit MoneyManagement“ erschienen im Wiley-Verlag. In der VTAD (Vereinigung Technischer Analysten Deutschland) ist er stellv. Regionalmanager in Frankfurt und Ausbilder für angehende Technische Analysten.

    Geyer hat den Abschluss für Technische Analysten (CFTe Certified Financial Technician) abgelegt. Nach den beiden 3. Rängen beim Technischen Analysten Award (für 2009 und 2010) der Börsenzeitung hat Geyer im Jahr 2011 den 1. Platz erreicht. Er ist Ausbilder und hält Vorträge und Kundenveranstaltungen. Aktuelle Termine können Sie auf seiner Homepage www.christophgeyer.de finden.

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