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    Fake News  2610  2 Kommentare Viele Medien zeichnen Zerrbild der Wirklichkeit

    Die Armut nimmt weltweit zu, in den USA sterben immer mehr Menschen durch Schusswaffen, die globale Ungleichheit steigt - alles Fake News.

    Bald ist Weihnachtszeit und ich erwarte wieder Nachrichten, inzwischen falle leider die "weiße Weihnachten" aus - natürlich wegen des Klimawandels. Gibt es zur Weihnachtszeit aber wirklich weniger Schnee als beispielsweise in den fünfziger Jahren? Im Gegenteil. In Berlin, wo ich lebe, gab es in den 50er-Jahren, als ich geboren wurde, nur in einem einzigen Jahr (1956) an einem von drei Weihnachtstagen Schnee. Dagegen ist es gar nicht so lange her, dass wir in Berlin drei Mal wunderbare weiße Weihnachten hatten - also Schnee sowohl am Heiligabend wie auch am Ersten und Zweiten Weihnachtsfeiertag: Das waren die Jahre 2009, 2010 und 2012. "Der deutsche Wetterdienst konnte bisher noch keine statistischen Abweichungen beim Weihnachtswetter feststellen", heißt es in dem lesenswerten Buch von Guido Mingels "Früher war alles schlechter" (DVA, 123 Seiten, 2017).

    "Waldsterben" - längst vergessen
    In den 80er-Jahren gab es eine breite linke Öko-Bewegung in Deutschland gegen das "Waldsterben". Die durch den Kapitalismus bedingte Umweltverschmutzung, insbesondere der "saure" Regen, werde bald dazu führen, dass der deutsche Wald komplett vernichtet oder zumindest dramatisch reduziert werde, so konnte man in allen Medien lesen. Demonstranten ketteten sich an Bäumen fest, Schlagersänger besangen den sterbenden Wald, verzweifelte junge Umweltschützer umarmten Bäume. Und was ist geschehen? "Deutschland hat seit 1970 eine Million Hektar Wald dazu gewonnen, so schätzen die Experten der Bundeswaldinventur. Das sind 10.000 Quadratkilometer - und dies unabhängig vom Zuwachs durch die Wiedervereinigung." Übrigens: Das ist so groß wie die Fläche von ganz Jamaika oder viermal größer als das Saarland. Trotzdem kämpfen Grüne nach wie vor verbissen um jeden Baum der etwa für ein Wohnungsbauprojekt gefällt werden muss.

    "Reiche werden immer reicher, Arme immer ärmer"
    Das haben Sie bestimmt auch schon oft gehört. Stimmt aber nicht. Global gesehen hat die Ungleichheit sogar abgenommen: "Ja, die Reichen werden reicher; die Armen aber auch", konstatiert nüchtern Guido Mingels. Ich behaupte: Beides hängt zusammen. In China stieg nach der Abwendung von der sozialistischen Wirtschaftsweise die Zahl der Reichen besonders stark - und gleichzeitig stiegen Hunderte Millionen von der Armut in die Mittelschicht auf.


    Rainer Zitelmann
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    Dr. Dr. Rainer Zitelmann ist Historiker, Politikwissenschaftler und Soziologe - und zugleich ein erfolgreicher Investor. Er hat zahlreiche Bücher auch zu den Themen Wirtschaft und Finanzen* geschrieben und herausgegeben, viele davon sind in zahlreiche Sprachen übersetzt worden. * Werbelink
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    Verfasst von Rainer Zitelmann
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