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     638  0 Kommentare Weltwirtschaft auch 2018 weiter auf Erholungskurs - Seite 3

    China als globales Schlüsselrisiko

    Asien_China_1Besonders skeptisch sieht Hans Bevers derzeit China. Für ihn ist das Reich der Mitte eines der größten Risiken für die globale Wirtschaft. Denn Chinas Wachstumsdynamik hat nachgelassen. Gleichzeitig hat sich das Kreditvolumen enorm aufgebläht. Die Bruttoverschuldung der öffentlichen Hand, inklusive der Kosten für die Rekapitalisierung der Banken, liegt bei etwa 80 Prozent des chinesischen Sozialproduktes. „Man muss sich fragen, ob bereits eine Kreditblase entstanden ist. Kritisch sehe ich außerdem, dass Chinas Kapitalmärkte nach wie vor stark vom Staat kontrolliert werden sowie die von oben diktierte Wirtschaftspolitik nach dem Stop-and-Go-Prinzip. Ein Abschwung in China kann die Handelsvolumina und Rohstoffpreise weltweit nach unten drücken. Dies allerdings nur begrenzt – in der Regel macht sich ein Wachstumsrückgang in China nur zu einem Viertel im Rest der Welt bemerkbar“, sagt der Ökonom.

    Hard-Brexit kann ganze EU treffen

    Europa_EU_FlaggeSollten es die Briten nicht schaffen, den Zeitplan für die Austrittsverhandlungen mit der EU einzuhalten, droht ein Hard-Brexit. Dieser würde aufgrund der traditionell engen wirtschaftlichen Verflechtungen voraussichtlich nicht nur die britische Insel heftig treffen, sondern die ganze Europäische Gemeinschaft. Sollte ein harter Ausstieg tatsächlich kommen, könnten in Großbritannien bis zu 520.000 und EU-weit sogar bis zu 1,2 Millionen Arbeitsplätze verloren gehen.

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    Ein weiterer Knackpunkt in Europa ist Italien. Die bevorstehenden Parlamentswahlen im Mai kommenden Jahres könnten das Land aufgrund der politischen Kräfteverhältnisse in die Sackgasse und damit zu einem politischen Stillstand führen. Wichtige strukturelle Reformen würden dann nicht vorankommen. Diese wären dringend nötig vor dem Hintergrund der stark unterdurchschnittlichen Produktivität der italienischen Wirtschaft. Sorgenkind bleibt auch der Finanzsektor mit einem im europäischen Vergleich überdurchschnittlich hohen Anteil an notleidenden Krediten.

    Quelle: Degroof Petercam AM, eigene Recherche

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Weltwirtschaft auch 2018 weiter auf Erholungskurs - Seite 3 Die Angst um einen harten Brexit und erneute Turbulenzen aus Italien lassen Europa aktuell bangen. Auch weitere Risiken sollte man nicht vernachlässigen, beispielsweise geopolitische Risiken wie die Nordkoreakrise. Trotzdem weisen Indikatoren …