checkAd

     638  0 Kommentare Weltwirtschaft auch 2018 weiter auf Erholungskurs - Seite 2

    EZB: Lockerungsmodus und (k)ein Ende?

    Anders als die Federal Reserve wird die Europäische Zentralbank (EZB) auch in 2018 ihren monetären Lockerungskurs vorerst beibehalten. Während Zinserhöhungen bislang nicht zur Debatte stehen, hat Mario Draghi zumindest in Aussicht gestellt, die Fortsetzung der Anleihekäufe im Herbst 2018 neu zu überdenken. Ein wichtiges Kriterium hierfür ist der wirtschaftliche Aufschwung in Europa. Dieser gewinnt zwar an Breite, dennoch sind die ökonomischen Unterschiede innerhalb der Euro-Zone noch groß – auch mit Blick auf Lebensstandard, Arbeitslosigkeit und öffentliche Verschuldung.

    Lesen Sie weitere spannende Artikel dieser Woche:

    Wachstum der Euro-Zone ist nicht aufzuhalten

    Dialog Semiconductor – stoppt China den Apple-Crash

    Börse-EZB-DAX2Das Erfreuliche: Die europäischen Peripherieländer wachsen wieder, das Jobangebot nimmt Sektor übergreifend zu und die Kreditvergabe an Unternehmen und Privathaushalte läuft weitgehend reibungslos. Trotz dieser positiven Signale steht Europa mit vielen strukturellen Problemen weiterhin vor großen Herausforderungen: So sind weite Teile der jungen Bevölkerung ohne Job oder hinreichende Bildung bzw. Ausbildung. Auch das Chancengefälle bei der Jobsuche zwischen Arm und Reich bleibt immens. „Die EZB hat viel zu verlieren, wenn sie die Zinsen zu schnell zu stark anhebt. Wir gehen davon aus, dass die EZB nicht vor Frühjahr 2019 erste Zinsanpassungen nach oben vornehmen wird“, betont Hans Bevers.

    Gefahrenherde am Horizont

    Wenngleich das globale Makrobild insgesamt zur Zuversicht einlädt, gibt es zahlreiche Gefahren für Konjunktur und Finanzmärkte. Hierzu zählen die mittlerweile relativ hohen Aktienbewertungen in den entwickelten Märkten, wie den USA und Europa. Dort liegen die Kurs-Gewinn-Verhältnisse bei 24 bzw. 17. „Bei höheren Bewertungen spielt die Psychologie erfahrungsgemäß eine große Rolle. Wenn Anleger in diesen Märkten in der Breite nervös werden, hat dies natürlich Auswirkungen auf die globalen Finanzmärkte“, erklärt Hans Bevers.

    Insbesondere, wenn Sie noch auf der Suche nach einem günstigen Broker sind, empfehlen wir Ihnen sich die Preisgestaltung bei DEGIRO anzuschauen.

    Während viele Schwellenländer zum derzeitigen globalen Aufschwung beitragen, erkennt der Experte für 2018 jedoch einige Fragezeichen am Horizont. In zahlreichen asiatischen, afrikanischen und lateinamerikanischen Emerging Markets stehen Wahlen an – mit ungewissem Ausgang mit Blick auf die zukünftige Wirtschafts- und Fiskalpolitik.

    Seite 2 von 3



    Daniel Saurenz
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
    Mehr anzeigen
    Verfasst von Daniel Saurenz
    Weltwirtschaft auch 2018 weiter auf Erholungskurs - Seite 2 Die Angst um einen harten Brexit und erneute Turbulenzen aus Italien lassen Europa aktuell bangen. Auch weitere Risiken sollte man nicht vernachlässigen, beispielsweise geopolitische Risiken wie die Nordkoreakrise. Trotzdem weisen Indikatoren …