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    Aktien Frankfurt  1707  0 Kommentare Dax erstarrt vor Hürde von 13200 Punkten

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt warten die Anleger am Montag weiter auf eine Jahresendrally. Nach einem neuerlichen Angriff auf die Charthürde bei 13 200 Punkten ging dem Dax am Morgen einmal mehr der Schwung aus. Dabei wurde er unter anderem vom steigenden Euro ausgebremst. Am Nachmittag lag der deutsche Leitindex bei 13 151,52 Punkten - ein hauchdünnes Minus von 0,02 Prozent.

    Etwas deutlichere Verluste gab es hingegen in der zweiten Börsenreihe: Der MDax stand zuletzt 0,35 Prozent tiefer bei 26 087,01 Punkten und der Technologiewerte-Index TecDax verlor 0,31 Prozent auf 2506,91 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 lag mit zuletzt 3589,60 Punkten ähnlich knapp im Minus wie der Dax.

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    In der vergangenen Woche hatte der deutsche Leitindex mehr als 2 Prozent zugelegt. Für den ersehnten Jahresendspurt muss der Dax Marktteilnehmern zufolge nun aber endlich den Widerstand bei 13 200 Punkten knacken - dem oberen Ende der nach unten bis 12 800 Punkte reichenden Handelsspanne der vergangenen Wochen. Als Schlüssel hierzu sehen die Börsianer in dieser Woche die anstehenden Sitzungen weltweiter Notenbanken.

    Die Zinsentscheide von gleich vier Zentralbanken werden im Wochenverlauf erwartet - angefangen von der Fed am Mittwoch. Am Markt wird damit gerechnet, dass die US-Währungshüter erneut an der Zinsschraube drehen werden. Marktbeobachter Jochen Stanzl von CMC Markets sieht aber eine "große Unbekannte" im Zinskurs im kommenden Jahr. Bei der Europäischen Zentralbank (EZB), der britischen Notenbank und der Schweizer Zentralbank, die sich am Donnerstag zur Geldpolitik äußern, sei das Potenzial für Überraschungen hingegen gering, schrieb Milan Cutkovic von Axitrader.

    Zudem wartet am Freitag der große Verfallstag an den Terminbörse, der sogenannte "Hexensabbat". An diesem Tag laufen Terminkontrakte auf Aktien und Indizes an den Terminbörsen aus. Viele der großen Marktteilnehmer hätten mit Blick auf ihre offenen Geschäfte derzeit großes Interesse an einem Dax-Niveau von etwa 13 000 Punkten, erklärte der technische Analyst Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel.

    Auf Unternehmensseite dominierten vor allem Analystenkommentare: Siemens-Aktien führten am Nachmittag mit fast 2 Prozent Kursplus den Dax an. Die Anteile profitierten dabei von einer Kaufempfehlung durch die Investmentbank Morgan Stanley . Analyst Ben Uglow sieht in dem für das erste Halbjahr 2018 geplanten Börsengang der Medizintechnik-Sparte einen Kurstreiber für die Aktien des Industriekonzerns.

    Im MDax wurden Wacker Chemie beflügelt von einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank. Sie knüpften an ihren starken Lauf der vergangenen Woche an und verteuerten sich um etwa 4,5 Prozent. Zeitweise hatten sie erstmals seit mehr als sechs Jahren wieder über der Marke von 150 Euro gestanden.

    Im TecDax waren Biotech-Unternehmen gefragt, wie Kursgewinne von 9 Prozent bei Medigene und 6 Prozent bei Evotec zeigen. Medigene hatte eine neue strategische Partnerschaft bei der Krebsforschung vermeldet. Bei Evotec verwiesen Börsianer auf einer fortgesetzte Erholungsbewegung.

    Ansonsten blieb das Papier des Möbelkonzerns Steinhoff im Visier - vor allem bei Schnäppchenjägern: Die Aktie erholte sich zuletzt um 14 Prozent von ihrem Kurseinbruch in der Vorwoche. Nachdem das Unternehmen wegen Bilanzunregelmäßigkeiten ins Visier der Ermittler geraten war, verhandelt nun Aufsichtsratschef Christo Wiese Kreisen zufolge mit Banken über ein Stillhalteabkommen bei einem Milliardendarlehen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete.

    Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,15 Prozent am Freitag auf 0,14 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,02 Prozent auf 141,72 Punkte. Der Bund-Future stieg um 0,11 Prozent auf 163,62 Punkte. Der Euro stieg zuletzt auf 1,1784 US-Dollar. Am Freitag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,1742 Dollar festgesetzt./tih/ag

    --- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---





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