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Eurokurs gibt nach US-Arbeitsmarktdaten nach
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Freitag nach einem starken US-Arbeitsmarktbericht gefallen. In New York wurde die europäische Gemeinschaftswährung zuletzt mit 1,2450 US-Dollar gehandelt. Stunden zuvor war sie zeitweise noch über der Marke von 1,25 Dollar gehandelt worden. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs dann auf 1,2492 (Donnerstag 1,2459) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8005 (0,8026) Euro.
Eine gute Entwicklung des US-Arbeitsmarktes im Januar verhalf dem zuletzt stark unter Druck stehenden US-Dollar zu Wochenschluss zu deutlichen Kursgewinnen gegenüber allen wichtigen Währungen. "Besonders die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft untermauert die robuste US-Wirtschaft", kommentierte Patrick Boldt, Analyst bei der Landesbank Helaba.
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An den Finanzmärkten war der Fokus jedoch vor allem auf die Stundenlöhne gerichtet, die im Januar stärker als erwartet gestiegen waren. Die Lohnentwicklung, die trotz einer robusten Konjunktur bisher vergleichsweise niedrig ausgefallen ist, spielt eine wichtige Rolle für den geldpolitischen Spielraum der US-Notenbank Fed. An den Finanzmärkten wird die nächste Leitzinsanhebung im März erwartet. "Insgesamt dürften damit Zinserwartungen untermauert und sogar forciert werden", kommentierte Boldt./jsl/tih/she