ANALYSE/Mainfirst
Euro-Gegenwind bei Adidas eingepreist - Hoch auf 'Outperform'
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des Sportwaren-Konzerns Adidas haben aus Sicht des Investmenthauses Mainfirst nach den Kursverlusten der vergangenen Monate ausreichend Luft abgelassen. Seine Abstufung der Aktie auf "Neutral" im Juni habe auf Sorgen um einen 2018 nachlassenden Schwung bei dem Dax -Konzern beruht, schrieb Analyst John Guy in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Grund seien der zunehmende Gegenwind von den Wechselkursen sowie ein härtere Wettbewerb. Diese Vorsicht sei mittlerweile in den Kurs eingepreist. Guy stufte die Papiere daher wieder auf "Outperform" hoch.
Das Kursziel hob der Experte von 200 auf 230 Euro an. Im Vergleich zum aktuellen Niveau von 179 Euro sieht er mittelfristig mehr als 28 Prozent Spielraum nach oben. Die Adidas-Aktien hatte Anfang August ein Rekordhoch bei rund 202 Euro erreicht, waren dann aber zurückgefallen. Auf Sicht von drei Jahren summiert sich das Plus aber immer noch auf mehr als 180 Prozent.
Trotz der Belastung durch den starken Euro werde Adidas-Chef Kasper Rorsted wohl an seinen mittelfristigen Investitionsplänen mit Blick auf die digitale Präsenz, Innovationen und die Lieferkette festhalten. Schnell mit Produkten am Markt zu sein und eine gute Preisentwicklung blieben wichtige Unternehmensziele. Nach einem Rückgang des Gewinnwachstums je Aktie auf geschätzte 12,5 Prozent im laufenden Jahr dürfte es 2019 - wenn der Gegenwind von den Währungen nachlasse - wieder um rund 30 Prozent nach oben gehen.
Entsprechend der Einstufung "Outperform" erwarten die Analysten von Mainfirst, dass sich der Aktienkurs in den nächsten zwölf Monaten um mindestens 5 Prozent besser als der Stoxx-Europe-600-Index entwickeln wird./mis/bek/she
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