TransFair e.V. auf der Fruit Logistica / Fairtrade statt Billig-Bananen - die wahren Kosten der Südfrüchte (FOTO) - Seite 2
Beispiel Mindestlöhne und die Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen
vor. Zudem investieren die Bananen-Organisationen unter anderem in
Qualität und Produktivität. Diese Maßnahmen helfen, die Erträge zu
steigern und den Wasserverbrauch und Düngemittel zu reduzieren, was
die externen Kosten weiter senkt."
Der faire Handel trägt zu nachhaltigerem Bananen-Anbau bei,
bestätigte Marike de Pena, Vorstand des lateinamerikanischen
Fairtrade-Produzentennetzwerks CLAC: "Stabile Mindestpreise sorgen
für Planungssicherheit. Die zusätzliche Fairtrade-Prämie fließt in
Projekte für besseres Abfall- und Wassermanagement, Methoden, um die
Bodenfruchtbarkeit zu verbessern und Grundbedarfe, wie Bildung und
Gesundheitsvorsorge. Als Produzentennetzwerk fördern wir den
Wissenstransfer unter den Bauern, bieten Trainings an und steigern
Qualität und Effizienz im Anbau. Die Studie zeigt: Wir sind auf dem
richtigen Weg!"
Politische Rahmenbedingungen für eine nachhaltige
Bananenlieferkette
Auch Fairtrade ist noch nicht bei "Null". Die Organisationen
Truecost und True Price berechneten bei Fairtrade externe Kosten von
2,90 Euro (3,65 USD) pro Kiste.
Umweltfaktoren wie der Klimawandel, Flächen- und Wassernutzung
verursachen Folgekosten, Löhne und Einkommen müssen auch im fairen
Handel noch steigen. "Damit existenzsichernde Einkommen erreicht
werden können und auch die Umwelt nicht hintansteht, muss der enorme
Preisdruck entlang der Lieferkette aufhören", betonte Dieter Overath.
"Dafür brauchen wir klare Rahmenbedingungen. Die müssen von der
Politik gesetzt werden."
Die Nachbarn machen's vor - fair und fruchtig in den Niederlanden
und der Schweiz
Hans-Willem van der Waal, Managing Director von AgroFair stimmt
dem zu: "Wenn wir auch in Zukunft Bananen essen wollen, müssen wir
bereit sein, einen Preis für die Südfrucht zu zahlen, der
nachhaltigen Anbau ermöglicht." Agrofair ist einer der größten
Importeure für fair gehandelte Bananen. "Die Ansprüche an die
Qualität sind enorm, das muss sich im Preis wiederfinden. Wir sehen
den positiven Einfluss des fairen Handels bei unseren Partnern.
Fairtrade sollte im Handel Normalität sein." Wozu im deutschen
Einzelhandel noch der Mut fehlt, hat in den Niederlanden schon
Erfolg: Bei den Supermarktketten, Plus, Spar, Marqt und Deen gibt es
ausschließlich Fairtrade-Bananen. Bei weiteren Südfrüchten lohnt der
Blick in die Schweiz: Breit distribuiert ist die Produktpalette und
reicht von Ananas und Avocado über Granatapfel und Mango bis zu
Passionsfrucht und Zitrone. In Deutschland waren 2017 in kleineren
Mengen Limetten und Orangen, Passions-früchte, Papaya und Physalis
Bananenlieferkette
Auch Fairtrade ist noch nicht bei "Null". Die Organisationen
Truecost und True Price berechneten bei Fairtrade externe Kosten von
2,90 Euro (3,65 USD) pro Kiste.
Umweltfaktoren wie der Klimawandel, Flächen- und Wassernutzung
verursachen Folgekosten, Löhne und Einkommen müssen auch im fairen
Handel noch steigen. "Damit existenzsichernde Einkommen erreicht
werden können und auch die Umwelt nicht hintansteht, muss der enorme
Preisdruck entlang der Lieferkette aufhören", betonte Dieter Overath.
"Dafür brauchen wir klare Rahmenbedingungen. Die müssen von der
Politik gesetzt werden."
Die Nachbarn machen's vor - fair und fruchtig in den Niederlanden
und der Schweiz
Hans-Willem van der Waal, Managing Director von AgroFair stimmt
dem zu: "Wenn wir auch in Zukunft Bananen essen wollen, müssen wir
bereit sein, einen Preis für die Südfrucht zu zahlen, der
nachhaltigen Anbau ermöglicht." Agrofair ist einer der größten
Importeure für fair gehandelte Bananen. "Die Ansprüche an die
Qualität sind enorm, das muss sich im Preis wiederfinden. Wir sehen
den positiven Einfluss des fairen Handels bei unseren Partnern.
Fairtrade sollte im Handel Normalität sein." Wozu im deutschen
Einzelhandel noch der Mut fehlt, hat in den Niederlanden schon
Erfolg: Bei den Supermarktketten, Plus, Spar, Marqt und Deen gibt es
ausschließlich Fairtrade-Bananen. Bei weiteren Südfrüchten lohnt der
Blick in die Schweiz: Breit distribuiert ist die Produktpalette und
reicht von Ananas und Avocado über Granatapfel und Mango bis zu
Passionsfrucht und Zitrone. In Deutschland waren 2017 in kleineren
Mengen Limetten und Orangen, Passions-früchte, Papaya und Physalis