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    ROUNDUP  410  0 Kommentare Telefonica Deutschland will Umsatzschwund beenden - Aktie legt zu

    MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Mobilfunkkonzern Telefonica Deutschland will den Umsatzschwund mithilfe stärkerer Internetnutzung und stabilerer Preise endlich wieder in den Griff kriegen. In diesem Jahr soll der Umsatz des TecDax -Schwergewichts weitgehend unverändert gegenüber dem Vorjahr ausfallen, wie die O2-Mutter am Mittwoch in München mitteilte. Dabei sind negative Regulierungseffekte von 30 bis 50 Millionen Euro ausgeklammert. Im vergangenen Jahr hatte Telefonica einen Umsatzrückgang von 2,8 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro verbucht.

    "Im vergangenen Jahr haben wir unsere Profitabilität erneut erhöht, die Trendwende im Umsatz geschafft und die Integration weitgehend abgeschlossen. Auf diesen Grundlagen wollen wir 2018 aufbauen", sagte Vorstandschef Markus Haas. Im vergangenen Jahr kletterte die Datennutzung im Mobilfunknetz um 55 Prozent, bei Nutzern des schnellen LTE-Netzes Ende des Jahres noch stärker.

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    Haas führte das unter anderem auf die O2-Tarife mit hohem Datenvolumen zurück, die auch nach dem Verbrauch der Datenpakete noch ein mobiles Surfen mit vergleichsweise hohen Geschwindigkeiten erlauben. "Weil wir Nachholbedarf bei der Datennutzung haben, liegt das Schönste in Deutschland noch vor uns", sagte der seit rund einem Jahr amtierende Vorstandschef, der bereits seit 2012 Vorstandsmitglied ist.

    Zuversicht gibt den Münchenern insbesondere das letzte Quartal 2017, in dem sie - die Belastung durch gekappte Roaming- und Durchleitungsentgelte ausgeklammert - erstmals seit zweieinhalb Jahren wieder ein Umsatzplus im Kerngeschäft mit Mobilfunkdienstleistungen herausholen konnten. Analysten hatten das zwar erwartet, doch das Plus fiel mit 0,8 Prozent unerwartet kräftig aus.

    Die Aktie legte nach Handelsstart um 1,6 Prozent zu. Analyst Mathieu Robilliard von der britischen Barclays-Bank verwies darauf, dass das Unternehmen mit starken Zahlen im vierten Quartal die Wende eingeleitet habe. Besser als erwartet sah auch Akhil Dattani von der US-Großbank Bank JPMorgan das Schlussquartal. Der Ausblick für 2018 liege beim Umsatz zwar ebenfalls über den Erwartungen, hinke ihnen beim operativen Gewinn aber etwas hinterher. Die O2-Aktie ist bei 4,11 Euro noch deutlich von ihren Hoch bei knapp 6 Euro im Oktober 2015 entfernt.

    Das um Sonderkosten bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen lag im vierten Quartal mit plus 1,4 Prozent bei 499 Millionen Euro etwas besser als von Analysten zuvor gedacht. Das operative Ergebnis soll im laufenden Jahr stabil bleiben bis leicht wachsen - ebenfalls ohne Berücksichtigung negativer Regulierungseffekte, die Haas mit 40 bis 60 Millionen Euro veranschlagt. Im vergangenen Jahr hatte Telefonica beim operativen Ergebnis dank Kosteneinsparungen ein Plus von 2 Prozent auf 1,84 Milliarden Euro erzielt.

    Unter dem Strich rutschte das Unternehmen aber tiefer in die roten Zahlen. Nach 176 Millionen Euro Verlust ein Jahr zuvor stand nun ein Fehlbetrag von 381 Millionen Euro in den Büchern - im Vorjahr hatte ein Sonderertrag durch den Verkauf von Mobilfunkmasten den Verlust gemildert. Zudem fiel diesmal eine größere Steuerlast an. O2 leidet nach wie vor unter hohen Abschreibungen als Folge der milliardenschweren E-Plus-Übernahme Ende 2014./men/she/fba




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