PALLADIUM

Zentrale Unterstützung im Visier

Obwohl der US-Dollar an den Devisenmärkten unverändert zur Schwäche neigt, präsentieren sich die Edelmetalle in diesen Tagen eher verhalten. In Bezug auf Palladium ist eine schnelle Wiederaufnahme der fulminanten Hausse aus den Vormonaten wohl vorerst vom Tisch. Stattdessen steht die zentrale Unterstützung unter Druck. Hält sie diesem Druck nicht Stand, muss mit einer Fortsetzung der Korrekturbewegung gerechnet werden. 

Aktuell notiert Palladium mit 974 US-Dollar nur noch unwesentlich über der Zone 965 / 950 US-Dollar. Nachdem das Edelmetall seine Hausse weit über die psychologisch wichtigen 1.000 US-Dollar zog, erlangte die Zone 965 / 950 US-Dollar aus unserer Sicht die Relevanz als zentrale Unterstützung. Bereits Anfang Februar musste der Bereich dann erneut seine Tragfähigkeit unter Beweis stellen. Die anschließende dynamische Gegenbewegung nährte zunächst die Hoffnung, dass dem Edelmetall die schnelle Rückkehr in den Aufwärtstrend gelingen könnte. Palladium lief sich allerdings m Bereich um 1.050 US-Dollar fest, scheiterte am Aufwärtstrend und dreht wieder nach unten ab. 

Derzeit sieht es nach einer langwierigeren Konsolidierung aus. Ein Abtauchen unter die 950er Marke sollte unter bullischen Aspekten unbedingt vermieden werden. Ein solches würde das nächste Bewegungsziel bei 900 US-Dollar aktivieren und somit unweigerlich zu einer zeitlichen und preislichen Ausdehnung der Konsolidierung führen. Auf der Oberseite gilt es hingegen nun, das letzte Bewegungshoch im Bereich 1.050/1.065 US-Dollar zu überwinden. 

Kurzum: Eine Seitwärtsbewegung in den Grenzen 950 bis 1.050 US-Dollar sollte in den nächsten Wochen nicht überraschen…