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    Egbert Prior  4951  2 Kommentare RIB Software: Nach dem Absturz immer noch zu teuer

    Am 2. März rieten wir Ihnen bei RIB Software, die schönen Gewinne mitzunehmen. Nur zwei Wochen später stürzte die Aktie jäh ab. Der Kurs halbierte sich von 35,40 Euro auf nur noch 17,29 Euro. Aktuell 21,38 Euro. Bietet sich jetzt wieder eine günstige Einstiegsgelegenheit? Besonders die Ankündigung einer strategischen Allianz mit Microsoft und vor allem ein Joint venture mit Flex, einem der weltweit größten Auftragsfertiger heizten die Phantasie an. Mit Microsoft möchten die Stuttgarter eine Softwareplattform für das Bauwesen in der Cloud installieren. Die Kooperation mit Flex hat das Ziel, die jährlichen Softwareumsätze auf 800 Millionen Euro zu verzehnfachen. Die Vorhaben klingen spektakulär, doch eine Kapitalerhöhung mit einem Volumen von 135 Millionen Euro, die mit 10% Abschlag zum Börsenkurs vorgenommen wurde, kam bei Investoren nicht gut an. Jetzt ist die Aktie noch viel billiger zu haben. Wobei das Unternehmen weiterhin mit stolzen 1,1 Milliarden bewertet ist. Das erscheint überteuert, weil sich die neuen Partnerschaften bislang noch kaum in der Bilanz niederschlagen: 2018 soll der Umsatz von 108 Millionen auf 117 bis 127 Millionen klettern, das operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) wird in einer Spanne von 35 bis 43 Millionen und damit in etwa unverändert erwartet. Den Gewinn je Aktie taxieren wir auf 35 Cent. Das KGV rund 60. Das Umsatzvielfache ungefähr 10. Das ist des Guten zuviel. Obwohl das Geschäftsmodell, die Digitalisierung der noch eher traditionellen Baubranche, großes Potential hat. Die Schwaben möchten mit ihrer Bausoftware iTWO einen weltweiten Standard schaffen. Zunächst entstehen Bauprojekte virtuell, technische und wirtschaftliche Faktoren simuliert der Computer. Fazit: Wir würden bei der Aktie erst nach einem weiteren Schwächeanfall bei um die 10 Euro zugreifen.




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    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
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