Gold hat aktuell keine Chance gegen Silber - Seite 2
Auch fundamental deutet alles auf Silber
Und passenderweise deuten auch die fundamentalen Daten klar auf einen Einstieg in Silber hin:
So reduzierte sich die weltweite Minenproduktion 2017 zum zweiten Mal in Folge (-4,1 % auf 852,1 Millionen Unzen), nachdem das Angebot bis 2016 13 Jahre ununterbrochen stieg. Gleichzeitig fiel auch das Angebot an Silberschrott leicht (-1,1 %) auf 138,1 Millionen Unzen (Moz). Damit sehen wir den sechsten jährlichen Rückgang in Folge. Insgesamt sank dadurch das Angebot um knapp 2 % auf 999,6 Moz.
Im selben Atemzug stieg die industrielle Nachfrage nach Silber, vor allem durch ein Rekordwachstum im Bereich Photovoltaik (+19 %) befeuert, erstmals seit 2013 wieder an - um insgesamt 3,85 % auf 599,0 Moz. Und auch in der Schmuck- und Silberwarenbranche gab es im Jahr 2017 Zuwächse (+2 % auf 209,1 Moz bzw. +12 % auf 58,4 Moz). Trotzdem schwand die Nachfrage nach physischem Silber dennoch leicht um -2,3 %. Insgesamt betrug die Nachfrage 1.017,6 Moz.
Durch diese Entwicklung wird das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage weiter verschärft. Denn in 2017 gab es mit einem Angebotsdefizit von 26 Millionen Unzen das fünfte Jahr in Folge ein Jahresdefizit.
(Quelle: Silver Institute)
Damit zeigt sich, dass die fundamentale Lage im Silber genau konträr zum Goldmarkt ist, bei dem ein Angebotsüberhang vorliegt (siehe letzte Börse-Intern).
Fazit
Aktuell sprechen sowohl die fundamentale noch die charttechnische Entwicklung klar für einen Einstieg in Silber Den Goldpreis sollte man dabei aber immer gut im Auge behalten, denn es herrscht eine hohe Korrelation zwischen Gold und Silber. Dementsprechend ist es ratsam, vorerst nur vorsichtig in den Markt einzusteigen und bei bestätigenden Signalen nachzukaufen. Vor allem bei größeren Long-Positionen sollte man erst einen Ausbruch im Goldpreis abwarten.
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Ihr
Sven Weisenhaus
(Quelle: www.stockstreet.de)