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    Devisen  615  0 Kommentare Eurokurs erholt sich etwas von jüngsten Verlusten

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstag etwas von seinen jüngsten Verlusten erholt. Am späten Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1741 US-Dollar gehandelt, nachdem der Kurs am Morgen noch nahe der Marke von 1,17 Dollar gelegen hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1728 (Mittwoch: 1,1708) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8527 (0,8541) Euro gekostet.

    Händler sprachen von einer breit angelegten Dollar-Schwäche. Die US-Währung weitete anfängliche Verluste am Nachmittag noch aus. US-Präsident Donald Trump hatte den für den 12. Juni mit Spannung erwarteten Gipfel mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un abgesagt. Davon profitierte neben dem Euro besonders der japanische Yen. Viele japanische Anleger transferieren in Zeiten der Unsicherheit ihr Geld zurück nach Japan. Zudem hatte die US-Notenbank bereits am Mittwoch Signale gegeben, dass sie ihre Leitzinsen eher langsam anheben werde. Auch dies belastete den Dollar.

    Der Euro erholte sich so etwas von Verlusten an den vergangenen Tagen. Die Sorge vor einer italienischen Regierung aus Fünf-Sterne-Bewegung und der rechtspopulistischer Lega hatte auf den Kurs gedrückt. Die designierte Regierung plant trotz hoher Schulden deutliche Ausgabensteigerungen und Steuersenkungen. Zeitweise war der Kurs zur Wochenmitte knapp unter 1,17 Dollar gerutscht und damit auf den tiefsten Stand seit vergangenen November. Auf dem Weg zu einer neuen Regierung in Rom ist die Suche nach den passenden Ministern in vollem Gange. Die EZB ist mit Blick auf Italien beunruhigt. Eine Ansteckungsgefahr für andere Länder der Eurozone sei "noch nicht ganz vom Tisch", sagte EZB-Vizepräsident Vitor Constancio.

    Eine überraschende Zinserhöhung der türkischen Notenbank am Mittwochabend zeigte am Devisenmarkt derweil keine größere nachhaltige Wirkung. Am Donnerstag kam es erneut zu deutlichen Kursverlusten der Landeswährung Lira. Zuletzt mussten für einen Euro 5,60 Lira gezahlt werden, nachdem er am Morgen noch bei 5,35 Lira notiert hatte. Der Euro lag damit nur knapp unter den Rekordhöchstständen vom Vortag.

    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87475 (0,87953) britische Pfund, 128,46 (128,61) japanische Yen und 1,1607 (1,1598) Schweizer Franken fest. Gefixt wurde die Feinunze Gold in London mit 1304,85 (1289,00) Dollar./jsl/he




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