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     632  0 Kommentare Setzt du bei der Geldanlage die richtigen Prioritäten?

    Ich freue mich, dass du auf den Link zu diesem Artikel geklickt hast. Denn das zeigt mir, dass du Interesse an Geldanlagen und dem Aktienmarkt hast. Ob du blutiger Anfänger bist oder schon ein alter Hase – du benötigst auf jeden Fall eine Vorstellung davon, wie deine Anlagen aufgebaut sein sollten, welche Ziele du erreichen willst und was dir beim täglichen Umgang mit deinem Depot und den Aktien, die du besitzt, wichtig ist.

    Und diese Ansichten sind bei jedem Investor anders. Ich selbst halte es nicht für sinnvoll, viel Zeit mit Dingen zu verbringen, auf die ich keinen Einfluss habe. Dementsprechend spielen sie auch kaum eine Rolle für meine Anlageentscheidungen. Dazu zählen zum Beispiel:

    • Politik: Es gibt ja ohnehin das geflügelte Wort, dass politische Börsen kurze Beine haben. Aus eigener Erfahrung kann ich das nur bestätigen (Brexit-Votum, Trump). Auch die vor Wahlen gerne angestellten Vermutungen darüber, welche Branchen von welchem Wahlausgang profitieren werden, interessieren mich überhaupt nicht. Zu oft schon lagen die „Experten“ damit völlig daneben.
    • Währungen: Ja, natürlich haben Währungen Einfluss auf Aktienkurse und auf die Ergebnisse international tätiger Unternehmen. Aber es ist so schwierig, die Entwicklung von Pfund, Dollar und Co. vorherzusagen. Also versuche ich es gar nicht erst – zumal sich die Kurse immer wieder zurückbewegen und es auf lange Sicht fast immer ein Nullsummenspiel ist.

    Ähnlich verhält es sich mit Rohstoffpreisen, Aktionen der Zentralbank, Gesetzesvorhaben und vielem mehr. Darum solltest du dich auf diejenigen Dinge konzentrieren, die du selbst in der Hand hast:

    • Strategie/Portfolio: Investierst du lieber in günstige Value-Aktien oder in aussichtsreiche Wachstumswerte? Dürfen es eher Dividendentitel sein oder eine Mischung aus allem? Ein konzentriertes Depot oder eines mit vielen verschiedenen Aktien? Wichtig ist, dass du dich damit wohlfühlst und diese Strategie nicht alle 14 Tage über den Haufen wirfst. Anpassungen im Laufe der Jahre sind ganz natürlich, aber ständiges Hin und Her bringt nur deiner Bank und dem Finanzminister etwas.
    • Aktienauswahl: Wir Fools sind der Meinung, dass ein diversifiziertes Depot aus wenigstens 15 bis 20 unterschiedlichen Aktien ideal ist. Wesentlich ist auch ein langfristiger Horizont beim Anlegen. Wenn du dir dann noch gute Unternehmen mit starken Marktpositionen, aktionärsfreundlichem Management und fairen Bewertungen aussuchst, hast du gute Chancen, den Markt zu schlagen – egal, was der Goldpreis macht.
    • Emotionen/Reaktionen: Wie reagierst du auf schlechte Nachrichten hinsichtlich deiner Aktien? Neigst du dazu, bei einer negativen Schlagzeile sofort panisch den Verkaufsbutton zu drücken? Besser ist es, zunächst einmal durchzuatmen, ruhig zu bleiben, dann die ganze Nachricht zu lesen und sie anschließend richtig einzuordnen. Bedenke, dass es bei der Schlagzeile darum geht, Klicks zu generieren. Also muss sie möglichst reißerisch sein, auch wenn die eigentliche Meldung gar nicht so spannend ist. Dabei kann dir auch eine Regel helfen, die sich der bekannte Value-Investor Monish Pabrai selbst gegeben hat: Er erteilt Aufträge an seinen Broker grundsätzlich nur außerhalb der Handelszeiten – dann gibt es keine Marktschwankungen und er hat ausreichend Zeit zum Überlegen.
    • Sparverhalten: Für den Aufbau eines kleinen (oder gerne auch größeren) Vermögens ist das richtige Sparverhalten maßgeblich. Das fängt damit an, weniger auszugeben, als du einnimmst. Denn nur so kannst du jeden Monat etwas in dein Depot investieren. Ich mache es beispielsweise so, dass ich einen Dauerauftrag eingerichtet habe, der parallel zur Gehaltszahlung 10 % meines Bruttogehalts an meinen Broker überweist, sodass ich dieses Geld gar nicht erst „bekomme“. Natürlich kann es immer mal extreme Situationen geben, wo das nicht möglich ist. Aber für mich sind diese regelmäßigen Sparraten für den langfristigen Erfolg wichtiger als die nächste Zinserhöhung der EZB oder eine prozentgenaue Aufteilung des Depots in bestimmte Kategorien.

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    Du siehst also: Es sind die vermeintlich einfachen Dinge, die den Erfolg ausmachen. Die Dinge, die nicht in der Zeitung stehen, sondern die sich in deinem Kopf abspielen. Ich bin auch fest davon überzeugt, dass sich auf lange Sicht nicht diejenigen durchsetzen, die eine akademisch hochwertige, ultrakomplizierte Anlagestrategie entwickeln, sondern diejenigen, die einfach weniger Fehler machen. Wer könnte das besser formulieren als Charlie Munger, der Partner von Warren Buffett bei Berkshire Hathaway:

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Die Empfehlungen sind keine „offiziellen“ Empfehlungen der kostenpflichtigen Produkte der Aktienwelt360 GmbH, sondern stellen die Meinungen der Analysten zum betreffenden Zeitpunkt dar. Im Artikel benutzte Bewertungsmethodologie Die Bewertung, die der Anlageempfehlung für das jeweils analysierte Unternehmen zugrunde liegt, stützt sich auf allgemein anerkannte und weit verbreitete Methoden der fundamentalen Analyse, wie z. B. Discounted-Cash-Flow (DCF)-Modell, Terminal-Multiple-Bewertung, Peer-Gruppen-Vergleich, „Sum of the parts“-Modell oder ähnliche, häufige und weit verbreitete fundamentale Bewertungsmethoden. Das Ergebnis dieser fundamentalen Bewertung wird als Basis der Empfehlung benutzt, obwohl es auch abhängig von der Einschätzung des Analysten bezüglich möglicher Industrieveränderungen, Alternativen möglicher zukünftigen Entwicklungen, Ergebnissen der Unternehmensstrategie, Wettbewerbsdruck usw. angepasst wird. Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. Eine Änderung der Bewertung zugrundeliegenden fundamentalen Faktoren kann nachträglich dazu führen, dass die Bewertung nicht mehr zutreffend ist. Ob und in welchem zeitlichen Abstand eine Aktualisierung dieser Ausarbeitung erfolgt, ist vorab nicht festgelegt worden. Es wurden zusätzliche interne und organisatorische Vorkehrungen zur Prävention oder Behandlung von Interessenkonflikten getroffen. Die Ergebnisse der Analysen sowie die Meinungen der Analysten werden den analysierten Unternehmen vor der Veröffentlichung nicht offengelegt. Alle Preise von Finanzinstrumenten, die in der jeweiligen Anlageempfehlung angegeben werden, sind Schlusskurse des dem jeweiligen ausgewiesenen Veröffentlichungsdatums vorangegangen Börsenhandelstages, soweit nicht ausdrücklich ein anderer Zeitpunkt genannt wird. Anlageempfehlung: Erwartete Entwicklung der Gesamtperformance des Finanzinstruments bis zum angegebenen Kursziel, nach Meinung des dieses Finanzinstrument betreuenden Analysten. Marktschlagende: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren stärker als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird. Profitabel: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren weniger als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird, aber mehr als null. Negativ: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren fallen wird. Handelsregeln und Offenlegungen von Analysten und Dritten in Verbindung mit der Aktienwelt360 GmbH Wenn ein Analyst (Mitarbeiter sowie Freiberufler) von Aktienwelt360 über eine Aktie schreibt, von der er oder sie selbst eine Position besitzt oder davon anderweitig profitiert, dann wird dieser Umstand am Ende eines Artikels oder Berichts erwähnt. Wir haben Aktienempfehlung in unseren kostenpflichtigen Newslettern und wir legen auch diese Empfehlungen offen, wenn wir darüber auf unserer kostenlos zugänglichen Website schreiben (aktienwelt360.de). Um unseren zahlenden Mitgliedern gegenüber fair zu bleiben, legen wir diese Empfehlungen mindestens 30 Tage ab der ersten Veröffentlichung der Empfehlung nicht in unserem kostenlosen Content offen. Nach dieser Frist von 30 Tagen werden wir auch diese Empfehlungen offenlegen. Zusätzlich zu den oben erwähnten Anforderungen unterliegen wir zusätzlichen Handelsbeschränkungen und Richtlinien. Diese Beschränkungen verlangen, dass die Angestellten von Aktienwelt360: - jede Aktie, die sie besitzen, mindestens zehn volle Handelstage besitzen müssen. (Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
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