Aktien Wien Schluss
ATX schließt marginal fester
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch in einem schwachen europäischen Börsenumfeld gut behauptet geschlossen. Der ATX stieg um 4,8 Punkte oder 0,14 Prozent auf 3426,17 Einheiten. Bei den heimischen Konjunkturdaten richtete sich der Blick auf Arbeitsmarktdaten. Im Juli ist die Arbeitslosigkeit in Österreich um 8 Prozent gesunken. Die Arbeitslosenquote fiel um 0,7 Prozentpunkte auf 6,9 Prozent.
Am Nachmittag standen Konjunkturdaten in den USA im Fokus. Dort sind im Juli mehr Stellen in der Privatwirtschaft geschaffen worden als erwartet. Außerdem geht die US-Industrie mit weniger Schwung ins zweite Halbjahr. Der Einkaufsmanagerindex fiel im Juli um 2,1 auf 58,1 Punkte.
Am Abend steht noch der Zinsentscheid der Notenbank Fed auf dem Programm. Es werden zwar keine neuen Beschlüsse erwartet, aber die Anleger erhoffen sich Hinweise der Währungshüter auf eine für September erwartete Zinsanhebung.
Branchenseitig konnten vor allem die Bankwerte zulegen. An der Spitze des ATX gewannen Raiffeisen Bank International um 1,7 Prozent, gefolgt von Bawag mit einem Plus von 0,9 Prozent. Auch Erste Group tendiert um 0,5 Prozent höher. Am Dienstag hatte das Finanzinstitut die besten Halbjahresergebnisse in seiner Geschichte gemeldet.
Daneben schüttelten AT&S ihre zwischenzeitlichen Kursverluste wieder ab und gingen um fast drei Prozent höher auf 20,70 Euro aus dem Handel. Die Berenberg-Bank sprach sich für das Votum "Hold" aus und bestätigte das Kursziel der Aktien des Leiterplattenherstellers bei 23,50 Euro.
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Weitere Analystenstimmen gab es zu Palfinger . Die Analysten von Berenberg senkten ihr Kursziel für die Aktien des Kranherstellers von 41 auf 40 Euro, hielten ihr Votum "Buy" allerdings bei. Seine Kaufempfehlung begründet der Berenberg-Analyst Martin Comtesse mit der günstigen Bewertung der Titel. Diese sei ungefähr am selben Niveau wie jene von Wettbewerbern, obwohl Palfinger eine höhere Rentabilität und mehr Raum zur Verbesserung in den nächsten Jahren aufweise. Zum Handelsschluss standen die Aktien um 1,8 Prozent tiefer bei 32,80 Euro./mad/sto/APA/tos