Aktien New York
Wenig Bewegung nach jüngsten Gewinnen
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street hat am Mittwoch nach den jüngsten Gewinnen eine Verschnaufpause eingelegt. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial gab um 0,18 Prozent auf 25 583,98 Punkte nach.
Der marktbreite S&P 500 bewegte sich mit minus 0,01 Prozent auf 2858,08 Punkte kaum vom Fleck. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,09 Prozent auf 7469,28 Punkte nach oben.
Im Fokus steht weiter der sich hochschaukelnde Handelsstreit zwischen den USA und China. Nachdem die Vereinigten Staaten am Vortag weitere Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf chinesische Waren im Wert von rund 16 Milliarden Dollar angekündigt hatten, reagierte nun China. Als Erwiderung auf die vom 23. August an wirksam werdenden US-Zölle will Peking zur selben Zeit Zölle auf US-Waren im selben Wert erheben.
Ansonsten standen weitere Unternehmen mit ihren Quartalsberichten im Blick. Der Dow-Konzern Walt Disney hatte am Vorabend nach Handelsschluss Zahlen vorgelegt. Dabei enttäuschte das Medienunternehmen mit seinem bereinigten Ergebnis je Aktie im abgelaufenen zweiten Quartal. Die Papiere büßten zuletzt 1,66 Prozent ein.
Die Anteile von Snap sackten um mehr als 4 Prozent ab. Die Foto-App Snapchat des Unternehmens hatte erstmals Nutzer verloren. Von April bis Ende Juni war die Zahl der täglich aktiven User im Vergleich zum Vorquartal um zwei Prozent gesunken.
Weiter Aufmerksamkeit auf sich zogen auch die Papiere des Elektroautobauers Tesla . Die Anteilscheine verloren rund 2 Prozent. Allerdings hatten die Aktien am Vortag im Nasdaq-Auswahlindex 100 um knapp 11 Prozent zugelegt. Auslöser war ein Tweet von Unternehmenschef Elon Musk gewesen. Er erwäge, Tesla von der Börse zu nehmen, hatte der Unternehmensgründer geschrieben. Aktionäre könnten entweder zum Preis von 420 Dollar je Aktie verkaufen oder ihre Anteile behalten, hatte Musk getwittert. Aktuell befasst sich der Verwaltungsrat von Tesla mit einem möglichen Rückzug des Unternehmens von der Börse.
Der Preiswettbewerb unter den Herstellern von Nachahmermedikamenten in den USA beutelt derweil anhaltend auch den Pharmakonzern Mylan . Im zweiten Quartal waren die Umsätze des Generikaherstellers in Nordamerika um mehr als ein Fünftel eingebrochen. Der Konzern kürzte wegen der Probleme nicht nur seine Jahresziele - das Management zieht vielmehr die Notbremse und kündigte eine Überprüfung seiner Strategie an. Die Mylan-Aktien waren zunächst um rund 9 Prozent eingebrochen, bevor sie ins Plus drehten und zuletzt fast 2 Prozent gewannen./la/he