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    Zink  1741  0 Kommentare Unterstützung unterschritten

    Die Situation diverser Metalle unterscheidet sich nur in Nuancen. Und so kommen wir auch in Bezug auf Zink nicht umhin, die bereits so oft bemühten Schlagwörter „Handelskonflikte“, „Dollarrally“ und „Ausverkauf“ zu verwenden. Doch der Reihe nach.

    Noch im Februar dieses Jahres notierte der Zinkpreis bei knapp 3.500 US-Dollar. Der Markt setzte auf die Fortsetzung des ausgeprägten Defizits. So ging die International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) in ihrer ersten Prognose für das Jahr 2018 von einem Defizit in Höhe von ca. 260.000 Tonnen aus. Die Erwartung fiel damals zwar geringer aus, als das 2017er Defizit in Höhe von etwa 460.000 Tonnen, doch unterm Strich noch immer vergleichsweise üppig.

    Im weiteren Jahresverlauf wurde die begonnene Korrektur im Zinkpreis immer wieder durch die Rally des Greenbacks sowie das Dauerthema Handelskonflikte befeuert. Der bisherige Schlusspunkt wurde durch den Ausverkauf unter die 2.400 US-Dollar Mitte des Monats gesetzt. Die fundamentale Lage hat sich zuletzt deutlich eingetrübt. Vor diesem Hintergrund sind auch die kürzlich veröffentlichten Halbjahresstatistiken der ILZSG interessant. Der Markt wies den Angaben der ILZSG zufolge im Berichtszeitraum Januar bis Juni nur ein Defizit in Höhe von 17.000 Tonnen auf. Begleitet wurde diese Entwicklung vom Aufbau bei den Zinklagerbeständen. Zum Vergleich: Im Vergleichszeitraum 2017 wurde noch ein Defizit in Höhe von 193.000 Tonnen vermeldet. Vor allem der Blick auf die Nachfrageseite bereitet Sorgen. Die Nachfrage ging im Berichtszeitraum im Jahresvergleich um 0,6 Prozent zurück und blieb damit deutlich unter den Erwartungen. Bezüglich des ILZSG-Berichts gilt allerdings auch anzumerken, dass aufgrund des Fehlens belastbarer chinesischer Daten für die Monate April, Mai und Juni nur Schätzungen vorgenommen wurden und es ggf. noch zu Korrekturen geben kann.

    Ob der Rücksetzer unter die 2.400 US-Dollar den Tiefpunkt der Korrektur darstellt, bleibt abzuwarten. Der Preis ist charttechnisch angeschlagen. Eine rasche Rückkehr über die 2.500 US-Dollar wäre eminent wichtig. In der aktuellen Gemengelage ist auch eine Fortsetzung der Korrektur auf 2.300 / 2.200 US-Dollar nicht auszuschließen. Derzeit spricht nicht sonderlich viel für eine baldige dynamische Aufwärtsbewegung bei Zink, aber vielleicht liegt ja genau darin die Chance…

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