Aktien New York
Schwindende Hoffnung auf Handelsgespräche bremst
NEW YORK (dpa-AFX) - Donald Trumps jüngste Aussagen zum amerikanisch-chinesischen Zollstreit haben die Anleger an der Wall Street wieder etwas ernüchtert. Einem Agenturbericht zufolge treibt der US-Präsident die Einführung von zusätzlichen Zöllen auf chinesische Waren weiter voran. Trotz der Versuche seines Finanzministers, die Gespräche mit China wieder aufzunehmen, wolle Trump Zölle auf Waren in Höhe von 200 Milliarden US-Dollar einführen, erfuhr die Nachrichtenagentur Bloomberg von eingeweihten Personen.
Der vor dieser Nachricht freundliche Dow Jones Industrial drehte ins Minus und verlor zuletzt 0,13 Prozent auf 26 111,16 Punkte. Auf Wochensicht steuert der US-Leitindex aber auf einen Gewinn von 0,75 Prozent zu. Der marktbreite S&P 500 sank am Freitag um 0,10 Prozent auf 2901,30 Punkte und der technologielastige Nasdaq 100 fiel um 0,27 Prozent auf 7541,50 Zähler zurück.
Kursbewegende Unternehmensnachrichten waren vor dem Wochenende Mangelware. Die Titel des Elektroautobauers Tesla zogen um gut anderthalb Prozent an. Sie profitierten von einem Bericht, wonach der Konzern auf Kurs zu seinen Quartalsproduktionszielen für das wichtige Massenmarktmodell Model 3 ist.
Ansonsten sorgten lediglich einige Analystenkommentare für Impulse. Die Aktien von Constellation Brands büßten über anderthalb Prozent ein, nachdem das Investmenthaus Guggenheim die Beobachtung des Herstellers alkoholischer Getränke mit einer Verkaufsempfehlung aufgenommen hatte. Für die zuletzt erholten Anteilsscheine des Softdrink- und Snackherstellers Pepsico , die Guggenheim in einer Ersteinschätzung neutral einstufte, ging es um 0,66 Prozent nach unten.
Die jüngst ebenfalls schon erholten Anteilsscheine des Chipherstellers Micron Technology legten indes um mehr als 1 Prozent zu. Nachdem sich die US-Investmentbank Goldman Sachs am Mittwoch negativ zur Branche geäußert und Micron abgestuft hatte, bekräftigte nun die Schweizer Bank Credit Suisse ihr Kaufvotum. Anders als Goldman rechnen die Schweizer mit dem Beginn einer Preisstabilisierung. Das dürfte einer Margenverbesserung Vorschub leisten. Zudem dürfte der Gegenwind auf der Kostenseite drehen und sich in Rückenwind verwandeln.
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Die Papiere von Merck & Co notierten nur optisch schwach unter den größten Dow-Verlierern - sie wurden am Freitag exklusive der zuvor ausgezahlten Dividende an die Aktionäre gehandelt. Bereinigt um diesen Effekt lagen die Aktien des Pharmaunternehmens nur moderat im Minus./gl/men