Aktie trotzdem im Plus
Elon Musk: Von der Produktions- zur Lieferhölle
Neben Produktions- kommen jetzt auch noch Logistikprobleme beim US-Elektroautobauer Tesla auf Musk zu. Neuwagen können nicht rechtzeitig zum Kunden geliefert werden. Die Aktie steht am Montagmorgen trotzdem im Plus (Stand: 17.09.2018, 10:15:20 Uhr, Xetra).
Tesla-Chef Elon Musk schrieb am Sonntag auf Twitter: "Entschuldigung, wir sind von der Produktionshölle in die Logistikhölle gekommen. Wir machen schnelle Fortschritte. Sollte in Kürze gelöst werden". Musk entschuldigte sich mit dem Tweet bei einer Kundin, die sich über lange Lieferzeiten bei Tesla beschwert hatte. Ihr E-Auto sei bereits produziert, jedoch noch nicht ausgeliefert worden.
Um die Produktion zu beschleunigen hatte Musk vergangene Woche angekündigt, die Lackierungsoptionen für neue Elektrofahrzeuge einzuschränken. In einem Blog-Post vom 7. September erklärte Musk, dass Tesla mehr als doppelt so viele Autos bauen und liefern wird wie im letzten Quartal. Während der drei Monate, die im Juni endeten, produzierte Tesla laut Musk 53.339 Fahrzeuge und lieferte 40.740 aus. Dies berichtet "Bloomberg".
Beim Model 3 werden laut dem "Bloomberg Model 3 Tracker" derzeit wöchentlich nur 3.274 Fahrzeuge hergestellt. Musk hatte mehrfach versprochen die Produktionszahlen auf mehr als 5.000 Fahrzeuge pro Woche zu erhöhen, da dies für die Profitabilität nötig sei. Kurzfristig war eine Erhöhung der Produktionszahlen auch gelungen.
Trotz Negativschlagzeilen steht die Tesla-Aktie im Xetra-Handel fast zwei Prozent im Plus. Eine Aktie kostet derzeit 252,96 Euro (Stand: 17.09.2018, 10:42 Uhr):
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