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    Moventum S.C.A. Marktkommentar 02.10.2018  784  0 Kommentare Fed agiert wie erwartet

    In der vergangenen Woche standen vor allem geldpolitische Themen aus den USA im Mittelpunkt. Wie erwartet erhöhte die US-Notenbank den Leitzins um 25 Basispunkte auf 2,00 – 2,25 Prozent. Das ist die dritte Anhebung in diesem Jahr und insgesamt die achte im aktuellen Zyklus. Das vom Conference Board erhobene Konsumentenvertrauen stieg im September noch einmal kräftig an: Mit 138,4 Punkten wurde das höchste Niveau seit September 2000 erzielt, wobei sowohl die aktuelle Lage als auch die Erwartungen deutlich zulegten. In der Eurozone stiegen die Konsumentenpreise im September gemessen an der Jahresrate zwar um 2,1 Prozent und damit etwas schneller als im Vormonat (2,0 Prozent), allerdings war der Anstieg im Wesentlichen durch die Verteuerung von Energie und Lebensmitteln getrieben. Die Kernrate überraschte hingegen mit einem Rückgang von 1,0 auf 0,9 Prozent (Konsens: 1,1 Prozent). Nur leicht schwächer gegenüber dem Vormonat präsentierten sich die Ifo-Ergebnisse in Deutschland für den September. So gab der Ifo-Geschäftsklimaindex von 103,9 auf 103,7 Punkte nach und lag dennoch besser als vom Marktkonsens (103,2 Punkte) erwartet. Insgesamt deutet das Ergebnis der Ifo-Umfrage weiter auf eine solide Wachstumsdynamik in Deutschland hin. Steigende Energiepreise hoben die Inflation in Deutschland für September auf 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Dies ist der höchste Stand seit November 2011, die Konsensschätzung hatte lediglich eine Steigerung von 2,0 Prozent erwartet. Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland sank im September weiter auf 5,0 Prozent, der tiefste Stand seit der Wiedervereinigung.

    Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent stieg gegenüber der Vorwoche signifikant an und notierte auf einem Niveau von 82,94 US-Dollar je Barrel. Der US-Dollar erholte sich gegenüber dem Euro um 1,25 Prozent. Der japanische Yen verzeichnete ebenfalls ein Plus von 0,32 Prozent im Vergleich zur Vorwoche.

    In diesem Marktumfeld entwickelten sich die globalen Aktienmärkte für den Euro-Anleger in unterschiedliche Richtungen: Den größten Gewinn verzeichnete erneut der japanische Aktienmarkt, gefolgt von amerikanischen Titeln. Eine negative Wertentwicklung mussten hingegen europäische Titel hinnehmen. Die Industrienationen schnitten im Vergleich zu den Schwellenländern mit Ausnahme von Japan schlechter ab. Innerhalb Europas entwickelte sich die Eurozone schwächer. Auf Sektorebene ergab sich folgendes Bild: In Europa entwickelten sich die Sektoren Energie, Gesundheit und Basiskonsum am besten. Eine Underperformance zeigten die Segmente Rohstoffe, Telekom und Finanzen. In den USA gehörten Titel aus den Sektoren Telekom, Gesundheit und IT zu den Gewinnern, während Aktien aus den Bereichen Basiskonsum, Finanzen und Rohstoffe hinterherhinkten. Small Caps schnitten in den USA, als auch in Europa schlechter ab als Large Caps. Hinsichtlich „Value“ und „Growth“ schnitten in den USA „Growth“-Titel besser ab, während in Europa „Value“-Titel gefragt waren.

    Im Rentenbereich schnitten Hart- und Lokalwährungsanleihen aus den Schwellenländern mit einem Plus von 68 Basispunkten am besten ab. Hochzinsanleihen notierten ebenfalls im Plus. Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating, Anleihen mit kurzer Duration sowie Euro-Staatsanleihen folgten mit einer negativen Wertentwicklung.

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    Über Moventum:
    Moventum S.C.A. ist eine Full Service Fondsplattform für sämtliche Leistungen rund um das Wertpapierdepot. Seit der Gründung im Jahre 2000 gehört Moventum zu den erfolgreichsten Fondsplattformen in Deutschland und Österreich. Spezialisiert auf den Handel und die Verwaltung von Investmentfonds bietet das Luxemburger Unternehmen seinen Partnern Zugang zu einer im Markt bewährten Abwicklungsplattform mit Luxemburger und Österreichischer Lagerstelle, einem globalen Investment-Universum, einer fondsbasierten Vermögensverwaltung für alle relevanten Chancen-/Risikoprofile sowie innovativen Serviceleistungen rund um die Beratungsthemen Vermögensbildung, Vermögensverwaltung und private Altersvorsorge. Rund 1.850 angeschlossene Finanzberatungsunternehmen verwalten für ihre mehr als 44.000 einzelnen Investoren Bestände von mehr als 3,8 Milliarden Euro.




    Carsten Gerlinger
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    Carsten Gerlinger ist mit über 30 Jahren Berufserfahrung – davon allein gut zwanzig Jahre in den Bereichen Private Banking und Portfoliomanagement am Finanzplatz Luxemburg – ein ausgewiesener Kenner der internationalen Finanzmärkte. Vor seinem Wechsel 2015 zu Moventum arbeitete der Certified European Financial Analyst (CEFA) bei der Luxemburger Kapitalverwaltungsgesellschaft Quint:Essence Capital S.A. Weitere berufliche Stationen waren die Commerzbank, die DZ Bank und die Deutsche Bank.
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    Verfasst von Carsten Gerlinger
    Moventum S.C.A. Marktkommentar 02.10.2018 Fed agiert wie erwartet In der vergangenen Woche standen vor allem geldpolitische Themen aus den USA im Mittelpunkt. Wie erwartet erhöhte die US-Notenbank zum dritten Mal in diesem Jahr den Leitzins. Das vom Conference Board erhobene Konsumentenvertrauen stieg im September noch einmal kräftig an und erzielte das höchste Niveau seit September 2000, wobei sowohl die aktuelle Lage als auch die Erwartungen deutlich zulegten.