checkAd

    Mahnung  15065  0 Kommentare IWF-Warnung: Neue Risiken für unsere Finanzstabilität

    Laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) ist der Pulverdampf nach der letzten Finanzkrise noch nicht verraucht. Der IWF warnt zudem vor "neuen Risiken für die globale Finanzstabilität".

    Nach einigen Vorausführungen, dass seit der letzten Krise Fortschritte gemacht worden seien, kommt der IWF in seinem Weltwirtschafts-Ausblick und Finanzstabilitäts-Bericht zur Sache und resümiert, dass sich die "Gewichte verschoben" und "neue Risiken“ gebildet hätten, berichtet "Reuters".

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    19.613,41€
    Basispreis
    14,52
    Ask
    × 12,52
    Hebel
    Long
    16.731,21€
    Basispreis
    14,61
    Ask
    × 12,44
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    So erklärt der IWF, dass die durchschnittliche Staatsschulden-Quote in der Welt von 36 Prozent vor der Finanzkrise auf aktuell 52 Prozent gestiegen sei. Die Bilanzen der Zentralbanken – besonders in den Industrieländern – hätten sich wegen ihrer umfangreichen Anti-Krisen-Maßnahmen auf ein Vielfaches früherer Werte aufgebläht. Der Anteil der Schwellen- und Entwicklungsländer an der Weltwirtschaftsleistung sei auf rund 60 Prozent von 44 Prozent vor zehn Jahren gewachsen. Die Gewichte hätten sich verschoben, so der IWF.

    Auf der gedachten IWF-Liste mit "neuen Risiken" stehen Gefahren in Verbindung mit "neuartigen Fintech-Firmen", die im Zuge der Verlagerung der Geldströme ins Internet an Bedeutung gewinnen. "Die FinTechs haben sich rasant entwickelt", so der IWF. Die damit verbundenen Risiken seien dabei noch nicht voll erkannt.

    Der Derivate-Handel und die wachsende Bedeutung von Nicht-Banken-Akteuren im Finanzbereich, die etwas abseits der Aufsicht agierten - hier meint der IWF sehr wahrscheinlich den "Schattenbanken"-Sektor – stehen ebenfalls auf der Risiko-Liste. Dazu kämen Cyber-Sicherheitsrisiken, die die Finanzinstitutionen und ihre Infrastruktur bedrohten.

    Regulierer und Aufseher müssten nach Meinung des IWFs jetzt wachsam und bereit sein zu handeln, wenn es nötig werde. "Risiken tendieren dazu, sich in guten Zeiten, wie der gegenwärtigen Phase niedriger Zinsen (...) aufzubauen und sie können in ganz neue Bereiche vordringen".

    Positiv sei, dass Länder wie Deutschland, die vor der Krise über relativ komfortable Finanzpositionen oder über ein flexibles Währungsregime verfügten, besser durch die schwierigen Zeiten gekommen seien - nicht zuletzt, weil die Regierungen rasch und entschieden Schritte zur Gesundung ihres Bankensektors unternahmen und so Einbußen in Grenzen halten konnten. Die außerordentlichen geldpolitischen Maßnahmen hätten geholfen, eine zweite große wirtschaftliche Depression zu verhindern. Auf der anderen Seite hätten sie aber, wie die lange Phase extrem niedriger Zinsen, neue Verwundbarkeiten geschaffen. Es gelte jetzt, sich mit neuen Puffern besser abzusichern.

    "Die Regelsetzer und Aufseher müssen in der Lage sein, auf neue Bedrohungen zu reagieren", forderte der IWF. Dabei warnte er vor einer wachsenden Regulierungs-Unlust, einem Zurückfahren von Vorgaben und abnehmender internationaler Zusammenarbeit. "Vor allem müssen die Regulierer Selbstzufriedenheit vermeiden", meinte der IWF.

    Quelle:

    Reuters




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    wallstreetONLINE Redaktion
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


    Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

    Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


    Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


    Mehr anzeigen

    Mahnung IWF-Warnung: Neue Risiken für unsere Finanzstabilität Laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) ist der Pulverdampf nach der letzten Finanzkrise noch nicht verraucht. Der IWF warnt zudem vor "neuen Risiken für die globale Finanzstabilität".

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer