Wacker Chemie
Mögliche Trendwende voraus
Die vorausgegangene Aufwärtsbewegung reichte bis Januar dieses Jahres und ein Niveau von 176,80 Euro aufwärts. Dabei hat das Wertpapier von Wacker Chemie in der zweiten Jahreshälfte 2017 merklich beschleunigt, möglicherweise war der Kursanstieg zu steil. Denn im Februar purzelten wieder die Kurse und fielen in einer ersten Verkaufswelle bis März auf einen untergeordneten Aufwärtstrend um 130,00 Euro zurück. Nur wenige Wochen später kam es zu einem Trendbruch, wodurch auch der aktuelle Abwärtstrend definiert werden konnte und bis zum heutigen Handelstag Abgaben auf die Jahrestiefs aus 2017 um 90,00 Euro hervorgerufen hat.
Breite Unterstützung angelaufen
Aber genau dieser Bereich könnte auf kurzfristiger Basis nun für eine Trendwende sorgen und bietet entsprechende Handelsmöglichkeiten auf der Oberseite. Das zeigt auch die bisherige Tageskerze in Form eines Doji´s an, besonders der lange Schatten auf der Unterseite zeugt von einer deutlichen Gegenoffensive der Käufer. Spekulativ ergeben sich hierdurch gute Handelsansätze auf Sicht von nur wenigen Handelstagen, ein marktbreiter Boden dürfte jedoch einige Wochen auf sich warten lassen.
Lesen Sie auch
Fünfwellige Abwärtskorrektur womöglich abgeschlossen
Aus technischer Betrachtung hat Wacker Chemie nun alle Voraussetzungen einer Korrektur erfüllt, das Papier könnte jetzt in die Gegenoffensive gehen und erste Kursgewinne bis in den Bereich von 105,00 Euro generieren. Höher als der 50-Tage-Durchschnitt bei aktuell 112,73 Euro dürfte es in einer ersten Kaufwelle jedoch nicht mehr hoch gehen. Für den ersten Abschnitt können Anleger aber bereits vorsichtige Long-Positionen über das Faktor-Zertifikat Long auf Wacker Chemie (WKN VL23RR) mit einem fest eingebauten Hebel von 5 aufbauen und an einer baldigen Erholung partizipieren. Die mögliche Renditechance beliefe sich hierbei auf bis zu 85 Prozent, sofern der EMA 50 ohne Rücksetzer unter 90,00 Euro planmäßig angesteuert wird.
Mehrfachunterstützung im Fokus
Das Gegenszenario sieht ebenfalls eindeutig aus, Abgaben mindestens per Tagesschlusskurs unter 90,00 Euro könnte noch einmal Verkäufer auf den Plan rufen und eine sukzessive Schleichfahrt auf der unteren Trendkanalbegrenzung in Richtung der etwas tiefer gelegenen Horizontalunterstützung aus 2016 um 85,64 Euro hervorrufen. Im Worst Case Szenario müssen sich Investoren hingegen mit weiteren Abgaben auf den Support aus Sommer 2016 um 72,10 Euro auseinandersetzen.