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    Marktkommentar  683  0 Kommentare Dr. Oliver Stolte (Alpine Trust): Aktienmarktkorrektur

    Die erwartete Aktienmarktkorrektur ist in den vergangenen zwei Wochen eingetreten.

    Status quo


    Die erwartete Aktienmarktkorrektur ist in den vergangenen zwei Wochen eingetreten. Dies hat den Dax rund 250 Punkte unter unser Kursziel von 11.700 geführt. In den USA wurden die 200 Tageslinien wie erwartet getestet und nur leicht unterschritten. Der S&P500 hat an seinem 2016er Aufwärtstrend nach oben gedreht – Dow Jones und Nasdaq haben allerdings diesen 2016er Trend leicht verletzt. Wir haben bei einem Dax-Level von 11.480 Punkten die Hälfte der maximalen Aktienquoten wiederaufgebaut und sind nun zu je 1/3 in Dax, CAC40 (Frankreich) und dem Nasdaq investiert.

    Anleihen der ersten Qualität notierten letztlich seitwärts. Einerseits unterstützt als Safe Haven aber andererseits unter Druck wegen steigender Renditen in den USA und Italien. Anleihen der zweiten Qualität notierten einhergehend mit Aktien leichter. WTI-Rohöl notierte aufgrund der weltpolitischen Spannungen zwischen den USA und China in Richtung 75 fester – zwischenzeitlich aber wieder um 70 US-$/Barrel. Gold notierte zunächst zwischen 1.180 und 1.210 US-$/Unze richtungslos, brach dann aber im Laufe der Aktienmarktkorrektur nach oben leicht aus.

    Outlook

    In der laufenden Marktkorrektur sollte der größte Teil der Abwärtsbewegung bereits erfolgt sein. Ob wir die Lows (Dax 11.450, S&P500 2.720) bereits gesehen haben, vermögen wir nicht zu sagen – allerdings sollte ein etwaiges neues Low nicht signifikant unter den bisherigen liegen (S&P500 2.695). Wir planen entweder bei einem Reversal bei 2.695 im S&P 500 die zweite Hälfte der Aktienquote nachzukaufen oder bei einem unmittelbar weiter anziehenden Markt bei Durchstoßen des Abwärtstrends nach oben.

    Wir gehen im Anschluss an diese kleinere Korrektur von einem freundlichen weiteren Jahresverlauf mit einer potentiellen Jahresendrallye bis in 1Q2019 aus, die uns aber zumindest in Europa keine neuen Höchstkurse mehr liefern wird. In den USA könnte ein nochmaliger Test und ein etwaiges leichtes Überschießen der Aktienmärkte möglich sein, wobei spätestens diese Kurse zum Verkauf zu nutzen sind. Hiernach, d.h. 2019-2021, erwarten wir deutlich tiefere Märkte, u.a. mit einem vierstelligen Dax.

    Ein jetziges Unterschreiten der oben genannten neuen Lows halten wir für eher unwahrscheinlich – und ginge unseres Erachtens potentiell nur mit einem Sieg der Demokraten im Repräsentantenhaus einher. In diesem Fall wären dann im Dax rund 10.600 Punkte möglich – was aber ausdrücklich nicht unsere Primärerwartung ist.

    Anleihen der 2. Qualität werden schwächer tendieren, so dass kurze Laufzeiten entscheidend sein werden, um noch positive Renditen zu erzielen. Anleihen der 1. Qualität werden im Kurs weiter nachgeben, da – trotz fallender Aktienmärkte – auch weiterer Druck durch steigende Zinsen entstehen wird. WTI-Rohöl sehen wir in Zukunft wieder schwächer. Im Gold warten eine klarere Richtung ab. Auf der Unterseite sollten die geschätzten Explorationskosten von rund 1.100 – spätestens die Multi-Year-Lows bei 1.055 US-$/Unze die Korrektur beenden und Kaufkurse bieten. Sollte der Markt bereits vom aktuellen Level aus wieder nach oben starten, müsste die 1.262 nachhaltig durchbrochen werden, um Gold aus dieser Formation heraus wieder als Kauf zu bewerten.

     Der Alpine Fund ist ent­sprechend posi­tioniert.



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