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    Glencore-Schock bei Kobalt  3799  0 Kommentare
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    Wende für den Kobaltpreis?

    Keine Frage, Glencore (WKN: A1JAGV / ISIN: JE00B4T3BW64 ) hat den Kobalt-Markt geschockt. Der Schweizer Rohstoffkonzern kann zunächst kein Kobalt mehr aus dem Kongo exportieren, das die Tochtergesellschaft Katanga Mining in dem afrikanischen Staat fördert. Der Grund hierfür sind leicht radioaktive Verseuchungen des Materials. Kobalt ist eine Schlüsselkomponente für Lithium-Ionen-Batterien, die zum Beispiel in Elektroautomobilen zum Einsatz kommen und eine Schlüsselrolle beim Ausbau der Elektromobilität spielen.

    Dass die Nachricht von Glencore keine Kleinigkeit ist, zeigt ein Blick in die Statistik: Die Demokratische Republik Kongo ist weltweit das wichtigste Land für die Kobaltproduktion – und das mit weitem Abstand vor anderen Ländern wie China. Rund zwei Drittel der weltweiten Kobaltförderung kommt aus dem afrikanischen Staat. Glencores Katanga-Minen gehören dabei zu den weltweit wichtigsten Quellen dieses Rohstoffs.

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    Hinzu kommt: Für Kobalt wird angesichts der erwarteten Entwicklungen in der Elektromobilität ein Nachfrageboom vorhergesagt. Rohstoffexperten rechnen damit, dass die Schere von Angebot und Nachfrage weiter auseinander gehen wird. Der Produktionsausbau dürfte mit dem Nachfrageboom langfristig bei weitem nicht Schritt halten können.

    Die Neuigkeiten von Glencore zu den Katanga-Minen verschärfen die Situation nun noch einmal drastisch. Der Schweizer Rohstoffkonzern plante, die Kobaltproduktion stark auszuweiten. Rund 34.000 Tonnen Kobalt sollten kommendes Jahr aus den Katanga-Minen kommen, das wäre etwa ein Viertel der globalen Produktion. Nachdem nun die Uranverseuchung des Materials bekannt wurde, steht hinter Glencores Plänen ein großes Fragezeichen.

    Wie es weiter geht, ist aktuell unsicher. Minenbetreiber Kamoto Copper Company SA, die zu 75 Prozent der Glencore-Tochter Katanga Mining gehört, hat den Verkauf und Export des Katanga-Kobalts gestoppt - bis auf Weiteres, heißt es. Der letzten Meldung zufolge waren 1.472 Tonnen vom Stopp betroffen. Die Förderung von Kobalt läuft indes weiter. Kamoto geht nicht davon aus, dass es Gesundheits- und Sicherheitsrisiken durch die Strahlung gebe. Man habe nur niedrige Radioaktivität festgestellt.

    Woher das Uran komm, ist derzeit allerdings unbekannt. Man sucht nach der Quelle. Um das radioaktive Material herauszufiltern soll die Anlage für rund 25 Millionen Dollar nachgerüstet werden. Allerdings werden die Arbeiten erst Ende der ersten Jahreshälfte 2019 abgeschlossen werden. Bis dahin werde Kamoto das geförderte Erz auf einer Halde lagern, heißt es.

    Dem Kobaltmarkt ist damit mit einem Schlag mindestens für einige Monate ein größerer Teil des Angebots entzogen. Kein Wunder, dass die Preise aufgrund der Nachricht in die Höhe schossen. An der vorangegangenen Kursschwäche am Kobaltmarkt war Glencore übrigens auch alles andere als unschuldig: Vor allem die Pläne der Schweizer, die Förderung zu erhöhen, ließen den Kobaltpreis fallen. Ob die Probleme der Schweizer im Kongo nun für einen dauerhaften Preisumschwung bei dem High-Tech-Rohstoff sorgen, werden die kommenden Monate zeigen.

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