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    Lufthansa  1282  0 Kommentare Danke Mr. Trump

    Das gesamte letzte Jahr über tendierte die Lufthansa-Aktie getrieben von der AirBerlin-Pleite und der damit verbundenen Hoffnungen in Richtung Norden und erreichte Ende 2017 ein Verlaufshoch bei 31,26 Euro und somit stieg somit über die Höchststände aus dem Jahr 2000 an. Doch die fortwährende Rally konnte in dem Wertpapier nicht ewig weitergehen, nur wenig später glitt die Aktie in eine Korrektur und musste bis vor wenigen Wochen Verluste bis in den Bereich des 61,8 % Fibonacci-Retracements der vorausgegangenen Erholungsbewegung wegstecken. Dabei kamen Abgaben auf 17,04 Euro ins Spiel, von wo aus das wichtige Unterstützungsniveau von 20,00 Euro wieder zurückerobert werden konnte. In den letzten beiden Handelstagen legte der Wert noch einmal kräftig zu und konnte sich auf Tagesbasis mithilfe eines deutlich schwächeren Ölpreises dank Trump sogar über den gleitenden Durchschnitt EMA 50 entwickeln. Doch ein tragfähiger Boden lässt sich aus dem bisherigen Kursverlauf seit den Jahrestiefs noch nicht gänzlich ableiten, auch beherrscht noch immer der Abwärtstrend bestehend seit Dezember letzten Jahres das Kursgeschehen.

    Fallender Ölpreis stützt nur kurzfristig

    So schön sich auch die Gesamtkonstellation eines weiter fallenden Ölpreises auf die Aktien der größten deutschen Airline derzeit auswirkt, muss für ein strategisches Kaufsignal noch sehr viel mehr Überzeugungsarbeit geleistet werden. Kaufsignale können erst oberhalb der Marke von mindestens 22,40 Euro abgeleitet werden, wodurch der anhaltende Abwärtstrend zur Oberseite durchbrochen werden könnte. Aber selbst dann bliebe der Lufthansa-Aktie nur bedingtes Aufwärtspotenzial bis in den Bereich von 25,00 Euro übrig, zahlreiche Hürden stehen auf dem Weg dorthin zusätzlich im Weg. Trotzdem ließe sich über ein spekulatives Long-Investment über das Unlimited Turbo Long Zertifikat (WKN: CP25QD) bis zur genannten Zielmarke eine Rendite von 180 Prozent herauskitzeln, eine Verlustbegrenzung sollte jedoch konsequent nachgezogen werden und sehr eng anliegen.

    Weltwirtschaft schwächelt

    Für den Fall eines Kursrücksetzers unter das Niveau von 19,17 Euro dürfte hingegen ein erneuter Test der Jahrestiefs bei 17,04 Euro anstehen. Gelingt es in diesem neuralgischen Bereich schließlich einen Doppelboden zu etablieren, könnte sich tatsächlich eine Trendwende durchsetzen. Sämtliche Notierungen unterhalb der Jahrestiefs sollten hingegen für eine Fortsetzung des bestehenden Abwärtstrends sorgen und weitere Verluste bis in den Bereich von rund 15,00 Euro hervorrufen. Eine Trendwende würde dann jedoch sehr schwierig werden, die letzte Chance besteht nur noch am 61,8 % Fibo.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
    Lufthansa Danke Mr. Trump Das gesamte letzte Jahr über tendierte die Lufthansa-Aktie getrieben von der AirBerlin-Pleite und der damit verbundenen Hoffnungen in Richtung Norden und erreichte Ende 2017 ein Verlaufshoch bei 31,26 Euro und somit stieg somit über die …