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    w:o Aktiennews  4161  3 Kommentare Renault-Aktie verliert zweistellig - Skandal weitet sich aus

    Die Renault-Aktie verliert am heutigen Börsentag im Xetra-Handel über 11 Prozent und kostet so wenig wie zuletzt 2015. Hintergrund ist ein Skandal um den Nissan-Renault Boss Carlos Ghosn. 

    Der Autogigant gab am Montag in einer Erklärung bekannt, dass "über viele Jahre" Ghosn und der Vorstandsdirektor Greg Kelly die eigenen Einkommen in den Jahresabschlüssen unterbewertet und somit gegen japanische Gesetze verstoßen haben. Ghosn - "Le Cost Killer" - ist Vorsitzender von Nissan sowie Vorsitzender und Chief Executive des französischen Unternehmens Renault. 

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    Nissan fügte hinzu, dass in Bezug auf Ghosn "zahlreiche andere wichtige Fehlverhalten aufgedeckt wurden, wie z. B. die persönliche Nutzung von Firmenvermögen". Nissan gab weiterhin bekannt, dass der CEO Hiroto Saikawa nun dem Nissan-Verwaltungsrat vorschlagen wird, sowohl Ghosn als auch Kelly aus ihren Funktionen zu entlassen.

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    Die japanische Autofirma fügte hinzu, dass sie der japanischen Staatsanwaltschaft Informationen zur Verfügung stellte. Eine japanische Medienstelle, Yomiuri, berichtete am Montag, dass Ghosn verhaftet worden sei. Auch "Bloomberg" berichtet von der Verhaftung Ghosns.

    "Die Nachricht, dass Carlos Ghosn wegen des Verdachts der Verletzung der Finanzgesetze verhaftet wurde, hat das Vertrauen der Anleger in die in Paris notierte Aktie erschüttert", sagt David Maddon von CMC Markets.

    Seit Jahren gelingt Ghosn die scheinbar unmögliche Aufgabe, einen Automobilhersteller in Japan und einen anderen in Frankreich zu leiten. Er ist bekannt für eine wilde Arbeitsethik und einen charismatischen Führungsstil, der ihm geholfen hat, Nissan und Renault in den letzten zwei Jahrzehnten zu transformieren, so "The Guardian". Vor allem bei Nissan griff Ghosn konsequent durch, denn er schloss fünf inländische Fabriken und streichte 21.000 Arbeitsplätze. Er wurde in Japan weithin als "Change Agent" gefeiert: Seine Lebensgeschichte wurde sogar in einen Manga-Comic verarbeitet, so die "NYT". 

    Quellen:

    The Guardian

    CNBC

    NYT

     




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