Gold nimmt alte Hürde ins Visier
Nun aber haben Käufer einen erneuten Anlauf auf diese Hürde gewagt und könnten diesmal einen Erfolg für sich verbuchen. Obwohl der mittelfristige Aufwärtstrend vor wenigen Monaten verlassen wurde, scheint der laufende Pullback noch nicht endgültig abgeschlossen zu sein, weitere Gewinne könnten sich noch anschließen und machen ein Long-Investment durchaus attraktiv. Hierfür müssen Investoren beim Goldpreis jedoch noch eine Schippe nachlegen, ansonsten bleibt das Kursgeschehen der letzten zwei Monate als gewöhnliches Kursgeplänkel auf hohem Niveau zu interpretieren.
Ausbruch abwarten
Solange sich der Goldpreis unter dem Niveau von grob 1.240 US-Dollar pro Feinunze auffällt, dürfte sich die kurzfristige Seitwärtsbewegung zunächst weiter fortsetzen. Ein Anstieg darüber sollte allerdings das gewünschte Kaufsignal liefern und Aufwärtspotenzial bis in den Bereich von 1.260 US-Dollar freisetzen können. Über entsprechende Hebelzertifikate ließe sich an einem Anstieg bis zum Ziel Niveau überproportional profitieren, ein konsequentes Stop-Management sollte aber nicht ausbleiben.
Sollten Investoren mit einem nachhaltigen Ausbruch über genannte Marke scheitern, müssen sich Anleger auf einen Rücksetzer zunächst auf den Support von 1.230 US-Dollar einstellen. Bei anhaltender Schwäche könnte es sogar noch einmal in den Bereich der Oktoberzwischentiefs bei 1.200 US-Dollar weiter abwärts gehen, wodurch sich ein potenzielles Doppelhoch im Preisverlauf ergeben könnte. Dieses Szenario würde die kommenden Monate für Käufer jedoch schwierig werden lassen, Rücksetzer zurück an die Jahrestiefs bei 1.160 US-Dollar könnten durchaus auftauchen.