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    Egbert Prior  1135  0 Kommentare ERWE erhöht durch KE die Feuerkraft

    Es kann sich lohnen, in einer frühen Unternehmensphase bei  Immobilienunternehmen einzusteigen. Nehmen Sie Adler Real Estate. Alleinvorstand Axel Harloff hatte die ursprünglich kleine Gesellschaft mit ganzen 57 Wohnungen zu einem der größten Bestandshalter in Deutschland mit 50.000 Einheiten aufgebaut. Jetzt hat Harloff ein neues „Baby“. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Rüdiger Weitzel hat er vor einigen Monaten die ERWE Immobilien AG aus der Taufe gehoben. Ursprünglich bestand das Portfolio aus einem einzigen Objekt (Postgalerie Speyer), jetzt sind es bereits fünf. Die Frankfurter investieren in Gewerbeimmobilien „mit Potential“. Über die Besonderheiten der Strategie sprechen wir mit Vorstand Harloff. Ziel sei ein Bestandsaufbau mit niedrigen Einstandskosten. ERWE möchte durch Revitalisierung und Neupositionierung höhere Mieten und Wertsteigerungen erzielen. Die Immobilienprofis fokussieren sich auf innerstädtische Gewerbeimmobilien, vorzugsweise im Mix von Büro, Hotel und Einzelhandel. Dabei werden Gewerbeobjekte in Klein- und Mittelstädten bevorzugt. Hier seien die Preise deutlich niedriger als in Ballungszentren, betont Harloff. Neben der Postgalerie in Speyer befinden sich im Bestand die Königspassage Lübeck, das Kaufhaus Krefeld, das Frankfurt Airport Center und der nördlich von Frankfurt geplante Businesspark Friedrichsdorf. Per 30.9. weist die Bilanz (IFRS) Immobilien im Wert von gut 100 Millionen Euro aus. Das Eigenkapital wird mit rund 30 Millionen beziffert. Der Net Asset Value soll sich auf 4,74 Euro belaufen. Beim aktuellen Kurs, 3 Euro, erscheint die Aktie nicht als überbewertet. Die Marktkapitalisierung von 30 Millionen entspricht dem Eigenkapital. Doch alles steht erst ganz am Anfang, Harloff möchte richtig Gas geben. Der Immobilienprofi kündigt an: „Mit einer Barkapitalerhöhung werden wir 2019 eine neue Wachstumsdimension ansteuern können.“ Dabei geht es richtig zur Sache. In wenigen Tagen startet eine Bezugsrechtskapitalerhöhung im Verhältnis 1 zu 2, das heißt, jeweils eine bestehende Aktie berechtigt zum Bezug von zwei neuen. Der Bezugspreis liegt mit 2,85 Euro knapp unter der aktuellen Börsennotiz. Auf diese Weise könnten bis zu 58 Millionen eingesammelt werden. Wir schätzen dagegen, daß die Gesellschaft eher einen Emissionserlös zwischen 20 und 30 Millionen anpeilt. Damit läßt sich eine ganze Reihe weiterer Projekte an Land ziehen, zumal die ganze Sache mit Fremdkapital gehebelt wird. Aktuell halten Harloff und Weitzel, der ebenfalls als Vorstand agiert, rund 90% der Anteile. Nach der Kapitalerhöhung dürfte der Streubesitz aber auf mindestens 25% steigen. Zumal die beiden Hauptaktionäre bei der KE nicht voll mitziehen dürften. Überzählige Stücke könnten durch einen Verkauf von Bezugsrechten plaziert werden. Fazit: Die Kombination aus Projektentwickler und Bestandshalter überzeugt. Auf dem aktuellen Kursniveau kann man nicht viel verkehrt machen.




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    Verfasst von Egbert Prior
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