Geschäftserwartungen der Mittelständler sinken deutlich - Seite 2
um 1,1 Prozentpunkte auf 28,1 Prozent zu", erläutert Andreas Martin,
Vorstandsmitglied des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken
Raiffeisenbanken (BVR). "Damit betreiben die mittelständischen Firmen
verantwortungsvolle Risikovorsorge und sind gut gerüstet für die
Zukunft", so Martin weiter.
Fachkräftemangel und Bürokratie begrenzen Wachstumsmöglichkeiten
Neben den globalen Risiken bereiten den befragten Unternehmen auch
inländische Themen wie etwa die Bürokratie und insbesondere der
Fachkräftemangel Sorgen. Gemäß der Studie sehen 79 Prozent der Firmen
im Mangel an Arbeitern und Fachkräften ein Problem und 70 Prozent in
der Bürokratie. Beide Aspekte entwickeln sich immer mehr zu
Dauerbrennern und kosten die deutsche Wirtschaft bereits
Wachstumspotential. Zudem kostet insbesondere der Fachkräftemangel
die Firmen bereits unmittelbar Geld, zum Beispiel in Form abgelehnter
Aufträge oder höherer Lohn- und Gehaltskosten. Während beim
Bürokratieabbau der Staat gefordert ist, bemühen sich die
Unternehmen, auch eigene Antworten auf den Fachkräftemangel zu
finden, etwa, indem sie ihre Mitarbeiter konsequent weiterbilden und
ihre Experten mit viel Aufwand zu halten versuchen. Angesichts der
Bedeutung dieses Problems sind aber zusätzlich der Staat und die
Ausbildungsstätten gefragt - beispielsweise, indem die IT-Ausstattung
in Bildungseinrichtungen verbessert wird.
Mittelstand steht vor großen Veränderungen
Auch vor den großen Herausforderungen unserer Zeit - der
Globalisierung und der Digitalisierung - können sich die Unternehmen
nicht abschotten. Zum einen erwartet rund die Hälfte der deutschen
Mittelständler ein steigendes Interesse ausländischer Anteilseigner,
vor allem aus der Volksrepublik China. Zum anderen wird ein
sinnvoller und rechtzeitiger Einsatz moderner digitaler Technologien
immer notwendiger, um langfristig erfolgreich zu bleiben.
Mittelstand investiert in neue Technologien wie "Internet der
Dinge"
Erfreulich ist: Die Herausforderung der Digitalisierung haben die
Mittelständler erfolgreich angenommen. Den Umfrageergebnissen zufolge
nutzen heute schon 65,5 Prozent der Mittelständler moderne digitale
Technologien wie das "Internet der Dinge". Allerdings zeigen die
Ergebnisse der Umfrage eindeutig, dass Digitalisierung nicht gleich
Digitalisierung ist. Die Unternehmen investieren in
hochspezialisierte Technologien, die zu ihrem Unternehmen passen. Die
Investition muss Sinn ergeben und sich rechnen. Dementsprechend sieht
das Anforderungsprofil für digitale Dienste und Produkte je nach
Branche und Unternehmensgröße auch sehr individuell aus. Während für
die Agrarindustrie beispielsweise das Internet der Dinge und der
Einsatz von Drohnen am interessantesten ist, legen Automobil- und
Maschinenbauer unter anderem hohes Augenmerk auf Robotik.
Über die Studie "Mittelstand im Mittelpunkt"
Die Daten für die VR Mittelstandsumfrage wurden in der Zeit vom
10. September bis 16. Oktober 2018 im Rahmen einer telefonischen
Umfrage erhoben. Die Stichprobe von 1.502 Unternehmen ist
repräsentativ; befragt wurden Inhaber und Geschäftsführer
mittelständischer Unternehmen in Deutschland. Grundlage für die VR
Bilanzanalyse sind die Jahresabschlüsse (Bilanzen und
Erfolgsrechnungen), welche die mittelständischen Firmenkunden der
Volksbanken und Raiffeisenbanken im Rahmen ihrer
Kreditantragstellungen für die Jahre 2001 bis 2017 einreichten.
Insgesamt liegen für den genannten Zeitraum knapp 2,2 Millionen
Abschlüsse vor.
OTS: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
newsroom: http://www.presseportal.de/nr/40550
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_40550.rss2
Ansprechpartner:
Melanie Schmergal, Pressesprecherin BVR
Tel. +49 30 2021-1300
presse@bvr.de
Sebastian Müller, Pressesprecher der DZ BANK AG
Tel. +49 69 7447-92748
sebastian.mueller@dzbank.de
inländische Themen wie etwa die Bürokratie und insbesondere der
Fachkräftemangel Sorgen. Gemäß der Studie sehen 79 Prozent der Firmen
im Mangel an Arbeitern und Fachkräften ein Problem und 70 Prozent in
der Bürokratie. Beide Aspekte entwickeln sich immer mehr zu
Dauerbrennern und kosten die deutsche Wirtschaft bereits
Wachstumspotential. Zudem kostet insbesondere der Fachkräftemangel
die Firmen bereits unmittelbar Geld, zum Beispiel in Form abgelehnter
Aufträge oder höherer Lohn- und Gehaltskosten. Während beim
Bürokratieabbau der Staat gefordert ist, bemühen sich die
Unternehmen, auch eigene Antworten auf den Fachkräftemangel zu
finden, etwa, indem sie ihre Mitarbeiter konsequent weiterbilden und
ihre Experten mit viel Aufwand zu halten versuchen. Angesichts der
Bedeutung dieses Problems sind aber zusätzlich der Staat und die
Ausbildungsstätten gefragt - beispielsweise, indem die IT-Ausstattung
in Bildungseinrichtungen verbessert wird.
Mittelstand steht vor großen Veränderungen
Auch vor den großen Herausforderungen unserer Zeit - der
Globalisierung und der Digitalisierung - können sich die Unternehmen
nicht abschotten. Zum einen erwartet rund die Hälfte der deutschen
Mittelständler ein steigendes Interesse ausländischer Anteilseigner,
vor allem aus der Volksrepublik China. Zum anderen wird ein
sinnvoller und rechtzeitiger Einsatz moderner digitaler Technologien
immer notwendiger, um langfristig erfolgreich zu bleiben.
Mittelstand investiert in neue Technologien wie "Internet der
Dinge"
Erfreulich ist: Die Herausforderung der Digitalisierung haben die
Mittelständler erfolgreich angenommen. Den Umfrageergebnissen zufolge
nutzen heute schon 65,5 Prozent der Mittelständler moderne digitale
Technologien wie das "Internet der Dinge". Allerdings zeigen die
Ergebnisse der Umfrage eindeutig, dass Digitalisierung nicht gleich
Digitalisierung ist. Die Unternehmen investieren in
hochspezialisierte Technologien, die zu ihrem Unternehmen passen. Die
Investition muss Sinn ergeben und sich rechnen. Dementsprechend sieht
das Anforderungsprofil für digitale Dienste und Produkte je nach
Branche und Unternehmensgröße auch sehr individuell aus. Während für
die Agrarindustrie beispielsweise das Internet der Dinge und der
Einsatz von Drohnen am interessantesten ist, legen Automobil- und
Maschinenbauer unter anderem hohes Augenmerk auf Robotik.
Über die Studie "Mittelstand im Mittelpunkt"
Die Daten für die VR Mittelstandsumfrage wurden in der Zeit vom
10. September bis 16. Oktober 2018 im Rahmen einer telefonischen
Umfrage erhoben. Die Stichprobe von 1.502 Unternehmen ist
repräsentativ; befragt wurden Inhaber und Geschäftsführer
mittelständischer Unternehmen in Deutschland. Grundlage für die VR
Bilanzanalyse sind die Jahresabschlüsse (Bilanzen und
Erfolgsrechnungen), welche die mittelständischen Firmenkunden der
Volksbanken und Raiffeisenbanken im Rahmen ihrer
Kreditantragstellungen für die Jahre 2001 bis 2017 einreichten.
Insgesamt liegen für den genannten Zeitraum knapp 2,2 Millionen
Abschlüsse vor.
OTS: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
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Tel. +49 30 2021-1300
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