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    Aktie fast auf Rekordniveau!  2433  0 Kommentare Was tun mit 670 Mio. Euro? - Seite 2

    Die Kasse ist derart vollgestopft, weil Monz im März 2017 überraschend eine Kapitalerhöhung gemacht und damit gut 320 Mio. Euro eingesammelt hat. Wir hatten die Maßnahme seinerzeit kritisiert, weil die Kasse ohnehin schon gut gefüllt war und das Unternehmen gute Cashflows generierte. Monz selbst wollte sich für mögliche große Zukäufe wappnen, ohne einen konkreten Deal auf dem Tisch zu haben. Bisher gelang dem CEO indes kein größerer Zukauf. Wir vermuten, dass Monz bei dem einen oder anderen Target nicht zum Zuge kam. Jüngst hat er bei der amerikanischen IanTECH zugeschlagen, die das Portfolio Kataraktchirurgie erweitert. "Wir gehen davon aus, dass IanTECH unser führendes Portfolio für Geräte und Verbrauchsmaterialien in der Kataraktchirurgie ergänzen wird, so dass wir Ärzten und Patienten neue Behandlungsstandards bieten können", erklärt Monz. Nach eigenen Angaben hat die Technologie das Potenzial, komplexe Fälle einfacher zu behandeln, Risiken für Patienten zu verringern und die Behandlungsergebnisse zu verbessern. Klappt der Deal, wird sich der fixe Kaufpreis auf 95 Mio. Euro belaufen. Hinzukommen noch Earn-Out Komponenten, die den Kaufpreis auf knapp 230 Mio. Euro mittelfristig erhöhen könnten. Wir sind nunmehr gespannt, wann Monz mit dem Jagdbeutel weiter auf die Jagd geht und Firmen zukauft.

    Für das Geschäftsjahr 2018/2019 erwartet der Firmenchef weiteres Wachstum mindestens auf dem Niveau der zugrunde liegenden Märkte. Damit wird der Umsatz im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich wachsen. Die EBIT-Marge wird wie auch mittelfristig zwischen 14 Prozent und 16 % erwartet. Loben müssen wir auch den Aufsichtsrat des Unternehmens und deren Vorsitzenden Michael Kaschke. Die Vergütung des Managements der Carl Zeiss Meditec AG ist modert. CEO Monz hat fix im letzten Geschäftsjahr 400 000 Euro verdient. Die Gesamtvergütung betrug rund 1 Mio. Euro. Angesichts der Zahlen und der Größe der Gesellschaft nicht übertrieben; und vor allem hat sich Monz das Geld auch verdient. Am Beispiel von Carl Zeiss Meditec sollten sich einige Aufsichtsräte von MDAX und TecDAX mal ein Beispiel nehmen. Es geht auch anders!

    Vorstandswoche-Dauerfavorit Carl Zeiss Meditec hat sich großartig entwickelt. Unsere letzte Kaufempfehlung aus März 2017 bei Kursen um 40 Euro hat sich bestens bezahlt gemacht. Aktuell handeln die Papiere bei 67 Euro. Das bisherige Rekordhoch lag bei über 77 Euro. In Kürze wird die Aktie nicht mehr nur im TecDAX notierten, sondern den Aufstieg in den MDAX packen. Bleiben Sie weiter investiert.

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    Die Vorstandswoche ist eine Börsenpublikation mit Fokus auf den deutschsprachigen Aktienmarkt. Sie erscheint seit dem Jahr 2015 und berichtet fundiert und exklusiv über börsennotierte Unternehmen.
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    Aktie fast auf Rekordniveau! Was tun mit 670 Mio. Euro? - Seite 2 Ludwin Monz, CEO von Carl Zeiss Meditec verwöhnt seine Anteilseigner immer wieder mit neuen Rekorden und einem robusten Zahlenwerk. Per Ende September im Jahr 2017/2018 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 1,28 Mrd. Euro. Währungsbereinigt entspricht dies einem Wachstum von über 11 %. Berichtet wurde ein Umsatzplus von 7.6 %. Stark präsentierte sich auch das EBIT, welches von 181 auf 197 Mio. Euro expandierte. Die EBIT-Marge verbesserte sich von 15.2 auf 15.4 %.

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