Bayer, Daimler, Wirecard – gefährliche 2 T’s…
Dem vielversprechenden Jahresauftakt zum trotz – der DAX ist angeschlagen. Die technische Analyse sieht für den Index schon seit einiger Zeit schwarze Wolken aufziehen. Jörg Scherer hat für die HSBC zahlreiche Basiswerte einem langfristigen Check unterzogen, Die Beiträge finden Sie hier. Wir wollen einen Blick auf den Index der 30 größten deutschen Aktien werfen.
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Nach Deutschland: Prägnanter und pointierter als mit dieser Überschrift lässt sich die charttechnische Ausgangslage des DAX nicht beschreiben. Die wesentlichen Voraussetzungen für eine Trendwende nach unten sind erfüllt, und dürften heimische Anleger auch im neuen Jahr beschäftigen. Mit dem Bruch des Aufwärtstrends seit März 2009 (akt. bei 12.734 Punkten) und einer lehrbuchhaften S-K-S-Formation kamen für deutsche Investoren Anfang Oktober 2018 sogar beide negativen Weichenstellungen zusammen (siehe Chart 8). Damit hat im vergangenen Jahr ein Regimewechsel stattgefunden: Während in den letzten Jahren Rückschläge gute Kaufgelegenheiten darstellten, lautet das Motto neuerdings: „sell the rallies“. Diese Einschätzung würden wir nur revidieren, wenn dem DAX ein Spurt über die Nackenlinie der oberen Umkehr bei 11.800 Punkten gelingt. Ohne diesen Befreiungsschlag gilt unverändert das im letzten Jahr immer wieder angeführte Kursziel von rund 10.000 Punkten – abgeleitet aus der Höhe der o. g. Toppbildung. Dabei handelt es sich um ein (Mindest-)Anlaufziel, welches zudem sehr gut mit den Hochs vom Sommer 2014 harmoniert. Per Saldo dürften die negativen Divergenzen im Verlauf des RSI und des MACD sowie vor allem die angeführte SKS-Formation den DAX auch 2019 belasten.