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    Aktien Frankfurt  989  0 Kommentare DAX unterbricht Erholungsrally - Anleger hoffen auf den Januar-Effekt

    Die Euphorie vom Ende der vergangenen Börsenwoche war an der Frankfurter Börse nur wenige Minuten nach der heutigen Eröffnung schon wieder verflogen. Am Freitag noch hatten starke Arbeitsmarktdaten aus den USA, eine Zinssenkung in China sowie eine weiterhin möglich erscheinende Pause der Zinserhöhungen durch die US-Notenbank für eine starke erste Börsenwoche des Jahres gesorgt. Und das passt auch ins Bild, wenn man die saisonalen Muster aus der Historie heranzieht.

    Der so genannte Januar-Effekt steht für tendenziell stärker steigende Aktienkurse im ersten Börsenmonat als in anderen Monaten. Und eine Börsenregel besagt, dieser Trend aus dem Januar würde dann das gesamte Jahr über anhalten. Nach den herben Verlusten im vergangenen Jahr hoffen die Investoren rund um den Globus deshalb auf eine Trendwende, die in diesen Tagen vollzogen werden könnte. Gerade der Deutsche Aktienindex hat enormen Nachholbedarf gegenüber der Wall Street.
     
    Heute allerdings kamen die Kurse erst einmal wieder zurück. Grund waren auch schlechte Konjunkturdaten aus Deutschland, die ins Bild jüngst veröffentlichter Wirtschaftsdaten passen. Die deutsche Industrie hat im November weniger Aufträge an Land gezogen als von den Analysten erwartet. Der Rückgang betrug ein Prozent, gerechnet wurde lediglich mit einem Minus von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Es dürfte damit nicht mehr die Frage sein, ob die Wirtschaft in den kommenden Monaten schwächelt, sondern wie stark die konjunkturelle Delle oder ob daraus am Ende gar eine Rezession wird.
     
    Auch warten die Marktteilnehmer gespannt auf die Ergebnisse der Handelsgespräche zwischen den USA und China. Jede positive Nachricht aus Peking könnte zu einer Wiederaufnahme der Rally vom vergangenen Freitag führen und weitere Pluspunkte auf das Januar-Konto buchen. Noch hat der Markt drei Monate Zeit, die Tendenz für das laufende Börsenjahr zu bestimmen. Eines ist allerdings schon jetzt vorprogrammiert: die hohe Volatilität dürfte anhalten.




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    Konstantin Oldenburger
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    Seit seiner Ausbildung zum Bankkaufmann beschäftigt sich Konstantin Oldenburger mit den Geschehnissen an den internationalen Finanzmärkten. Der studierte Betriebswirt besitzt einen Händlerschein für den Kassamarkt bei der Deutschen Börse AG. Oldenburger erlebte die Ereignisse rund um die Lehman-Pleite direkt im Handelsraum eines Brokers mit all dem Stress, den Tragödien und dem Verhalten der Marktteilnehmer in einer Extremsituation. Bei der Marktanalyse hat er sich auf die Charttechnik spezialisiert und bedient sich dabei der Elliot-Wellen-Theorie sowie den Fibonacci-Zahlen und Symmetrien, die am Markt auftreten. Insbesondere der Devisenmarkt, aber auch langfristige Trends von Aktien und Indizes stehen auf der Agenda von Konstantin Oldenburger.
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    Aktien Frankfurt DAX unterbricht Erholungsrally - Anleger hoffen auf den Januar-Effekt Die Euphorie vom Ende der vergangenen Börsenwoche war an der Frankfurter Börse nur wenige Minuten nach der heutigen Eröffnung schon wieder verflogen. Am Freitag noch hatten starke Arbeitsmarktdaten aus den USA, eine Zinssenkung in China sowie eine weiterhin möglich erscheinende Pause der Zinserhöhungen durch die US-Notenbank für eine starke erste Börsenwoche des Jahres gesorgt. Und das passt auch ins Bild, wenn man die saisonalen Muster aus der Historie heranzieht.

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