Deutsche Bank
Ein kleiner Hoffnungsschimmer
Die Erholung an den Aktienmärkten spülte auch die Aktie der Deutschen Bank zu Jahresbeginn nach oben. Mittlerweile hat der Wert eine wichtige Chartmarke erreicht. Für die bislang leidgeprüften Aktionäre stellt sich daher die Frage, ob die Erholung nun sogar in eine nächste Runde gehen könnte….
Rückblick. Unterm Strich hat sich die charttechnische Verfassung der Aktie in den letzten Handelstagen deutlich verbessert; vor allem im Vergleich zum Zeitpunkt unserer letzten Kommentierung vom 28.12.2018. Damals hieß es u.a. „[…] Der zaghafte Versuch, im Bereich von 7,0 Euro eine Stabilisierung einzuleiten, scheiterte kläglich. Mit 6,68 Euro wurde im gestrigen Handel (27.12.) ein neues Tief ausgebildet. Angesichts der extrem überverkauften Lage stellt sich zunehmend die Frage: Wann startet endlich eine signifikante Gegenbewegung? Aus charttechnischer Sicht lassen sich noch keine belastbaren Anzeichen für einen baldigen Start ableiten. Gegenbewegungen sind mit Blick auf die überverkaufte Lage zwar jederzeit möglich, doch Relevanz erhalten sie erst, sollte es über die 8,0 Euro gehen. Ein erster Achtungserfolg wäre diesbezüglich die Rückeroberung des Niveaus des vorherigen Verlaufstiefs bei 7,25 Euro.“
In der Folgezeit manifestierte sich das Erholungsszenario. Die 6,68 Euro wurden nicht erneut unterschritten, stattdessen entwickelte sich ein wenig Zug nach oben und die 7,25 Euro konnten zurückerobert werden. Diese Marke hat ihre Relevanz zuletzt sogar noch einmal deutlich erhöht, als ein Rücksetzer dieses Niveau noch einmal bestätigte.
Mit aktuell 8,00 Euro hat der Wert die charttechnische Entscheidung vor Augen. Der ganz große Abwärtsdruck scheint nachgelassen zu haben. Dafür sprechen u.a., dass der Wert seinen kurzfristig relevanten Abwärtstrend (rot) verlassen hat und die 38-Tage-Linie zurückerobern konnte. Diese Teilerfolge dürfen natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass das „rettende Ufer“ aus charttechnischer Sicht noch ein gutes Stück entfernt ist. Hierzu müsste die Aktie die 10,0 Euro Marke samt 200-Tage-Linie knacken
Um es kurz zu machen. Ob die Talfahrt mit der Ausbildung des markanten Dezember-Tiefs bereits beendet ist, bleibt eine offene Frage. Eine erste Entscheidung darüber wird aus unserer Sicht an der
Marke von 8,00 Euro fallen. Die bisherige Erholung ist sicherlich als (kleiner) Hoffnungsschimmer zu werten, mehr aber auch noch nicht. Wir sehen aufgrund der fundamentalen Gemengelage weiterhin
Risiken auf der Unterseite. Ein Rutsch unter die 7,25 Euro wäre ein massives Warnsignal.
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