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     3621  0 Kommentare Löst die Fed den nächsten Rücksetzer aus? - Seite 2

    Andererseits: Bei der EZB funktioniert dieser kurzfristigere Turnus der Pressekonferenzen auch weitgehend problemlos. Und so dürften sich auch die US-Märkte bald daran gewöhnen.

    Warum die „unbedeutende“ Januar-Sitzung trotzdem wichtig ist

    Und damit sind wir beim zweiten Grund, warum die bevorstehende Fed-Sitzung – obwohl von ihr keine Entscheidungen zu erwarten sind – doch eine gewisse Spannung bringt: Denn natürlich erwarten die Börsianer weiteren Aufschluss über die mögliche Zinspolitik der Fed. Diese Spannung und Erwartung hat die Fed dabei selbst befeuert.

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    Denn bis September 2018 ließ die Fed in ihren Statements und Protokollen durchblicken, dass für 2019 mit drei weiteren Zinserhöhungen zu rechnen sei. Davon rückte sie im November ab, wie sowohl Äußerungen von Fed-Chef Powell Ende November (siehe Börse-Intern vom 29.11.2018) als auch das Protokoll der November-Sitzung andeuteten.

    Die Marktturbulenzen von Ende 2018 sowie die gedämpfteren Konjunkturerwartungen (die durch den jüngsten Government Shutdown in den USA weiter gesunken sein dürften; siehe Börse-Intern vom 23.01.2019) haben inzwischen dazu geführt, dass die Anleger de facto gar keine Zinserhöhung für 2019 mehr einpreisen. Das zeigen zumindest die Fed Fund Futures:

    Markterwartungen Fed-Leitzins

    (Quellen: CME Group, eigene Berechnungen)

    Das erwarten die Märkte von der Fed

    Zwar kratzt der aktuelle wahrscheinlichkeitsgewichtete Erwartungswert für das Fed-Meeting im September (siehe dunkelblaue Säulen) an der 2,6%-Marke, aber damit liegt er immer noch näher am aktuellen Wert von 2,5 % als am nächsten Zinsniveau bei 2,75 % (siehe rote Linien). Anfang November – unmittelbar nach dem November-Meeting – hatten die Börsianer immerhin noch zwei Zinsschritte in diesem Jahr auf der Rechnung (siehe hellblaue Säulen).

    Die entscheidende Frage dieser Woche ist also, ob Fed-Chef Powell diese zurückhaltenden Erwartungen der Märkte mit seinen Äußerungen einfach so stehenlässt oder (in möglichst sanfter Form) zu zerstreuen, also anzuheben versucht.

    Davon könnte auch abhängen, wie es an den US-Börsen weitergeht. Schließlich haben die Kurse seit dem Tief von Ende 2018 kräftig zugelegt, und zwar ohne größere Pause. Die US-Indizes sind damit inzwischen klar überkauft und ein Rücksetzer oder zumindest eine Verschnaufpause sind überfällig. Und die Fed könnte in dieser Woche diesen Rücksetzer auslösen und so dafür sorgen, dass diese überkaufte Lage abgebaut wird.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Löst die Fed den nächsten Rücksetzer aus? - Seite 2 Sehr verehrte Leserinnen und Leser, heute und morgen findet die erste Fed-Sitzung in diesem Jahr statt. Und obwohl dabei keine wesentlichen Entscheidungen erwartet werden, könnte dieses Ereignis dennoch richtungsweisend für die Märkte sein. 2 …

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