Jahreszahlen
Versicherer feiern Wachstum: Erfolge mit "modifizierten Garantien"
Die deutschen Versicherungsunternehmen freuen sich über ein 2,1-Prozent-Wachstum bei den Beitragseinahmen im letzten Jahr. Ein großen Erfolgsanteil im Neugeschäft haben Versicherungsverträge mit "modifizierten Garantien".
Auch im neuen Jahr soll die Zwei-Prozent-Marke beim Prämien-Wachstum gehalten werden. Für 2019 erwartet die gesamte Branche ein Beitragswachstum von etwa zwei Prozent, berichtet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Die Lebensversicherer rechnen mit einem Plus von rund einem Prozent und die Unternehmen der Schaden- und Unfallversicherung mit einem Zuwachs von drei Prozent.
Im letzten Jahr überschritten die Beitragseinnahmen mit 202,2 Milliarden Euro erstmals die Marke von 200 Milliarden Euro. Im Gegenzug mussten die Versicherungen im Bereich "Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft" im Vergleich zum Vorjahr plus 30 Prozent (6,6 Milliarden Euro) ausgeben. Grund waren Stürme und mehrere große Feuerschäden.
Beim Blick auf das vergangene Jahr fällt auf, dass bei neu abgeschlossen Verträgen der Anteil von "Produkten mit modifizierten Garantien" nochmals zulegen konnte. In 2018 lag er bei 58 Prozent des
gesamten Annual Premium Equivalent (APE). Im Vorjahr waren es 50 Prozent.
Diese Art von Versicherungen sind zum Beispiel so genannte "Indexgebundene Rentenversicherungen" oder Policen, die unter dem Obertitel "Moderne Klassik" verkauft werden. Mit diesen Produkten hat
sich die Branche etwas Neues einfallen lassen, da vor dem Hintergrund der Niedrigzinsphase das Garantiezins-Argument zum Beispiel bei Lebensversicherungen an Schlagkraft verliert.
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