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4X report - Seite 2
An diesem Donnerstag legten gleich mehrere Schwergewichte ihr Zahlenset vor, darunter die zwei Schweizer Credit Suisse (WKN: 876800), Nestlé (WKN: A0Q4DC) und der europäische Flugzeughersteller
Airbus (WKN: 938914). Nachdem die Jahresabschlüsse der beiden Schweizer Konkurrenten UBS (WKN: A12DFH) und Julius Bär (WKN: A0YBDU) die Anleger enttäuschten, konnte Credit Suisse, die Nummer Zwei
der Schweiz, ein solides Ergebnis vorweisen. Wie bei den anderen Banken war das vierte Quartal sehr schwierig, trotzdem konnte für das Gesamtjahr ein Vorsteuergewinn von 3,41 Milliarden Franken und
ein Reingewinn von 2,06 Milliarden ausgewiesen werden, nach einem Verlust von 983 Millionen Franken im Jahr 2017. Im vierten Quartal lag der Reingewinn bei 292 Millionen Franken, hier musste die
Bank im Vorjahr noch einen Verlust von 2,13 Milliarden Franken ausweisen. Damit wurden die vorherigen Schätzungen übertroffen und die Aktie lag zu Börsenbeginn mit zwei Prozent im Plus, allerdings
bröckelte dieser dann auch wieder ab. Hier lohnt auch noch einer Blick nach Frankreich: Auch an diesem Morgen legte die französische Credit Agricole (WKN: 982285) ihren Zahlenkranz vor und konnte
den Überschuss im Gesamtjahr auf 4,4 Milliarden Euro steigern, allerdings hatten auch die Franzosen mit einem schwierigen vierten Quartal zu kämpfen, nach einem guten Start in den Handel musste
dann auch diese Aktie Federn lassen.
Einen satten Gewinn konnte auch der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus vorweisen. Nachdem bereits im Vorfeld immer wieder Gerüchte um eine Einstellung des A380 kursierten, ist dies nun
Gewissheit. Auch die Probleme des Militärtransporters A400M wurden immer wieder thematisiert, allerdings hinderte dies das Unternehmen nicht daran, den Gewinn um 29 Prozent auf nun 3,05 Milliarden
Euro, bei einem Umsatz von 63,7 Milliarden Euro, zu steigern. Eingerechnet sind hier die Sonderbelastungen von 900 Millionen Euro, die durch den A380 und den A400M verursacht wurden. Die Anleger
zeigten sich begeistert und die Aktie stieg am Morgen um gut fünf Prozent. Und auch die Zahlen des Nahrungsmittelherstellers Nestlé kamen am Markt gut an. Das organische Wachstum lag im Gesamtjahr
bei drei Prozent und konnte im vierten Quartal im Vergleich zum Vorquartal wieder an Fahrt aufnehmen. Und auch die Gewinnmarge konnte gesteigert werden auf nun 17 Prozent. In Zahlen bedeutet das
einen Reingewinn von 10,1 Milliarden Franken, allerdings wurde dieser von mehreren Einmaleffekten positiv beeinflusst. „Und nicht nur der CEO Mark Schneider zeigte sich zufrieden, sondern auch die
Investoren, die die Aktie auf einen Höhenflug mit einem Kursplus von drei Prozent schickten“, resümierte Sven Nemela von der Baader Bank AG in Stuttgart.
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Quelle: Boerse Stuttgart GmbH
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