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     1672  0 Kommentare „REGIERUNGEN HABEN UNS NIEMALS GUTES GELD GEGEBEN“ - Seite 2

    Das Konzept des Geldes befreite alle Marktteilnehmer von dieser Last. Es wurde jetzt möglich, eine Ware oder genauer gesagt ein hartes Gut von allgemein anerkanntem und akzeptiertem Tauschwert zu nutzen, um diese „Lücke der nicht übereinstimmenden Bedürfnisse“ zu schliessen. Im Laufe der Menschheitsgeschichte haben viele verschiedene Dinge als Geld gedient. Von Rindern und Tabakblätter über Muscheln bis hin zu Handelsperlen. Noch heute verwenden wir Worte, die aus dieser Zeit stammen wie z.B. „Salär“, das auf den lateinischen Begriff „Salarium“ (Salzration) zurückgeführt wird. Damals im römischen Reich war Salz ein Zahlungsmittel, welches von Soldaten Verwendung fand.

    Im Laufe von Jahrtausenden haben sich Edelmetalle, insbesondere Gold und Silber, als die beste Form von Geld herauskristallisiert. Warum? Weil die Menschen Gold und Silber um ihrer selbst willen stets als wertvoll einschätzten, noch bevor sie zu „Geld“ wurden. Aus der Geschichte lernen wir, dass Geld nicht aufgrund von Einschränkungen oder Zwang entstanden ist. Wir lernen, dass die Menschen sich selbst in Freiheit entschieden haben, was sie als Geld nutzen wollten, da es über einige besondere Eigenschaften verfügen musste. Vergleichbarkeit – es musste einfach zu erkennen sein, haltbar, teilbar, leicht zu transportieren und es musste selten/knapp sein, damit die Wertaufbewahrungsfunktion ebenfalls gewährleistet war. Gold und Silber erfüllen diese Anforderungen am besten. Sie haben einen „inneren Wert“, sind somit ohne Gegenparteirisiko, da sie nicht vom Zahlungsversprechen eines Dritten abhängig sind.

    Heutzutage haben vor allem die Menschen in der westlichen Hemisphäre vergessen, dass Papiergeld einst ein Eigentumsrecht auf eine bestimmte Menge an Gold oder Silber war. Bereits in der Vergangenheit wurde es nicht als ratsam angesehen, mit zu vielen Gold- oder Silbermünzen herumzulaufen. Deshalb begannen die Menschen, ihr Gold beim Goldschmied zu deponieren, der im Gegenzug eine Lagergebühr für die sichere Aufbewahrung verlangte. Die Einleger waren immer noch die Eigentümer und das Gold durfte nicht ausgeliehen werden. Im Gegenzug erhielten sie eine Quittung für ihre Einlagen. Mit der Zeit wurden diese Quittungen selbst zu einem Zahlungsmittel, da sie ein Eigentumsanspruch an physischem Gold und damit «so gut wie Gold» waren. Dies war die Geburtsstunde des heutigen Bankwesens, sowie die „Entstofflichung“ (Papier-Quittungen) des Goldes.

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    Claudio Grass
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    Claudio Grass ist unabhängiger Edelmetallberater in der Schweiz und hilft weltweiten institutionellen und privaten Anlegern, massgeschneiderte Lösungen im Bereich Kauf, Verkauf und Lagerung von physischen Edelmetallen zusammenzustellen. Dank seiner langjährigen Erfahrung verfügt er über ein ausgewähltes Netzwerk von Partnern in der Schweiz und Liechtenstein, welche Metalle nur unter direktem und uneingeschränkten Eigentum des Kunden ausserhalb des traditionellen Bankensystems einlagern. Er ist ebenfalls Botschafter des Mises Institutes in Auburne, Alabama. claudiograss.ch
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    Verfasst von Claudio Grass
    „REGIERUNGEN HABEN UNS NIEMALS GUTES GELD GEGEBEN“ - Seite 2 Auf den ersten Blick mag es unerklärlich und bizarr erscheinen, dass es unseren Regierungen und unseren Herrschern gelungen ist, ihre sprichwörtliche Festung im Währungssystem seit 2.000 Jahren aufrecht zu erhalten. Vor allem, wenn man sich die unzähligen Betrügereien in der Vergangenheit vor Augen führt, wie sie diese Macht und das damit verbundene Zwangsmonopol zum Nachteil ihrer eigenen Bürger oder genauer ihrer Untertanen missbraucht haben.

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