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    Aktien Frankfurt Ausblick  1049  0 Kommentare Dax zeigt Ermüdungserscheinungen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Frühjahrs-Rally am deutschen Aktienmarkt droht zunächst zu erlahmen. Nach schwachen Vorgaben von der Wall Street und überwiegend auch aus Asien wird der Dax am Dienstagmorgen mit leichten Verlusten erwartet. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex deutete knapp eine Stunde vor Handelsbeginn auf ein moderates Minus von 0,12 Prozent auf 11 579 Punkte hin. Für den EuroStoxx 50 wird hingegen noch ein kleines Plus erwartet.

    Bereits am Vortag hatte der Dax Ermüdungserscheinungen gezeigt - selbst die Nachricht von "substanziellen Fortschritten" im US-chinesischen Handelsstreit war kein Treiber mehr. Bis Handelsende ging es für das wichtigste deutsche Börsenbarometer am Rosenmontag moderat abwärts.

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    Am Dienstag verunsichern erneut Nachrichten aus China: Angesichts des Handelskrieges mit den USA und der hohen Verschuldung gab Regierungschef Li Keqiang zum Auftakt der Jahrestagung des Volkskongresses das niedrigste Wachstumsziel seit fast drei Jahrzehnten vor. Demnach soll die chinesische Wirtschaft in diesem Jahr mit 6,0 bis 6,5 Prozent spürbar langsamer wachsen als bisher.

    Der stotternde chinesische Wirtschaftsmotor ist immer wieder Anlass für Sorge bei den Investoren. In der vergangenen Woche hatten indes noch gute Daten aus der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt für mehr Zuversicht gesorgt. Doch das niedrige Wachstumsziel zeige eindrucksvoll, "wie kritisch es aktuell um die Weltwirtschaft bestellt ist", sagte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Ein schwächeres Wachstum in China werde auch Europa und Amerika treffen.

    Aus technischer Sicht seien Europas Aktienmärkte "überkauft", so Altmann. Nach der imposanten Rally der vergangenen zwei Monate würde Kursrückschläge immer wahrscheinlicher. Während auf Konjunkturseite Einkaufsmanagerindizes aus wichtigen Volkswirtschaften der Eurozone Beachtung finden dürften, beschäftigt auf Unternehmensseite die Berichtssaison erneut die Anleger.

    Für die größten Kursbewegungen im Dax sorgen jedoch vorbörslich mehrere Analystenstudien. Eine gestrichene Kaufempfehlung samt Kurszielsenkung durch die US-Bank JPMorgan brachte die Papiere des Versorgers Eon unter Druck. Papiere des Stahlkonzerns Salzgitter waren dagegen nach einer Heraufstufung auf "Kaufen" durch Lampe stark gefragt.

    Anleger des Spezialchemiekonzerns Evonik können sich unterdessen über einen Gewinnsprung im vergangenen Jahr freuen. Zudem hat das Unternehmen den Verkauf seines Methacrylat-Geschäfts zum Preis von 3 Milliarden Euro an den Finanzinvestor Advent International unter Dach und Fach gebracht. Wegen des schwierigeren globalen Wirtschaftsumfelds und politischer Unsicherheiten blicken die Essener nun allerdings mit Vorsicht auf das neue Geschäftsjahr.

    Endgültige Zahlen kamen von Siltronic . Der Chipzulieferer überraschte nach einem starken Geschäftsjahr mit einer unerwartet deutlichen Dividendenanhebung. Vorbörslich kam das bei den Anlegern gut an. Der Softwarehersteller SAP steht unterdessen wegen Zahlen seines US-Konkurrenten Salesforce im Blick. Dessen Kennziffern übertrafen die Erwartungen, doch hier enttäuschte der Ausblick.

    Nach Börsenschluss dürfte die Bekanntgabe der Veränderungen in den Aktienindizes der Dax-Familie am späten Dienstagabend Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Wirksam werden etwaige Änderungen im MDax und SDax allerdings erst am 18. März. Im Dax dürfte sicher alles beim Alten bleiben./tav/zb





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