dpa-AFX-Überblick
UNTERNEHMEN vom 05.04.2019 - 15.15 Uhr
BMW weist Kartellvorwürfe der EU zurück
MÜNCHEN - Nach der Veröffentlichung der Brüsseler Kartellvorwürfe gegen drei deutsche Autohersteller setzt sich BMW zur Wehr. Der Münchner Konzern wies die Vorwürfe am Freitag erneut zurück: Es habe keine Preis- oder Gebietsabsprachen zu Lasten von Kunden oder Lieferanten gegeben, erklärte das Unternehmen. Der Autohersteller kritisierte stattdessen das Vorgehen der Kommission: "Die BMW Group sieht in diesem Verfahren den Versuch, die zulässige Abstimmung von Industriepositionen zu regulatorischen Rahmenbedingungen mit unerlaubten Kartellabsprachen gleichzusetzen", hieß es in der Stellungnahme.
ROUNDUP 2/EU-Kommission: BMW, Daimler, VW haben illegale Absprachen getroffen
BRÜSSEL - Die Autokonzerne BMW , Daimler und VW haben nach Erkenntnissen der EU-Wettbewerbshüter illegale Absprachen zu Technologien der Abgasreinigung getroffen. Dies teilte die EU-Kommission am Freitag in Brüssel auf Basis eines vorläufigen Ergebnisses der Ermittlungen mit. Die Unternehmen können nun zu den Vorwürfen noch Stellung nehmen. Ihnen droht eine Strafe in Milliardenhöhe.
ROUNDUP: Richterin fordert Gespräche von Tesla-Chef Musk mit US-Börsenaufsicht
NEW YORK - Tesla -Chef Elon Musk muss erneut mit der US-Börsenaufsicht SEC über seine Social-Media-Aktivitäten verhandeln. Eine New Yorker Richterin gab beiden Seiten zwei Wochen Zeit, ihren Streit einvernehmlich beizulegen. Die SEC hatte eine Bestrafung Musks wegen Missachtung des Gerichts gefordert, weil er eine frühere Vereinbarung aus einem Vergleich verletzt habe.
Volkswagen sichert sich Lithium-Nachschub für E-Mobilität
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WOLFSBURG - Im Kampf gegen Engpässe bei Rohstoffen für E-Auto-Batterien hat Volkswagen sich den Nachschub an Lithium gesichert. Der chinesische Lithiumproduzent Ganfeng solle den Konzern und seine Lieferanten für die nächsten zehn Jahre mit dem begehrten Rohstoff beliefern, teilte Volkswagen am Freitag in Wolfsburg mit. Eine entsprechende Absichtserklärung sei unterschrieben. Der Trend zu Elektroautos in der ganzen Branche werde sich erheblich auf die Rohstoffmärkte auswirken, allein der Bedarf an Lithium werde sich in den nächsten Jahren mehr als verdoppeln. Beide Unternehmen wollten gemeinsam auch an Batterierecycling und Feststoffbatterien arbeiten.
Gericht lehnt Eilanträge gegen Diesel-Fahrverbot in Stuttgart ab
STUTTGART - Mehrere Diesel-Besitzer sind vor Gericht mit ihren Eilanträgen gegen das Fahrverbot in Stuttgart gescheitert. Sie hatten erreichen wollen, dass das Verbot für Fahrzeuge der Abgasnorm Euro 4 und schlechter in der Stuttgarter Umweltzone für unrechtmäßig erklärt wird und sie weiter mit ihren Autos in der Stadt fahren dürfen. Das Verwaltungsgericht lehnte die Anträge jedoch ab, wie ein Sprecher am Freitag mitteilte. Nach Ansicht der Kammer fehle es weder an einer Rechtsgrundlage für das Verbot, noch seien die aufgestellten Schilder oder die Grenzwerte und die Standorte der Messstellen ein Problem.
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