GOLD
Befreit und entfesselt?
Der Edelmetallsektor erwacht zu neuem Leben. Angetrieben von einem fulminanten Goldpreisanstieg ist auch Silber derzeit drauf und dran, wichtige Weichenstellungen zu vollziehen. Selbst Platin und Palladium scheinen wieder in die Gänge kommen zu wollen.
Bleiben wir jedoch bei Gold. Als wesentlicher Katalysator entpuppt sich aktuell die Entwicklung des US-Dollars. Dieser gerät am Devisenmarkt zunehmend unter Druck. Doch auch einen anderen nicht minder wichtigen Aspekt gilt es zu benennen.
Anleger suchen wieder Gold. So sind beispielsweise die Bestände des SPDR Gold Shares, als weltweit größten, physisch besicherten Gold-ETF, zu Monatsbeginn deutlich angewachsen. Sollte sich dieser Trend manifestieren, dürfte die aktuelle Zwischenrally des Goldpreises weiter an Relevanz gewinnen.
Relevanz ist auch das Stichwort beim Blick auf den Chart. Der Ausbruch des Goldpreises über die 1.300 US-Dollar war wichtig. Der Ausbruch über die 1.310 US-Dollar war sogar noch wichtiger, doch den aktuell zu beobachtenden Ausbruch über die 1.325er Marke, die sich ja über die letzten Monate hinweg als eminent wichtiger Widerstand etablierte, kann man durchaus als Befreiungsschlag bezeichnen; so er sich denn bestätigt. Mit anderen Worten: Jeder Tag, an dem der Goldpreis nun oberhalb von 1.325 US-Dollar notiert, ist ein guter Tag (zumindest aus Sicht eines Goldoptimisten). Das erklärte Ziel der angelaufenen Ausbruchsbewegung dürfte nun der Bereich des Februar-Hochs bei knapp 1.350 US-Dollar sein. Im bullischen Idealfall sollten nun die 1.325 US-Dollar nicht mehr unterschritten werden. Ein Rücksetzer unter die 1.300 US-Dollar wäre in der aktuellen Situation als herber Rückschlag zu bewerten und würde eine Neubewertung der Lage aus unserer Sicht erforderlich machen.
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