Meinung & Ausblick

Mega-Einstiegsmöglichkeiten im Cannabissektor – hier sind unsere 5 Prognosen für 2019

Es gibt mittlerweile über 360 börsennotierte Gesellschaften, die sich im Cannabissektor tummeln. Davon sind bestimmt 75-85% oder ca. 270-300 Firmen Schrott und eignen sich in keinem Fall zur Geldanlage. Extrem wichtig bei der Titelselektion ist u.a., dass die Gesellschaft eine tragfähige Geschäftsstrategie hat und ausreichend kapitalisiert ist.

 

Nun zu unseren Prognosen für das restliche Jahr 2019:

 

1. M&A:

Die Anzahl der M&A-Transaktionen dürften zunehmen. Marktteilnehmer waren 2018 überrascht wie die ersten Tabak- bzw. Getränkegiganten auf der Bildfläche erschienen sind. Der nächste Hype dürfte beginnen, wenn sich z.B. Coca Cola oder eine große Pharmafirma an einer Cannabisfirma beteiligt oder ein Joint-Venture deal bekannt gegeben wird.

 

2. Preisdruck!

Der kanadische Markt ist gesättigt – viele kanadische Produzenten haben Lagerbestände aufgebaut. Daher können wir uns vorstellen, dass die Preise für Cannabis im kanadischen Heimatmarkt tendenziell fallen werden. Gut kapitalisierte Firmen können durch Skaleneffekte und der Entwicklung von derivativen Cannabisprodukten (z.B. CBD-Öl) ihre Gewinnmargen stabiler halten.

Interessant sind für uns auch Firmen, die bereits einen Fuß in neue Absatzmärkte gesetzt haben. Dazu gehören Länder, die bereits medizinisches Cannabis legalisiert haben. Vor allem Europa mit 750 Mio. Einwohnern und Lateinamerika mit 650 Mio. Einwohnern stellen attraktive Märkte für zukunftsorientierte Firmen dar.

 

3. Neue Märkte!

Nach Uruguay und Kanada erwarten wir, dass sich weitere Länder (z.B. Mexiko, Israel oder auch Luxemburg) aber auch weitere amerikanische Bundesländer dem Legalisierungstrend anschließen. In USA stehen die Bundesstaaten Illinois, Delaware, New Hampshire, New York, Rhode Island und Vermont ganz oben auf der Liste der Bundesstaaten, die einer möglichen Freigabe von Cannabis zum Freizeitvergnügen (recreational) positiv gegenüberstehen.

 

4. MARKE! MARKE! MARKE!

Cannabis bekommt immer mehr den Status eines Rohstoffes. Ähnlich wie bei Kaffee ist es z.B. dem Starbucks-Konsumenten relativ egal, welcher Kaffeebauer hinter den Starbucks-Produkten steht. Für Cannabisproduzenten sollte es ein großes Ziel sein, ein starkes landesweites starkes Branding ihrer Markenprodukte aufzubauen. So lassen sich Kundenbeziehungen festigen und ordentliche Margen verdienen. Oft fokussieren sich erfolgreiche Unternehmen auf eine Region und kopieren dann ihr Erfolgskonzept auf andere amerikanische Bundesstaaten / Länder bei der individuellen Expansionsstrategie.

Ein gutes Beispiel einer Gesellschaft, die eine lukrative Nische besetzt, ist „The Green Organic Dutchman“. Die Firma baut biologisches (organic) Cannabis an und vertreibt die Produkte mit einem deutlichen Preisaufschlag von 20-30% gegenüber herkömmlichen Produzenten.

 

5. BREAKING NEWS!

Wir erwarten im Jahresverlauf 2019 einen anhaltenden positiven News-Flow im Cannabissektor. Wie schon beim Punkt 1 angerissen, könnte ein weiterer größerer Konzern aus dem Pharma- bzw. Konsumgütersektor erscheinen und sich bei einer Cannabisfirma beteiligen oder einen Joint-Venture deal bekannt geben.

Wir erwarten, dass Ende 2019 bzw. im Jahresverlauf 2020 wichtige Organisationen (z.B. die Weltgesundheitsorganisation WHO) eine positivere Haltung zu Cannabis, insbesondere bei einer Verwendung zu Medizinzwecken einnehmen wird.

Die amerikanische FDA hatte am 31.05.2019 zu einer Anhörung bezüglich CBD-Produkte geladen. Wir erwarten noch in 2019, dass sich die FDA zu Qualitätsstandards und Dosierungsparameter bei CBD-Produkten äußern wird. Diese Klarheit dürfte der Startschuss zu einem starken Wachstum im Cannabis 3.0 (‚edibles‘ ) Sektor führen.

 

Wie Sie sehen, bleibt es spannend in dem aussichtsreichen Cannbissektor.

Eines ist für uns ganz klar: Wir stehen erst ganz am Anfang eines neuen globalen Cannabis-Megamarktes!

 

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