US-Notenbank und Iran-Konflikt sorgen für Unsicherheit - Seite 3
Zuvor waren sie noch wegen der Gefahr einer nachlassenden Wirtschaftsaktivität deutlich gefallen. Sollte es in Kürze aber doch noch zu kriegerischen Handlungen kommen, dürfte sich die neue Aufwärtstendenz fortsetzen.
Ein steigender Ölpreis ist Gift für eine schwächelnde Wirtschaft…
Für eine schwächelnde Wirtschaft wäre ein starker Anstieg der Ölpreise aber Gift. Denn er verteuert die Produktion und belastet dadurch die Unternehmensgewinne. Zumal die Unternehmen steigende Preise aktuell nicht so recht an die Verbraucher weiterreichen können, wie die schwache Inflationsentwicklung zeigt. Und da die Aktienkurse letztlich durch die Entwicklung der Unternehmensgewinne getrieben werden, könnte eine Verschärfung des USA-Iran-Konflikts die Aktienmärkte in der aktuellen Situation zumindest kurzfristig hart treffen.
…und für den jüngsten Kursanstieg der Aktienmärkte
Zumal steigende Ölpreise die Inflationserwartungen nach oben treiben könnten. Und damit würde aus Sicht der US-Notenbank der aktuelle Grund für eine Zinssenkung wegfallen. Die Zinssenkungsfantasien der Märkte wären dann kaum noch haltbar – und das gilt dann auch für den jüngsten Kursanstieg der Aktienkurse. Die US-Indizes könnten dann am oberen Bereich ihrer möglichen großen Seitwärtstendenz wieder nach unten drehen und diese damit weiter etablieren.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
(Quelle: www.stockstreet.de)