Gold
Währungsreform bis 2023? Was jetzt nach Gold ruft... - Seite 2
I.) Industrieproduktion fällt
Die industrielle Erzeugung verlief zuletzt in den entwickelten Volkswirtschaften und in den Schwellenländern schwach;
II.) PMI kollabiert
Der Stimmungsindikator IHS Markit PMI für die globale Industrie ging im Juni erneut zurück und rutschte unter die Wachstumsschwelle;
III.) ifo geht zurück
Das ifo Weltwirtschaftsklima ist vor dem 2. Quartal 2019 viermal in Folge zurückgegangen, bleibt aber, obwohl zuletzt leicht erholt, weiterhin "schwach".
Abgesehen von globalen Krisenherden, Zoll- und Handelsstreitereien sowie den Ölpreis treibenden Konflikten im Nahost. Die FED will hier bestimmt kein Risiko eingehen und wird demnächst wohl wieder eine weitere Lockerung der bisher ohnehin lockeren Geldpolitik einleiten.
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Das bedeutet: Richtig Zunder für einen "aufflammenden" Goldpreis!
Vor allem der seit kurzem sich wieder abschwächende US-Dollar, vor allem gegen "Goldwährungen" wie den australischen oder kanadischen Dollar wird Gold stark befeuern.
Quelle: Stockcharts.com
Nicht zuletzt kam auch durch den Terminmarkt frischer Sauerstoff in die Flammen:
Anfang Mai trennten sich bedeutende US-Banken von erheblichen Short-Positionen beim Gold. Diese haben inzwischen allgemein ein historisch niedriges Niveau erreicht. Ein interessantes Signal, das hier gerade von der Bankenseite kommt.
Der Anlagenotstand und die Alternativlosigkeit
Und überlegen Sie einmal: Welche Alternativen hat denn das so "zinslose" Edelmetall Gold?
Nehmen wir doch einmal die geradezu irrwitzige Situation bei den Geld- und Anleihemärkten: Die von Zentralbanken wie der EZB, der Bank of Japan, der Schweizerischen Nationalbank und vielen anderen angerichtete Perversion in Form negativer Zinsen!
Oder die noch stärkere Perversion in punkto Unternehmensanleihen mit negativer Rendite!
In einem solchen Umfeld mit negativen Renditen können doch allen Ernstes Anleger keine Anleihen mehr kaufen. Denn wenn sie diese bis zur Endfälligkeit halten, ist ihnen ein schmerzlicher Verlust garantiert! Anscheinend können aber Anleger immer noch darauf spekulieren, dass die Renditen in Zukunft - egal was passiert - noch niedriger und negativer sein werden, wie es diese Grafik zu den Euro Junk Bond-Renditen zeigt.
Quelle: Fred.Stlouisded.org
Dann finden sich in dem durch Zentralbanken über "Transfusionen" (QE-Kaufprogramme) künstlich am Leben erhaltenen Markt wiederum neue Käufer, die irrwitziger Weise bereit sind, eine noch höhere Prämie bei einer noch negativeren Rendite vor Fälligkeit zu bezahlen.